Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
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Eigentlich versteht es sich ja von selbst, nicht auf bewirtschafteten Flächen rumzulatschen. Uneigentlich hat man auf einmal fremde Kinder samt Eltern auf den eigenen Spielgeräten im Garten und bekommt als Begründung "gibt ja kein Gartentor"...
Ich hab immer mehr den Eindruck, dass viele Gesetze von einem grundlegenden Anstand und Menschenverstand ausgegangen sind, der heute bei vielen einfach nicht mehr vorhanden ist. Und mir tut es unendlich leid, dass du, McChris, das so unmittelbar von vielen Seiten ertragen musst.
Ich hab den Eindruck, Grünflächen zb werden irgendwie als zunehmend Allgemeingut betrachtet. Wie auch Wald. Dass es da Besitzer gibt, die nicht über alles erfreut sind, wie man selbst im eigenen Garten meistens auch nicht, wenn 300 Unbekannte da rum marschieren, gerät komplett in Vergessenheit.
Ich bin mir relativ sicher, dass etwa von den nichtlandwirtschaftlichen Neuzugängen in den sprießenden Reihenhaussiedlungen etwa bei meinen Eltern, kaum noch jemand weiß, zu wem das Fald 10 Meter weiter gehört.
Oder wo der Grundstein liegt, der die Wiese von Bauer A von der von Bauer B trennt und dass diese schöne grüne "Freizeitfläche" nicht eins ist, sondern 5 Parzellen.
Der Wanderer sieht: Da ist ein Wald. Bist in dem Umfeld und der Denkart dagegen verankert, weißt teilweise sogar, zu wem der Baum da drüben gehört, wie das Haus heißt (Zumindest bei uns haben die Höfe Namen, auch wenn der Besitzer mal wechselt) das da dazu gehört.
Am meisten regt mich aber meistens auf, dass so viele Leute nicht auf Wiesen gehen können und einfach alles platt latschen. Schlichtweg, weil man es nicht anders kennt, vermutlich. Stadtpark rennst ja auch überall durch, oder im Stadtwald.
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Hi
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Ich hab den Eindruck, Grünflächen zb werden irgendwie als zunehmend Allgemeingut betrachtet. Wie auch Wald. Dass es da Besitzer gibt, die nicht über alles erfreut sind, wie man selbst im eigenen Garten meistens auch nicht, wenn 300 Unbekannte da rum marschieren, gerät komplett in Vergessenheit.
Ja, so ist das. Ich erlebe das gerade massiv an dem Standort meiner Schafe. Das ist eine Renaturierungsfläche, es geht ein Weg quasi halb drumherum, auf dem man zu einer schönen, flachen Stelle am Fluss kommt. Die Leute latschen wirklich kreuz und quer. Wenn man zufällig da ist uns sie irritiert anschaut, sind die keineswegs ebenfalls irritiert. Völlig normal. Man latscht da überall herum, baut am Bach mittdendrin Staudämme, latscht nicht von der Wegseite, sondern von quer über die Fläche an den Schafzaun um die Lämmer zu knipsen ... (Und da soll ich HSH einsetzen?
) Und noch toller: Die Väter sind ja jetzt für ihre Kiddies verantwortlich. Vor Kurzem lies ein Vater mit seinem Sohn mal richtig den Naturburschen raus und machte erst Mal ein Lagerfeuer. Auch spannend, die Leute, die mit ihrem Labbiwelpen quer über meine Weide latschen mussten, obwohl ich meine Schafe frei weiden hatte und auch immer mal die Hunde schicken musste. Das Ende vom Lied - Labbikind warf sich irgendwann wegen totaler Überforderung in die Leine und war nur noch am Schlottern. Das führte aber nicht dazu, dass die auf dem Rückweg nicht wieder quer über meine Fläche mit den immer noch frei grasenden Schafen latschten ...
Ich habe mir abgewöhnt irgendwas zu sagen. Ich beobachte das nur staunend. Ich habe als Kind schon gewusst, dass man nicht kreuz und quer latscht. Und wenn man das doch tat, dass man berechtigterweise den Arsch vollbekommen hat. Oder vom Bauer mit der Mistgabel davon gejagt wurde.
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Bei meinem Opa am Haus ist eine große hoch umzäunte Wiese. Jahrelang hatte er dort sein Geflügel gehalten und nun lebt nurnoch eine uralte Gans deren Gefährten vor kurzem an Alter gestorben sind.
Da die Gans mittlerweile Dement ist, kann man sich auf ihren Alarm nicht mehr verlassen. Daher war es reiner Zufall, dass neulich, als die Gans wieder meckerte mein Opa gerade im Garten war und den Gänsestall am misten war und daher eine fremde Person in seiner Wiese sah.
Da ging eine ca 50 jährige Person durch besagte Wiese und sammelte die Margeriten zum Strauß die erst dort angepflanzt wurden. Opa nahm seine Mistgabel und ging hinter einen der alten Heuhänger die bei ihm noch rumstehen und beobachtete die Person. Die Person kam im Sammelwahn immer näher und er trat hinter dem Hänger hervor und stellte sie zur Rede was sie im Garten zu suchen habe.
Da kam tatsächlich die Antwort „Eins der 5 Tore war einen Spalt offen, also darf man doch hier rein“ Sie hatte dann schnell den Rückzug angetreten und Opa patrouilliert nun täglich ob alle Tore geschlossen sind.
