Mopsdame (10 Monate) leckt sich ständig vulva und beißt sich in die Beine
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Die Ursache ist für dich nicht Stress? Klang eben gerade so.
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Die Ursache ist für dich nicht Stress? Klang eben gerade so.
Dann hast du mich falsch verstanden sry! Die Ursache ist für mich kein Stress. Es hat mit der Scheinschwangerschaft angefangen. Ich vermute irgendeine Anomalie im Geschlechtstrakt oder eine Hormonveränderung, die das Verhalten ausgelöst hat.
Es äußert sich nur mittlerweile besonders stark in stresshaltigen Situationen und ich habe das Gefühl als spielt sich dieses Verhalten als Routine/ Übersprungshandlung in eben diesen Situationen ein. Der Stress ist für mich aber nicht der ursprüngliche Auslöser.
Naja wir sind morgen in der Tierklinik für Ultraschall und Blutbild, ich hoffe, dass sich dort etwas ergibt.
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Naja wir sind morgen in der Tierklinik für Ultraschall und Blutbild, ich hoffe, dass sich dort etwas ergibt.
Gibt es denn schon etwas Neues?
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Gibt es denn schon etwas Neues?
Sind grade zurückgekommen. Alles unauffällig. Gebärmutter, Harnblase und Eierstöcke sind normal.
Blutbild ebenfalls unauffällig.
Sie wird am 6.2 sowieso minimalinvasiv kastriert, vielleicht bringt das ja etwas.Bis dahin werden wir mit Abbruchkommando und Alternativen arbeiten und hoffen, dass sich das wieder gibt.
Wäre sehr schade für sie, wenn sich das als Verhalten einschleift.
Es leidet ja am Ende vor allem sie selbst darunter. -
Sie wird am 6.2 sowieso minimalinvasiv kastriert, vielleicht bringt das ja etwas.
Euer Hund ist noch lange nicht erwachsen und ausgereift. Zusätzlich war sie gerade scheinträchtig und leidet unter Stereotypien.
Wenn ihr jetzt kastriert, geht ihr das Risiko ein, dass die Situation eher schlimmer wird. -
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Euer Hund ist noch lange nicht erwachsen und ausgereift. Zusätzlich war sie gerade scheinträchtig und leidet unter Stereotypien.Wenn ihr jetzt kastriert, geht ihr das Risiko ein, dass die Situation eher schlimmer wird.
Uns haben jetzt verschiedene Tierärzte übereinstimmend gesagt, dass mit jeder neuen Läufigkeit in der nicht kastriert wird das Risiko für bsp. Tumore steigt. Zudem haben wir im Freundeskreis eine vielzahl von Gebärmutterkrebs und Milchleistentumoren, die so hätten verhindert werden können. Deshalb wollten wir es eigentlich umbedingt machen.
Was würdest du vorschlagen?
Noch abwarten bis sich alles normalisiert (wenn es das tut)?Der TA der Tierklinik meinte übrigens dass sie wohl doch nicht scheinträchtig ist, sondern das eine noch "normale" Anschwellung durch die erste Läufigkeit ist. Milch hat sie auch keine produziert.
Wir sind natürlich gerne bereit Ratschläge aus dem Forum, die das anders sehen anzunehmen!
LG
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Der TA der Tierklinik meinte übrigens dass sie wohl doch nicht scheinträchtig ist, sondern das eine noch "normale" Anschwellung durch die erste Läufigkeit ist.
Wohl ?
Das würde ich aber genauer wissen wollen.
Hat der TA nicht gesagt, wenn eine Kastration gemacht wird, das sie in der Ruhephase gemacht werden sollte ?
Das heißt, nach der Scheinträchtigkeit und vor der nächsten Läufigkeit.
Des weiteren würde ich meine Hündin nicht kastrieren, weil eventuell, vielleicht, gegebenenfalls mal etwas auftreten könnte.
Erst, wenn eine medizinische Indikation vorliegt.
Und, du solltest deine Hündin erst einmal erwachsen werden lassen.
Es pendelt sich alles noch ein.
