Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz

  • Richtig grosses Kino! Deine Hunde und dich würd ich gern mal live erleben - ihr lest euch einfach als geniales Team.


    Dieses „der darf das, alles ok“ haben wir auch, allerdings funktioniert es in Situationen die Vespa sehr suspekt sind nicht ganz zuverlässig. Wie hast du diesen Pfiff denn entwickelt?

  • Ich denke, das liegt daran, dass sie Dich als jemanden erleben, der nicht gegen die Hunde arbeitet, fair mit ihnen umgeht und sie gut lesen kann.

    Ich bin halt ihr manchmal etwas zu pazifistisch veranlagter Ober-Mc. :lol:

    Ernsthaft jetzt - ich glaub schon, dass sie das als Zusammenarbeit sehen und das deshalb so bereitwillig akzeptieren. Sie wissen z. B., dass ich sie nie runterbremse, wenn ich nicht weiss, was los ist. (und sie haben immer Recht, wenn sie agieren)

  • Wie hast du diesen Pfiff denn entwickelt?

    Wenn ich das wüsste....


    Tatsächlich wohl hauptsächlich mit Authentizität.

    Das sind ja hervorragende Körpersprachler. Die ersten 1000 "Paßt schons" haben sie sich vermutlich an meinem "ich sehe, was sie meinen und es ist zwar schräg, aber nichts Gefährliches für uns"-körpersprachlichen Ausdruck orientiert. Das hab ich irgendwann mit einer abwinkenden Armbewegung (die sind ja oft weit weit weg) kombiniert und dann auch mit einem Pfiff.

  • Wie hast du diesen Pfiff denn entwickelt?

    Wenn ich das wüsste....


    Tatsächlich wohl hauptsächlich mit Authentizität.

    Das sind ja hervorragende Körpersprachler. Die ersten 1000 "Paßt schons" haben sie sich vermutlich an meinem "ich sehe, was sie meinen und es ist zwar schräg, aber nichts Gefährliches für uns"-körpersprachlichen Ausdruck orientiert. Das hab ich irgendwann mit einer abwinkenden Armbewegung (die sind ja oft weit weit weg) kombiniert und dann auch mit einem Pfiff.

    Macht Sinn. Ich sags ja, ihr seid beeindruckend. :winken: :bindafür:

  • Tatsächlich wohl hauptsächlich mit Authentizität.

    Bei diesem Hundetyp in meinen Augen unerlässlich.


    Viele Hunde kann man auch ganz "mechanisch" Gehorsam bekommen. Aber bei Hunden, die so ticken, ist meiner Erfahrung nach tatsächlich dieser Punkt sehr ausschlaggebend. Wenn ich mit Hundehaltern zu tun habe, die sich da nicht reindenken und reinfühlen wollen oder können, dann bleibt es tatsächlich immer schwierig mit der Erziehung. Bekommen sie das hin, finde ich HSH total sensibel (fast mehr als meine BC) und leichtführig mittlerweile. Wenn sie so einen "depperten" Hundehalter haben, dann betrachten sie den als einen ihrer "Schutzbefohlenen" und behandeln ihn auch so. Sie erlauben ihm unheimlich viel, weil sie mit ihren Schutzbefohlenen so unheimlich geduldig sind. Lenken kann der seinen Hund dann allerdings nicht.

  • Hallo,


    die Pyrenäenberghunde gelten als die langmütigsten der Herdenschutzhunderassen. Das ist in unseren meist dicht besiedelten Gegenden vorteilhaft und vermutlich einer der Gründe, weshalb man sie so häufig bei uns antrifft.

    PS: Ich würde dir zwar jetzt gerne mein Buch über Pyrenäenberghunde empfehlen, allerdings gehe ich darin nicht weiter auf ihre Arbeit mit den Herden ein. :smiling_face: :smirking_face:

  • In Brandenburg stehen aktuell 14 HSH vor der sofortigen Abgabe, alles Sarplaniac-Mixe, die laut Orga sofort weg müssen.

    In der Beschreibung steht: einige sind für den Einsatz in Schafsherden ausgebildet zur Abwehr von Wolfsangriffen, viele nicht.


    Die Angabe verstehe ich nicht so ganz. Mein Verständnis ist, dass eine richtige Ausbildung nicht stattfindet, sondern eher eine Integration in eine Herde. Lieg ich da falsch?

  • Klar werden auch HSH ausgebildet. Frag mal McChris was die alles trainiert hat.

    Erstmal muss die Zusammenarbeit mit dem Menschen klappen, damit ein Abbruch und Rückruf funktioniert. Bei Chris hat das dem Fuchs schon öfter den puscheligen Hintern gerettet.

    Dann muss auch ein "Ich hab's gesehen, ist aber harmlos" auch angenommen werden. Dafür braucht es eine sehr gute Beziehung und Vertrauen zum Menschen.

    Je nach Standort braucht es eine intensive Einarbeitung in die Gegebenheiten, die Hunde müssen lernen, was harmlos ist, Spaziergänger, Jogger, Hunde und ihre Halter, die sich auch manchmal doof verhalten, Skiläufer... das alles muss erklärt werden, damit die Hunde adäquat reagieren können. Sonst hat man sehr schnell Stress mit dem Umfeld.

    Dazu braucht es schon eine fundierte Ausbildung. Und die Integration in die Herde verlangt auch eine Anleitung, die man mit Ausbildung gleichsetzen kann. Klar bringen die Hunde sehr Vieles genetisch mit, aber da sie hier nicht leben wie in ihren Ursprungsländern, muss Ausbildung sein, damit sie gesellschaftsfähig sind. Die Öffentlichkeit erwartet ja ruhige, stille, harmlose Hunde. :roll:

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