Hund bei Beißerei erstochen

  • Damit widersprichst du dir doch selbst, @Lorbas. Einerseits kann das jeder Hund instinktiv, andererseits gibt es Hunde, die erstmal üben.

    Das "üben" war auch eigentlich mehr als Sarkasmus meinerseits gemeint.

    Und inwiefern gehst du damit auf versehentliches Töten bei immensen Größenunterschieden ein?

    Weil du doch meintest, ein Totschütteln funktioniert nur zwischen großem und kleinem Hund? :???:

  • Weil du doch meintest, ein Totschütteln funktioniert nur zwischen großem und kleinem Hund?

    Nö - hab ich nirgends behauptet. Mir ging es darum, dass bei einem stärkeren Größenunterschied schon ein bisschen zu viel Druck oder ein dummer Tritt reicht um ernsthafte oder gar tödliche Verletzungen zu erzeugen. Sogar ohne Tötungsabsicht.
    Totschütteln war bei mir nie Thema. Schon gar nicht, dass das nur zwischen groß und klein klappt.

  • Einen ernsthaften Versuch machen da auch gleichgroße. Die ernsteste, absolut tödlich gemeinteste Beißerei, die ich bis jetzt erlebt habe, war zwischen einem Jagdterrier- und einem Welshterrierrüden. Die hatten sich, ganz stumm ,nachher am Hals und versuchten beide immer wieder, zu schütteln.

    Da hat sich keiner der Bauern und Jäger, die rundum standen, dazwischengetraut. Glücklicherweise war das in einem Stall, und so haben die Männer das nur noch röchelnde Knäuel dann mit Hilfe von Mistforke und Plattschaufel in ein großes, tiefes Tränkebecken befördert und getaucht. Da mußten sie dann loslassen, wollten aber sofort wieder aufeinander.

    Seitdem weiß ich, dass auch zwei gleichgroße Hunde sehr respektable Totschüttelversuche unternehmen können.

  • Ehrlich-soviel hat man doch mittlerweile auch anhand der Vorgeschichte entnommen, dass der Hund aggressionsmotiviert (fremder Rüde, "Territoriumsangriff") und nicht jagdmotiviert war.
    Der Frau ist Unterlassung und Arglosigkeit vorzuwerfen- ja.
    Als Opfer sehe ich den Mann aber definitiv nicht. Er hat im Vorfeld nichts unternommen trotz Warnung, um seinen Hund zu schützen und dann unverhältnismäßig gehandelt und das nicht im Affekt, wie man aus der Schilderung erfährt.
    Amsel: Beute/Fun. Fressen, wenn genug Appetit da ist, oder nicht Töten und nochmal Jagen und Packen weil es so einen Spass gemacht hat (junger Hund)
    Hund: Rivale/Gefahr Fixieren oder gar töten, aber nicht Fressen. Wenn Töten- dann gleich, alles andere ist zu gefährlich. Das finde ich absolut nicht vergleichbar.

  • Vielleicht bin ich ja ein bisschen naiv weil ich schon zu lange auf dem Land wohne, aber ich frage mich welches Geistes Kind man eigentlich sein muss um ein Messer dabei zu haben.

    Also ich habe auch eines dabei und das wurde auch zu Anfang des Threads angesprochen, dass solche Aussagen unglaublich diskriminierend sind.

    Aber extra noch einmal für Dich (obwohl das alles schon erklärt wurde):

    Habe zwei Schweizer Taschenmesser (das sind Multifunktionswerkzeuge mit Schere, Schraubendreher, Korkenzieher ...).
    Eines trage ich auf Ausflügen in die Natur bei mir. Es ist gar nicht zur Selbstverteidigung gedacht, sondern z.B. um Dinge zu durchtrennen, wenn mal ein Hund (oder ich selbst) irgendwo hängen bleibt. Klar, seinen Dauereinsatz findet es in seinem regelmässigen Kampf mit meinem Dauergegner, nämlich der Verpackung von Food. Und ich gebe zu, dabei bin ich völlig gnadenlos.

    Das zweite liegt in meinem Auto. Das ist eine allgemeine Sicherheitsempfehlung, dass man etwas im Auto liegen haben sollte, Schere oder Messer, um damit bei Notfällen die Gurte zu durchtrennen. Schere war mit zu klobrig, lässt sich auch nicht so sicher verpacken. Also ist es wieder ein Schweizer Messer (liegt immer in seinem Originalkarton aber griffbereit), welches ich ebenso unglaublich geübt und ohne Gnade gegen Foodverackungen einzusetzen weiss.