Mittlerweile ist selbst Ein höher Zaun und eine schnatternde Gans kein Zeichen mehr für „Nicht Betreten“
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So schauerlich Eure Erlebnisse sind, beruhigt es mich doch auch ein wenig, ich dachte schon, die Leuts wären nur hier so bekloppt.
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Ja die Idioten werden immer mehr. Vor allem auch in allen Altersgruppen.
Eine andere Wiese (neben der hoch umzäunten) die ebenfalls zum Haus führt musste zum Weg hin nun auch eingezäunt werden weil Hundehalter dort gemeinsam trainierten oder Reiter ihre Pferde bei Pausen drauf Weiden ließen. (Und es ist eine 10m breite sehr lange Wiese die direkt aufs Haus zugeht, so dass klar ist dass sie dazu gehört.
Opa hätte nichtmal was dagegen gehabt (also die Wiese als Weide zu verpachten) aber fand es halt ziemlich daneben ohne zu fragen die Wiese regelmäßig zu nutzen...
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Hier läuft das eigentlich ganz gut, finde ich. So von dem, was ich beobachte. Wir haben viel uneingezäunte Wiesenstücke, teils mit Weg durch. Und da halten sich die Leute schon dran. Das größte „Problem“ sind da tatsächlich Wildsäue. Menschgemacht nur spielende Hunde (bei Lilly muss ich da auch aufpassen) und ab und an ein Reiter, der unbedingt über die Wiese muss. Auch bei den beweideten Wiesen, finde ich, wird mittlerweile mehr geguckt als früher. Auch, das nicht gefüttert wird.
Tourihorden haben wir auf den Wiesen einfach nicht. Die sind eher in Trupps, ganz bunt und glänzend, auf den Waldwegen unterwegs. Kann man schlecht verfehlen und gut umgehen. So siehts hier meistens aus:Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. Schade finde ich eher, dass wir einiges an Streuobstwiesenstücken in Privatbesitz haben, bei denen sich nicht um die Obstbäume gekümmert wird
Bzw. wurde, ganz viele sind die letzten 2 Jahre kaputt gegangen.
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Hier haben die Bauern glücklicherweise nichts dagegen, wenn man die Wiesen - so lange sie ganz niedrig sind - von Spaziergängern und Hundehaltern mitbenutzt werden.
Als Zugezogene weiß ich auch nicht, wem die Wiesen gehören oder wie die Grundstücke da liegen. Aber die Bauern grüßen mich alle freundlich und nachdem ich durch meinen Hund leicht zu identifizieren bin, geh ich auch davon aus, dass sie sehr genau wissen, dass ich deren Wiesen betrete und da auch mal kreuz und quer drüber latsch und dem Hund die Frisbee werfe.
Hier sind aber auch fast alle rücksichtsvoll im Umgang miteinander/ mit den Wiesen. Vereinzelte Idioten gibt's leider, aber diese sind wirklich stark in der Minderheit.
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Das ist nun schon sehr weit von Herdenschutz entfernt, fast einen eigenen Thread wert, aber die Geschichte ist von gerade eben.
Spoiler anzeigen
Der Vater berichtete soeben von einer Dame aus unbekannt, einer selbsternannten Umweltschützerin, die neuerdings bei ins durch den Wald klettert und "Schädlingspflanzen" ausreißt. Weil das garstige Neophyten sind. Der Witz an der Sache: ist das weniger überbordende gelbe Springkraut, nicht das indische.
Neulich muss sie dann in Anbetracht der natürlichen Übermacht aufgeben haben. Jetzt ist da ein krautiger Hügel seit immer schon springkrautdurchwachsen in unserem Mischwald, wo jemand ein Achtel oder so ausgerissen und abgeschnitten hat.
Das ist doch schräger als die Leut, die offensichtlich über einen Hof latschten, um am Schafzaun die schönen Äste abzuschneiden. Der Parasolklau war auch unschön. Oder unangemeldetes Pfadfindercamp auf der Wiesen. Aber Unkrautbekämpferaktivisten ohne Artenkenntnis, das is neu
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Man merkt, dass hier echt noch Land ist. Die meisten Leute, die ich näher kenne, wissen noch, wie und wann man über Felder und Wiesen läuft und dass die Traktorspur ein perfekter Ort ist, um Rapsfotos mit Hund und Pferd zu machen.
Nur bei den HSH, die übrigens noch immer nicht wieder da sind (verdammt, ich will endlich mit Picard üben, dort artig langzugehen
), hört es bei einigen Hundehaltern leider auf.
Okay, und dass man als regelmäßiger Spaziergänger genau weiß, wo wann das Rehwild rumsteht, glauben mir viele auch nicht.
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Hier haben die Bauern glücklicherweise nichts dagegen, wenn man die Wiesen - so lange sie ganz niedrig sind - von Spaziergängern und Hundehaltern mitbenutzt werden.
Solange die Wiesen noch niedrig sind, sagt niemand was. Auch in den Zeiträumen nach dem 1. Schnitt, bis wieder Aufwuchs da ist, ist es überhaupt kein Problem.
Das ist nun schon sehr weit von Herdenschutz entfernt, fast einen eigenen Thread wert, aber die Geschichte ist von gerade eben.
Zum Herdenschutz, noch dazu mit HSH, passt es dahingehend, dass Herdenschutz unglaublich schwierig ist mit SO einer Bevölkerung. Man muss immer mit allem rechnen an putzigen Einfällen.
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