Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
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Das, was da beschrieben wird, ist noch mal eine völlig andere Liga als das Video, das ich gefunden hatte:
„Hunderte von Wanderern sind den ganzen Tag über die Weide gegangen, mitten durch die Herde. Sie haben Fotos gemacht, sie gestreichelt und haben sich mit Babys sogar davor auf den Boden gelegt. Wir müssen die Kühe vor den Leuten schützen.
Das hat doch selbst die Einheimischen dort überrascht. Also ist es nicht die Norm. Sondern dürfte unter "Corona-Ausnahmezustand" fallen - es gab schon einige Berichte, dass Massen an Menschen an touristischen Punkten regelrecht eingefallen sind.
Jepp, wir sind uns einig.
Habe die Hoffnung, dass man aus dem "Corona-Ausnahmezustand" zumindest etwas gelernt hat. Klar, nicht der übliche Zustand, aber dieses Geballte sollte doch zumindest aufzeigen, wo die Probleme liegen (sonst sind es Einzelne, diesmal waren es Massen und somit nicht mehr zu übersehen). Und ich gehe auch mit, dass man das keinesfalls einfach den Landwirten aufhalsen, sie damit im Stich lassen kann. Das würde ich im höchsten Masse als unfair erachten. Auch deswegen finde ich die CH-Lösung "Monties" gut, denn es weist direkt auf die Verantwortlichkeiten: nämlich Kanton und Gemeinden. Sicherlich wird jeder ein wenig beitragen, sich beteiligen müssen, aber der Landwirt alleine (so, wie offensichtlich z.Zt., das kann es nicht sein, das darf so nicht bleiben).
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Hi
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Als Wanderin, die auch mal längere Touren läuft (wo eben "ups, da gehe ich jetzt nicht lang und drehe um" nicht immer eine Option ist) fände ich eine Kennzeichnung der entsprechenden Touren total wichtig.
Ich habe mir sowohl das Video, die Tourenbeschreibungen als auch andere Tourenbeschreibungen auf der Seite angeschaut. Gibt u.a. eine etwa 18 km Tour mit gut 1.000 Höhenmeter. So was laufe ich durchaus mit Nastro.Wenn ich dann (wie es in diesem Fall wäre) 5 Kilometer vor dem Ziel das Stück Weg an den Kühen vorbei hätte...
Es gibt zwei, vielleicht drei gängige Apps mit Touren; ansonsten das, was Wanderer vor Ort als Kartenmaterial bekommen. Dort* sollte deutlich stehen, welche Wege über Weiden bzw. an HSH vorbei gehen; mit entsprechenden Warnhinweisen. Dann hätten "unbedarfte Touristen" eine faire Chance, ihr Verhalten den Gegebenheiten anzupassen.
* Es ist bei bergfex, komoot, auf Wanderkarten z.B. immer ersichtlich wie anspruchsvoll die Touren sind. Mutterkühe und ggf. HSH könnten dort schlicht ein weiterer Hinweis sein - WENN man denn will.
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Auch die beiden Senioren auf der Bank - als es ihnen doch zu eng wird, stehen sie langsam auf und entfernen sich. Alles gut.
Irgendwie hatte ich erwartet, daß die Kuh nun die Bank in Beschlag nehmen würde, nach dem sie die "erobert" hatte
Ich finde es schön zu sehen, daß es funktionieren kann!
Auch wenn es mir zu voll vorgekommen ist.
Aber, die Kühe haben genug Platz zum Ausweichen gehabt! Wer keinen Kontakt zu Menschen haben wollte, blieb fern. Die anderen kamen mir entspannt vor, auch wenn sie eventuell nur wegen möglichen Durst weiter unten auf / am Weg waren. Aber, sie haben sich selbst dazu entschieden. Und ich denke mir mal, daß genau DAS der Knackpunkt ist.
Der Mensch hat sich nicht der Kuh / den Kühen genähert.
Dass man beim Wattwandern ertrinken kann, weiss nahezu jeder
Ja, findest Du?
So viele Menschen, die vom Wasser "überrascht" werden, haben es sich dann wohl doch nicht genau "so" vorgestellt
Dass Kühe auch angreifen können (sofern man überhaupt jemals eine live gesehen hat), weiss dagegen so gut wie niemand.
Wohl dank der lila Kuh im Fernseher.
Obwohl, es gibt auch im Fernseher Filme zu sehen, wie aggressive Kühe (die ja auch einen Grund dazu haben) aussehen!
Klar, ich erwarte nicht von jedem Menschen, daß dieser die Tiere "lesen" kann, oder, wenn man es schon bei Hunden schafft, es auch bei Pferden, Ziegen, Katzen und so weiter zu können.
Aber, je weniger ich eine Spezis kenne, oder nicht die Körpersprache lesen kann (manche wollen es ja auch nicht, so mein Eindruck), so halte ich mich doch erst recht von ihnen fern.
Oder, wenn ich dort schon entlang laufen muß, dann laufe ich mit einem großen Bogen, ggf. warte ich noch eine Weile, bis ich weiter passieren kann.
