Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz

  • Das ist die Lena, oder?


    Meine Gemeinde hat auch vor ca. 2 Jahren - extra für mich :nicken: - den Passus in der Hundesteuersatzung geändert. Die waren vorher grundsätzlich befreit, jetzt nur noch bei Haltung zu Erwerbszwecken.


    Für mich passt das alles in Bild.

    Herdenschutz ist nicht gewollt, Weidetierhaltung ist nicht gewollt.


    Absurd finde ich es, wenn Tierhalter für durch Steuergeld geförderte Hunde Steuern zahlen müssen. Aber mei, was weiss ich schon.... :D


    Ich merk mir sowas alles.

  • Ich kann mir vorstellen, daß dieser Teil "Schutz vor Diebstahl" (Sattelklau) auch eine Art Bummerang werden könnte. So sehr verständlich dies ist, auch der Schutz der Tiere vor Tierquäler, doch sobald ein Mensch zu Schaden kommt, wird es sicherlich wieder Probleme geben.

  • Das ist die Lena, oder?

    Ich weiß es nicht. Könnte passen. Ich hab das Urteil nur durch Zufall vor ein paar Tagen im I-net gefunden.


    Zitat

    Für mich passt das alles in Bild.

    Herdenschutz ist nicht gewollt, Weidetierhaltung ist nicht gewollt.

    Ich würde es eher so formulieren:
    Herdenschutzhunde sind nicht gewollt, von Weidetierhaltung haben die meisten Menschen einfach keine Ahnung.

  • Ich kann mir vorstellen, daß dieser Teil "Schutz vor Diebstahl" (Sattelklau) auch eine Art Bummerang werden könnte. So sehr verständlich dies ist, auch der Schutz der Tiere vor Tierquäler, doch sobald ein Mensch zu Schaden kommt, wird es sicherlich wieder Probleme geben.

    Nein, tatsächlich nicht, also nicht steuerlich, ordnungsrechtlich dann vllt schon ...
    Steuerrechtlich kannst du Wachhunde sogar absetzen, wenn du Gewerbe oder Landwirtschaft hast und du die Hunde nicht privat hältst und nutzt, sondern sie zur Gewinnerzielung beitragen. Dann unterliegen sie eben auch nicht der kommunalen Hundesteuer, da sie gewerblich genutzt werden.
    Hier sagt das Gericht aber, da die Klägerin nicht nachweisen kann, dass die Hunde unbedingt benötigt werden, um einen jährlichen Schäden in Höhe von mindestens 4500 EUR abzuwehren, sind sie aus betrieblicher Sicht keine sinnvolle Investition. Einerseits müssten also regelmäßig Schäden in dieser Höhe zu erwarten sein und auf der anderen Seite könnte sie die Schäden günstiger abwenden, wenn sie die Pferde nachts im Offenstall unterbringt ...

  • Soweit ich das aus den Lokalnachrichten verstehe, hatte der Halter in Ehmkendorf drei HSH an der Herde. Änderte für den Wolf/die Wölfe nichts, wie die Hunde genau reagiert haben, wurde leider nicht berichtet. Geholfen haben sie auf jeden Fall ebensowenig wie bei der ersten Attacke, da sollen es zwei Hunde gewesen sein. Ich würde das als weiteres "Wölfe lernen fix" verbuchen, in diesem Fall offenbar, dass diese Hunde nicht zu fürchten sind. Die Weide wurde aufgegeben.

  • Meine Gemeinde hat auch vor ca. 2 Jahren - extra für mich :nicken: - den Passus in der Hundesteuersatzung geändert. Die waren vorher grundsätzlich befreit, jetzt nur noch bei Haltung zu Erwerbszwecken.

    Ich lese das erst jetzt richtig. DAS ist ja zum Kotzen ... :kotz:
    Wer braucht schon Feinde, wenn man auf'm Dorf wohnt ...

  • Ich lese das erst jetzt richtig. DAS ist ja zum Kotzen ... :kotz:
    Wer braucht schon Feinde, wenn man auf'm Dorf wohnt ...

    Die Gemeinde braucht das Geld! :klugscheisser:


    Ich gehe mal wohlwollend davon aus, dass sie im Rahmen der Internetpräsenz, wo sie alle Verordnungen überarbeitet haben, einfach woanders abgekupfert haben. :muede:


    Aber auch das Thema Herdenschutz fällt für mich unter "radikale Akzeptanz". Ich hab mich dafür entschieden, weil ich denke, dass ich so wie ich damit umgehe, RICHTIG damit umgehe. Das muss sich alles erst über ein paar Generationen eingrooven. Wir haben halt das Pech, die erste Mit-den-Wölfen-Generation zu sein.

    Ich roll halt bei den Absurditäten mit den Augen, mach aber einfach ganz stumpf weiter.

  • Das ist ja genau mein Humor passend zum obigen Thema:


    Zitat

    Die Bereitschaft, seine Nutztiere vor einem eventuellen Übergriff des Wolfs zu schützen, hat in den vergangenen Jahren nachgelassen.

    Wölfe breiten sich aus: Wildtiermanager sind beunruhigt - Nordbayerischer Kurier
    Die Bereitschaft, seine Nutztiere vor einem eventuellen Übergriff des Wolfs zu schützen, hat in den vergangenen Jahren nachgelassen. Dabei werden sich die…
    www.kurier.de

    Ist ein Bezahlartikel aus der Region mit dem üblichen Gewaaf ansonsten.

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