    Welch Geistes Kind muss man eigentlich sein, dass man vorranging von einem Missbrauch von Werkzeugen ausgeht? (Wie schlecht muss man von anderen Menschen denken oder für wie blöd kann man sie halten?) Statt gleich an die übliche Nutzung zu denken, was viel naheliegender ist. Also einer solchen, für die diese Dinger gedacht und konstruiert worden sind (nein, nein, sie wurden nicht für den Messerkampf entwickelt, die eigene Verletzungsgefahr wäre mangels passendem Griff ausserordentlich; das gilt auch für den Einsatz gegen anderer Leute Hunde).

    Und noch etwas, Du, ich habe sogar immer ein Sturmfeuerzeug dabei ... na klar, natürlich um Waldbrände zu legen, was sonst. Und die Hundeleinen nehme ich auch nur mit, um anderer Leute Hunde oder Menschen aufzuhängen. Ja, ja, so tun sich Abgründe in meinem Brain auf ...

  • Im Gegensatz zu dir war es anderen möglich meine Frage vernünftig zu beantworten. Also komm mal wieder runter.

    Ich kenne es tatsächlich überhaupt nicht dass man ein Messer dabei hat, auch wenn mir die Erklärungen logisch erscheinen.

  • Im Gegensatz zu dir war es anderen möglich meine Frage vernünftig zu beantworten. Also komm mal wieder runter.

    Eigentlich war ich die einzige, die Deine Frage konkret beantwortet hat. Du hast nicht gefragt, warum man ein Taschenmesser mit nimmt, sondern welch Geistes Kind man sein müsse um so etwas zu tun. Das ist ein Unterschied.

    aber ich frage mich welches Geistes Kind man eigentlich sein muss um ein Messer dabei zu haben.

    Na, wenn das keine Diskriminierung ist, was ist es dann? (Und nur das war Deine Frage, eine rhetorische, natürlich)

    Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen.[1]

    Diskriminierung – Wikipedia

    Wenn andere darüber hinwegsehen, schön für Dich.

  • in einer Fälle wo ein Hund erstochen wurde gab der Herr zu das Messer zur Verteidigung mitzunehmen.
    Aber sonst... mein Vater hatte zum wandern auch immer ein Messer dabei. Zum schnitzen von stöcken.
    Kommt darauf an in welchen Kontext man Messer kennt welche Assoziationen man damit hat.

  • Ganz ohne Ironie: Ich werde mir jetzt auch ein Messer (Schweizer) zulegen. Nicht, weil ich Hunde abstechen möchte, sondern es tatsächlich sehr sinnvoll für mich klingt. Grade die Sache mit dem Gurte durchschneiden oder im Notfall ein Halsband aufschneiden zu können. Das sind eben auch Situationen, die passieren einem im Leben hoffentlich nicht ein einziges Mal, aber wenn es passiert, dann ist man heilfroh, dass man sowas dabei hat.

    Unser Kater hatte sich mal in seinem Halsband verfangen als ich noch Jünger war. Das war zum Glück im Garten und wir konnten ihn schnell rausschneiden. Diese Situation hatte ich völlig vergessen - schlimm war das! Und das passierte so schnell, dass er sich verfangen hatte, wenn ich mir vorstelle, dass mir das beim Spaziergang passiert und man ist völlig hilflos :verzweifelt: Da war mit den Händen übrigens nichts zu machen, das Ding war so dermaßen auf Spannung.

  • in einer Fälle wo ein Hund erstochen wurde gab der Herr zu das Messer zur Verteidigung mitzunehmen.

    Dieser Mann, nicht die Gruppe all derer, die ein Taschenmesser mitnehmen. Man kann sich fragen, welch Geistes Kind dieser Mann gewesen ist. Aber nicht deswegen gleich die ganze Gruppe jener, die welche mitführen, über einen Kamm scheren. Was soll das?

    Aber sonst... mein Vater hatte zum wandern auch immer ein Messer dabei. Zum schnitzen von stöcken.
    Kommt darauf an in welchen Kontext man Messer kennt welche Assoziationen man damit hat.

    Ja, genau, Assoziationen sind das Problem.

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