Ich vermute, dass das knabbern und lecken eine andere Ursache hat. -
@EmmaMopsn
Bitte nimm dir nochmal die Zeit und lies dich zum Thema Kastration sorgfältig ein - rückgängig machen kannst du es nämlich nicht!Leseempfehlung
Die Kastration beim Hund - Ein Paradigmenwechsel
Einige Auszüge aus dem oben verlinkten Artikel von Dr. Rückert
ZitatAlles anzeigenDas Hauptproblem, mit einem Wort ausgedrückt, ist Krebs! Mit der Kastration wird einerseits das Auftreten bestimmter Tumore verhindert, andererseits aber steigt das Risiko für andere Krebsarten, und zwar wahrscheinlich so deutlich, dass das gesamte bisherige Kastrationskonzept in Frage gestellt wird. Einer der wichtigsten Grundsätze der Medizin lautet: Nihil nocere! Niemals schaden! Für mich sieht es inzwischen fast so aus, als ob man einen Hund nicht mehr ohne strengste Indikationsstellung kastrieren könnte, ohne diesen Grundsatz zu verletzen.
[...]
alles in allem muss man feststellen, dass kastrierte Tiere beiderlei Geschlechts ein teilweise um ein Mehrfaches erhöhtes Risiko aufwiesen, an bestimmten Krebsarten (Mastzelltumore, Hämangiosarkom, Lymphosarkom) zu erkranken, und das auch noch zu einem deutlich früheren Zeitpunkt als intakte Artgenossen. Auch bestimmte Verhaltensstörungen, vor allem die Angst vor Gewittern, kamen bei kastrierten Tieren deutlich häufiger vor. Andere Studien belegen, dass das Risiko für die Entwicklung eines Osteosarkoms (Knochenkrebs) für kastrierte Hunde um das drei- bis vierfache erhöht ist. Selbst die Datenlage zur Verhinderung von Gesäugetumoren durch die Kastration steht unter Beschuss. Und bösartige Prostatatumoren beim Rüden treten bei Kastraten nicht seltener, sondern häufiger auf!
[...]
Besonders bedrückend ist für mich, dass eine Kastration fast sicher das Auftreten von Hämangiosarkomen, den berüchtigten Milztumoren, fördert. Ich bin auf diese Erkrankung in einem früheren Blogartikel schon einmal eingegangen. Mit dieser extrem bösartigen und gefährlichen Tumorart haben wir es bei älteren Hunden andauernd zu tun.
[...]
Viele, nicht zuletzt Kolleginnen und Kollegen, werden einwenden, dass ein solcher Kurswechsel langfristig auch wieder bestimmte Konsequenzen haben wird. Stimmt! Wir werden bei intakten Hündinnen eventuell wieder öfter Gesäugetumoren und ganz sicher wieder mehr Gebärmutter-Vereiterungen (Pyometren) sehen. Aber auch das ist eben eine Sache der Risikoabwägung. Ein gut aufgeklärter Besitzer wird sowohl ein Gebärmutter-Problem als auch einen Gesäugetumor frühzeitig erkennen und entsprechend beim Tierarzt vorstellen. Die Chancen einer frühen und erfolgreichen chirurgischen Intervention sind dann ganz entschieden besser als bei einem Hämangiosarkom der Milz oder gar einem Lympho- oder Osteosarkom.
oder folgende Bücher
- Kastration und Verhalten beim Hund von Sophie Strodtbeck und Udo Gansloßer
- Kastration bei Hund von Gabriele Niepel -
@EmmaMopsn: Hijita hat eigentlich bereits alles gesagt....
Ergänzen möchte ich neben dem erhöhten Krebsrisiko durch Kastration noch, dass Skeletterkrankungen, Aggressivität und Ängstlichkeit ebenfalls durch Kastration begünstigt werden können. -
Danke für eure Mühe und umfangreichen Antworten!
Also laut TA ist sie aktuell nicht Scheinschwanger, wobei es natürlich sein kann, dass sie das vorher evtl. war.
Uns wurde gesagt der beste Zeitpunkt wäre eben noch möglichst vor der 2ten Läufigkeit, die im März erwartet wird.
Ich werde mir die Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen und mich einlesen.
Wir wollen ja nur das beste für unseren Hund, und versuchen eben dies zu erreichen. Für uns als nicht- Fachleute ist eine Abwägung der Risiken aber einfach schwer.
Natürlich kommen unabhängig von euren Punkten auchnoch die Risiken einer Betäubung dazu.Und natürlich auch ein möglicher Wesenswechsel.
Andererseits ist die persönliche Erfahrung unserer Freunde auch wieder erschreckend.
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