Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz

  • Wie belastbar siehst du denn den Satz:

    Sehr belastbar.

    Es gibt grundsätzlich immer auch andere Möglichkeiten, wie sich ein Rind verletzen kann. Dass eine Rangelei unter Rindern oder was weiß ich, ein unglücklicher Kontakt mit einem Baum oder Zaunpfosten, sich so drastisch auf eine ganze Herde auswirkt, dass diese ungemein nervös und unruhig ist, ist allerdings absolut unwahrscheinlich. Auch ein Gewitter in den Bergen mag eine Herde für kurze Zeit in Unruhe zu versetzen, aber nicht mit solch einer Langzeitwirkung.

    Die Älpler sind nun auch nicht auf der Brotsuppe hergeschwommen, die kennen die Tiere, die sie betreuen. Und wir müssen uns nun wirklich nichts vormachen: massiv beunruhigte Herden in solchem Ausmaß gibt es erst seit zunehmender Wolfspräsenz.

  • Ich bin als Weidetierhalter nicht des Wolfes best buddy, aber so geht das einfach mal gar nicht:

    https://www.br.de/nachrichten/ba…in-wolf,V1khAmm


    Zitat

    Nachdem er angeschossen wurde, sei der Wolf allerdings nicht sofort tot gewesen, sondern habe sich noch ein wenig weiter geschleppt. Gestorben sei er dann, nach Erkenntnissen aus der Obduktion, an Auszehrung.

    Damit ist der angeschossen verendete Wolf bei Pegnitz gemeint.

  • Anekdote von heute:

    Ich laufe manchmal auf einem Feldweg zwischen Fluss und Autobahn. Heute war da ein Wanderschäfer mit 2 Hütehunden und 7 Herdenschutzhunden unterwegs.


    Ich weiß jetzt:

    Yara ist in den Stehtagen (alle 9 Hunde waren unkastrierte Rüden :rolling_on_the_floor_laughing:),

    Yara mag HSH lieber als Hütehunde,

    Nur zwei HSH sind bei der Herde geblieben, alle anderen Hunde fanden Yara spannender.


    Auf dem Rückweg haben die zwei Hirten und ich besser reagiert und hatten die Hunde schnell auseinander sortiert.

    So unkompliziert und nett, alle!

  • " They’re dogs doing their job, back tf up and they’ll leave you alone. This is absolutely ridiculous man."

    Wenn die Hunde einen eingekreist haben, ists dafür aber nun mal zu spät. Das wäre ganz am Anfang vllt. noch möglich gewesen.

    ...

    Ich denke, dass das Gefuchtel mit dem Stock da einer der Trigger für die Hunde war, selbst meine, die nun wahrlich touri-erprobt sind, würden auf so ein Gefuchtel deutlich vehementer reagieren als üblich. Der Mensch ist ansonsten ja wirklich ruhig geblieben, hat sogar zunächst freundlich mit den Hunden gesprochen. Aber so ein Gefuchtel ist halt nicht deeskalierend - wenn auch situativ verständlich.
    Man kann Trekkingstöcke einsetzen, um die Hunde auf Abstand zu halten, dann aber rein als Barriere, mit der Spitze zum Boden, nicht auf den Hund zeigend - das würde auch in nicht-hündischen Kulturen als aggressiver Akt empfunden werden.

    Aber auch diese Hunde hatten einen Aus-Knopf, sobald der Hirte dazugekommen ist. Alltag sind Wanderer (und man darf bitte nicht vergessen, wie anders ein Mensch mit riesigem Rucksack auf dem Buckel aussieht) für diese Hunde vermutlich eher nicht.

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