Leider gibt es ja diese Menschen, die darauf beharren, daß sie genau DA nun unbedingt entlang laufen müssen, und gefälligst die Tiere, die da nun mal wohnen, verschwinden sollen.
Ich persönlich werde auch nie diese Menschen verstehen, die meinen, an der Seelöwen Kolonie entlang gehen zu müssen, am besten noch ganz dicht bei den Tieren, diese sogar noch unbedingt streicheln zu müssen!
Das sind ja alle so "friedliche, ruhige Tierchen".
Es sind Lebewesen, die auch gerne mal zeigen, daß sie was nicht mögen, auf diese Art und Weise gestört zu werden. Erst, wenn dann was passiert, ist Geschrei groß, aber vorher mal auf die Idee zu kommen, daß die eigene Handlung falsch sein könnte - nee, zu viel verlangt!
Auch die Aktionen, in die Käfige von Zootieren zu klettern, gehören für mich dazu!
Und noch was: auch wenn man keine Ahnung von Kühen, bzw. von Tieren generell, und auch sonst kaum / keine Berühungspunkte mit ihnen hat, und sie somit auch nicht lesen (können) muß, so kann man sich doch denken, daß gerade die Muttertiere etwas "krasser" drauf sind.
Denn zumindest DAS kann man sogar als Mensch verstehen, bekommt man es doch selbst immer wieder mit. Denn selbst Menschenmütter sind aggressiver drauf, sobald sie das Gefühl haben, der eigene Nachwuchs ist in Gefahr.
Das ist einfach nur natürlich!
Und solch idyllische Filmchen, wie hier im Thread verlinkt, sind m.E. auch nicht dazu geeignet, ein Gefahrenbewusstsein zu wecken.
Na ja, man kann schon sehen, wie entspannte Kühe aussehen. Wenn man keine Ahnung hat, kann man lernen, wie entspannte Kühe aussehen können. Wem das schon zuviel ist, der geht erst gar nicht dort entlang, oder schaut zu, daß er den Abstand zur Kuh deutlich vergrößert, als auf dem Video zu sehen ist!
Ist man dann mal selbst unterwegs und sieht eine Kuh, die deutlich anders aussieht, könnte man ja zumindest auf die Idee kommen, daß dies keine wirklich entspannte Kuh ist. Ab da liegt es doch beim Menschen, richtig, sprich vernünftig, zu handeln.
Und wenn man nicht weiß, was "richtig" ist, dann sollte man eventuell lieber doch umdrehen, oder, wenn genug Platz vorhanden ist, einen noch viel größeren Bogen zu laufen.
Die Kuh vor der Bank, die die beiden Menschen "aufgefordert" hat, die Bank jetzt doch bitte schön zu verlassen, ist doch auch ein prima Beispiel!
Mein Problem mit dem "Gefahrenbewußtsein" ist, daß viele Menschen nicht mehr (weiter) denken wollen, daß es eigentlich sie selbst sind, die einen Fehler machen, die die Gefahr doch regelrecht herraufbeschwören, meistens auch noch unbewußt
geht man halt wandern, im Sonntagsstaat, leichtem Schuhwerk, auf befestigten Wegen, das nächste Restaurant ist nicht weit weg (für mich persönlich hat das nicht einmal etwas mit Wandern zu tun,
Wenn man diesen Teil mit dem Restaurant weg läßt (weil das nicht meine nächste Option wäre) und auch die Sache mit den falschen Schuhe, was ist denn, bitte schön, so schlimm daran, auf den befestigten Wegen zu bleiben?
Ich sehe die größere Gefahr eher darin, querfeldein zu laufen, gerade, weil ich mir denke, daß genau dort niemand zu suchen hat
Ich bin dankbar, daß ich einen Weg habe, den ich nutzen darf, da muß ich nicht noch etliche Quadratmeter recht und links von mir zusätzlich "haben", um dann auch mal ein "Abenteuer erleben zu können".
Gefestigte Wege zeigt mir, das ich auf dem richtigen Weg bin, mich im erlaubten Bereich bewege, und die Gefahr, daß ich etwas kaputt machen könnte, oder gar Wild störe, sehr, sehr gering ist.
Für mich ist Wandern, oder von mir aus auch nur das reine Spazierengehen, nicht zwangsläufig damit verbunden, daß mich durchs Unterholz kämpfend fortbewege, nur um etwas Abenteuer - Gefühl zu haben. Da hätte ich eher Schiß davor, daß ich auf diese Weise eventuell einige Nester zerstöre, oder Rekitze aufschrecke, oder mich "plötzlich" vor einer Wildsau mit ihren Frischlingen befinde, die sich nicht ohne Grund diese Stelle als Rückzugsort ausgesucht hat.
Was soll denn passieren, beim Gehen, also ausser über die eigenen Füsse zu stolpern und/oder vll. mal Regen abzubekommen?
Ähm, die Natur zu (zer-)stören?
Würde mich Regen stören, achte ich halt auf das Wetter, bevor ich losgehe, oder halte den Himmel eben im Blick, während ich laufe
Ich habe auch kein Problem damit, auf Naturpfaden über meine eigene Füße zu stolpern.
