Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
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Kein nettes Video - da wird ein Kalb von einem Einzelwolf angegriffen.
Mit mehreren Wölfen wäre das anders ausgegangen. Die unbehörnten Rinder haben da nicht viele Chancen, das Kalb zu verteidigen.
Das Kalb hat den Angriff primär erstmal überlebt, ob es Probleme durch zu grosse Biss-Verletzungen/Entzündungen und Co gab im Nachhinein, steht da nicht bei.
Wolfsangriff auf Kalb
Ich schaue solche Videos nur, damit ich mich immer wieder daran erinnere, warum ich das alles mache, was ich in Sachen Herdenschutz mache.
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Hi,
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Hier sinds grad -11°C samt schneidendem Ostwind.
Da trennen sich die Wohlfühltemperaturen von Rindern und Hunden dann auch mal.
Ich sags ganz offen: ich bin nicht bös drum, dass die Mc`s Hundehäuschen in ihrem Scheunenbereich haben.
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Mittlerweile haben die Hunde vor und über ihren Häuschen noch einen "Decken-Shelter", der vor allem vor dem genau auf das große Offenstall-Tor drückenden stürmischen Ostwind schützt. Das bringt Einiges und macht hier den Unterschied zwischen Hunden, denen man, wenn man denn hinschaut, Unwohlsein ansehen kann und Hunden, die quietschfidel sind.
Der WKFS-Vorhang steht quer, schlackert in den Böen hin und her und versucht, einem die Ohren abzuhacken.

Zahlreiche Kollegen mit HSH im Einsatz versuchen, ihren Hunden diese Witterung etwas erträglicher zu machen, mit windgeschützten Ecken, Stroh, Hütten aus IBC-Containern, Strohballen mit Planen kombiniert, warmer Fütterung und auch Aufwärmen im Auto mit Standheizung.
Zwischen dem, was die Hunde ertragen können irgendwie und dem, was man ihnen zumuten kann, liegen für mich Welten.
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Ist dann noch der vollständige Schutz durch die Hunde vorhanden?
Und wie schützen Schäfer ihre Hunde auf Schafweiden ohne Stall oder Unterstand? Freiwillig ziehen die sich ja eher nicht in ihre vom Tierschutzgesetz verordneten Hütten zurück.
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Ich finde dein Wetter irgendwie total unrealistisch krass.
Hier sind es nette 2 Grad unter Null, es ist trocken, mehr oder weniger windstill und die Sonne scheint so angenehm, dass selbst Siri keinen Mantel anziehen wollte
Sventjes Frage würde ich mich anschließen.
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Ich finde dein Wetter irgendwie total unrealistisch krass.
Hier sind es nette 2 Grad unter Null, es ist trocken, mehr oder weniger windstill und die Sonne scheint so angenehm, dass selbst Siri keinen Mantel anziehen wollte
Sventjes Frage würde ich mich anschließen.
Wir haben heute morgen -9 gehabt und sind nur 50km entfernt
, aktuell bei Sonnenschein -5. Bei noch ein paar mehr Höhenmeter wird es bestimmt schnell noch ungemütlicher. -
Bei uns war die Nacht weit unter -15, plus kalter Wind. Die Nacht davor ähnlich. Meine offene Wasserwanne ist in 2Tagen zugefroren. Bei uns sind ja einige Schäfer ganzjährig draußen. Wie die dass machen müsste ich mal fragen. Im Winter die immer auf anderen Flächen.
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warmer Fütterung
Wird bei solchen Temperaturen auch mehr oder was anderes gefüttert?
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Ist dann noch der vollständige Schutz durch die Hunde vorhanden?
Ja, die können ja trotzdem überall hin und drehen auch ihre "Runden" im Stall und im Auslauf. Das nehmen sie auch sehr ernst.
Ich weiss nicht, ob es bei Schafen auch solche "Laute" gibt, vllt. kann flying-paws da was zu sagen, aber wenn Rinder irgendwas Seltsames wahrnehmen, stossen sie einen ganz schnellen kurzen Schnaufer aus (übrigens auch in dem Moment, wo sie angreifen....) - die Rinder haben größenbedingt ja oft einen ganz anderen Blick aufs Umfeld und die Tiere "arbeiten" ja zusammen.
ihre vom Tierschutzgesetz verordneten Hütten
Das ist doch schon lange vom Tisch.
Wie meist bei den Weidetieren auch, genügt ein Witterungsschutz, der auch aus Bewuchs bestehen kann.
Und wie schützen Schäfer ihre Hunde auf Schafweiden ohne Stall oder Unterstand?
Ein paar Beispiele hab ich ja schon genannt:
Zahlreiche Kollegen mit HSH im Einsatz versuchen, ihren Hunden diese Witterung etwas erträglicher zu machen, mit windgeschützten Ecken, Stroh, Hütten aus IBC-Containern, Strohballen mit Planen kombiniert, warmer Fütterung und auch Aufwärmen im Auto mit Standheizung.
Schäfer nehmen da z. B. gern die verblechten Treibgang-Steckfix-Horden als Windschutz.
Wird bei solchen Temperaturen auch mehr oder was anderes gefüttert?
Mehr Fett macht Sinn - auch, wenn die Mc`s hier alle drei unisono zuviel Fett auch wieder nicht vertragen.
Die meisten HSH werden grundsätzlich schon recht kohlenhydratlastig gefüttert, aber eine Extraportion schadet da nicht.
Hier gibts momentan eine Art Reiseintopf mit Gemüse und Lamm. Tagsüber haben sie noch Alt-Baguette vom Bäcker abgestaubt, Altbackenes bekommt man als Tierhalter ja oft geschenkt.
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Was mir noch einfällt:
Das machen natürlich nicht alle. Es gibt da durchaus (wie bei Silvester übrigens auch) auch die Einstellung, dass die Hunde da durch müssen.
Man muss es vermutlich auch wahrnehmen wollen, ob die Hunde witterungsbedingt (oder böllerbedingt) Stress/Unwohlsein bis hin zu massiver Beeinträchtigung haben. Es ist ja nicht nur die Kälte, hier waren es nachts - 14°C, dazu noch der wirklich fiese Wind, es sind auch Dauerregen über Tage bei niedrigen Temperaturen oder große Hitze ohne nennenswerten Schatten, großkörniger Hagel (der tut richtig weh, da werden sogar die Rinder nervös von), die sich deutlich auswirken können.
Meine Einstellung bei dem Thema - und damit steh ich nicht allein da - ist die, dass ich absolut fitte Hunde haben will, die bestmöglich versorgt sind, damit sie ihren "Job" umso besser machen können.
- Vor einem Moment
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