Aber mich würde es sehr stören, wenn ich auf jemandens Privatgrundstück befunden habe, der eigentlich keine "Gäste" haben will, oder aus Versehen in ein Gelege von ganz, ganz seltenen Vögel betrampelt bin, dafür gesorgt habe, daß Wild wegen mir ihre Energie verschwendet haben, weil sie vor einer vermeintlichen Gefahr wegrennen mußten, ........
Ich bin auch gerne draußen in der Natur unterwegs.
Ich laufe auch gerne mal auf anderen Strecken, oder auf Pfade. Die sind auch als solche erkennbar.
Ungern laufe ich tatsächlich querfeldein. Ganz einfach, weil ich mir immer denke, dieses Gebiet ist nicht ohne Grund so gelassen worden! Das will ich nicht, aus Versehen und weil ich von der ganzen Sache nichts wußte, "kaputt" machen.
Es gibt genug Pfade, die so natürlich sind, aber trotzdem man als Mensch das Gefühl hat, einmal quer durch das Land zu gehen
Aber das ist dann auch ein erlaubter Weg!
Die meisten Probleme entstehen doch erst dort, wenn man sich bewußt über etwas hinwegsetzt, oder sein eigenes Bedürfnis in Vordergrund stellt, anstatt man darauf zu achten, daß auch andere ihre Bedürfnisse haben!
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Auch die beiden Senioren auf der Bank - als es ihnen doch zu eng wird, stehen sie langsam auf und entfernen sich. Alles gut.
Da muss ich jetzt nochmal nachfragen. Du hattest irgendwann mal geschrieben das die Mcs die nötige Standfestigkeit brauchen weil in der Rinderwelt der der weicht gescheucht wird. Oder hatte ich das falsch in Erinnerung? Oder ging es darum das typisches unterwürfiges Hundeverhalten gefährlich wäre?
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Auch die beiden Senioren auf der Bank - als es ihnen doch zu eng wird, stehen sie langsam auf und entfernen sich. Alles gut.
Da muss ich jetzt nochmal nachfragen. Du hattest irgendwann mal geschrieben das die Mcs die nötige Standfestigkeit brauchen weil in der Rinderwelt der der weicht gescheucht wird. Oder hatte ich das falsch in Erinnerung? Oder ging es darum das typisches unterwürfiges Hundeverhalten gefährlich wäre?
Das ist kein Weichen aufgrund einer Aktion des Rindes in der Szene.
Das Rind steht da recht ruhig und ihm sind die Leuts auf der Bank so ziemlich egal. Wenn ein Rind an einem schönen Tag so dicht neben einem steht und wiederkäut, könnte der Hauptgrund fürs Aufstehen und Weggehen sein, dass man plötzlich in einer Armada von Fliegen sitzt.
Das mit den Mc's und den Rindern ist nochmal ein wenig anders - die Hunde können und sollen den Rindern schon ausweichen, wenn die auf dem Weg von A nach B sind oder ans Wasser wollen oder den Hund einfach ein wenig auf Abstand haben wollen. Aber sie müssen und sollten besser nicht rasch ausweichen, wenn die Rinder einfach nur aus Dönneckes oder schlechter Laune ein wenig den Hund scheuchen wollen. DANN dürfen die Hunde und sollen es, sich auch mal Luft verschaffen. Die Hunde sind Herdenmitglieder, wenn sie sich durchs mobben lassen als rangniedrig präsentieren würden, könnten sie im Fall X die Herde nicht vom Zaun wegdrücken oder die Herde würde ihnen keinen Platz am Zaun machen oder die Hunde an Engstellen nicht durchlassen, wenn was los ist.
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Denke, ich habe genug dazu geschrieben (denn es wird in diesen Punkten keine Einigung geben und genug Spam von mir
).
Vll. nur als Denkansatz:
Ich persönlich werde auch nie diese Menschen verstehen, die meinen, an der Seelöwen Kolonie entlang gehen zu müssen, am besten noch ganz dicht bei den Tieren, diese sogar noch unbedingt streicheln zu müssen!
Das sind ja alle so "friedliche, ruhige Tierchen".
Du verstehst Deine eigene Spezies nicht und diese Menschen verstehen nicht, was in Dir vorgeht, warum Du nicht auch hingehst und die Tiere streichelst. Wieso sollten sie die Tiere verstehen können?
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Schade, nur anlesbar - das Problem gibts aber häufig:
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Die zwei hier:
https://www.inspiredbyiceland.com/course/pack-warm
https://www.inspiredbyiceland.com/course/a-guide-to-safe-selfies
finde ich besonders klasse
Tja und jetzt noch das dazu...
https://www.google.com/url?sa=t&sourc…cGCGNVaydDzPsTF
Ich kann mir da sehr gut vorstellen was solche Videos
Mit dem Sicherheitsgefühl und gefahrenbewusstsein machen
Und dann muss ich mich zumindest ein wenig entschuldigen hier
Bei einigen usern, besonders bei Gandorf
Ich verstehe jetzt, warum ich einiges und einige nicht verstehen konnte
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