Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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Richtig, aber man könnte es also auch mit anderen Krankheiten machen, man will nur nicht.
Erlebe ich gerade ganz aktuell und finde das nicht erstrebenswert. Auch, wenn man sie nicht essen kann, wünsche ich den gerade elendig an Staupe sterbenden Füchsen und Waschbären, die wegen ihres Dursts derzeit über meine Fläche torkeln, dass sie schnell erlöst werden. Irgendwie lässt meine Empathie das nicht zu, so was als "natürlich und muss so" hinzunehmen.
Zum Wild, das gegessen wird: Ich kaufe eigentlich nur noch so was, wenn ich nicht gerade meine eigenen Schafe esse. Wild schmeckt mir auch sehr gut.
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Was genau erlebst du jetzt gerade ? Wie meinst du das?
Das weder geschossen noch geimpft wird ?
Das ist natürlich keine Alternative... also, elend krepieren lassen finde ich kacke.
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Bei uns im Revier hats keiner wirklich auf Rehe abgesehen. Wie gesagt kommen die meist erst zur Dunkelheit. Wenn ich am Feld ansitze, sehe ich oft 10 oder mehr Rehe im Feld. Die sehe ich aber auch nur dank Wärmebildkamera.
Wozu Wärmebildkamera, fragt sich sicher der ein oder andere. Zum einen ist es interessant zu sehen, was nachts um einen herum passiert. Zum anderen erleichtert es das ansprechen. Ich sehe zum Beisoiel, ob irgendwo Frischlinge dabei sind, wo ich im Mondlicht die führende Bache sonst möglicherweise für einen einzelnen Keiler gehalten hätte. Nach dem Schuss erleichtert es die Suche im Dunkeln. So manche Sau hätte man möglicherweise erst am nächsten Morgen gefunden und nicht mehr verwerten können, weil sie im Dickicht lag.
An Rehwild werden bei uns eigentlich nur Böcke geschossen und wenige Kitze. Von Ricken lassen wir die Finger, solange sie setzen. Aber wie gesagt sind die bei uns eh schwer zu bejagen.
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Darum geht es auch nicht. Um Romantik.
Welchen Vorteil haben denn die Wälder davon, dass Tiere geschossen werden?
Früher gab es doch viel gesündere Wälder und soweit ich hier im Forum gehört habe, haben Raubtiere nie einen Bestand reguliert, sondern Seuchen ?
Mit dem richtigen eingreifen kann der Mensch so wieder für mehr artenreichtum sorgen.
Viele Wälder sind übrigens inzwischen wieder in besserem Zustand, weil die Forstwirtschaft immer interessierter daran ist nachhaltig zu wirtschaften. Man möchte mehr Durchmischung und nicht mehr nur Fichte.
Vielleicht mag mir ja mal jemand erklären, wie das mit dem Füttern funktioniert (ernst gemeinte Frage).
Im Winter wird das Wild zugefüttert, um den Bestand zu erhalten?
Aber auf der anderen Seite wird regelmäßig von notwendigem Abschuss geredet.
Irgendwo las ich mal, man dürfe Tiere nicht an Futterstellen erschießen. Trotzdem sehe ich im Wald häufig an diesen "Futterstellen" nur wenige Meter davon entfernt Hochsitze. Wird da nun geschossen, oder nicht?
Wird pro Jagdrevier irgendwo vermerkt, welche Tiere getötet wurden? Also führen die Reviere ein Register und sind die Jäger dazu verpflichtet das zu dokumentieren?
Wieso haben so viele Jäger so einen Hass auf Füchse? Ich hab schon so oft Jäger so dermaßen abfällig über Füchse reden gehört. Völlig aus dem Zusammenhang hat mal einer gesagt "da gehört ein Schuss rein" ... ähm, ok.
Es wurde das meiste schon beantwortet, nur zum fuchs: der Fuchs vermehrt sich aktuell als kulturfolger sehr gut. Der fuchs fängt aber nicht nur Mäuse, sondern macht Hasen, Fasanen und anderen wiesenbrütern zu schaffen. Da es diese Tiere in der heutigen Zeit eh immer schwerer haben, versucht man zumindest die Gefahr durch den fuchs zu mindern.
Das ist eben das Problem, wenn einzelne Arten sich so extrem ausbreiten. Sie verdrängen damit andere. Da gilt es möglichst wieder Chancengleichheit herzustellen.
Nochmal zum Thema Fuchs, weil da mit Hasen und Fasanen argumentiert wird. Werden nicht gerade diese auch ziemlich arg bejagt? Irgendjemand sagte mir sogar mal, man würde Fasane extra züchten und wieder raussetzen, damit man was zum Schießen hat (weiß aber nicht obs stimmt, also gern berichtigen, falls nicht.)
Welchen natürlichen Feind hat der Fuchs denn in einem funktionierendem Ökosystem?
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Ist das Problem von Rehwild nicht ohnehin, dass sie "im Wald" eigentlich gar nicht zu Hause sind, sondern sich eigentlich auf Wiesen und Feldern aufhalten, aber durch die Landwirtschaft und Bebauung gar keine andere Chance haben, als im Wald nach Nahrung zu suchen, wodurch sie dann aber wieder zur "Baumplage" für die Forstwirtschaft werden?
Insgesamt ist es echt traurig, wie kaputt das ganze System ist ...
EDIT: Zu schnell getippt
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Hasen schießt bei uns kaum einer (Männe hat einen geschossen, das war meines Wissens nach der einzige im Revier), Fasan hab ich bis jetzt nur einen gesehen. Die Füchse bleiben von den erwachsenen Hasen weg. Die Hasen bekommen bei uns eher Kloppe von den Rehen. Hasenmangel haben wir ganz sicher nicht, obwohl wir nicht wenig Raubwild haben. Dafür haben wir ein Nutriaproblem.
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Dürfen die geschossen werden?
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Nutria darf und soll bejagt werden. Schmeckt übrigens hervorragend und wird demzufolge von uns auch verwertet.
Nutria richtet bei uns z.B. tatsächlich Schaden im Mais an und untergräbt Uferböschungen, was bis zum Einsturz führen kann.
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Rehwild ist darauf ausgelegt im Wald zu leben. Daher sind sie auch hinten leicht überbaut und haben kleineres Gehörn als zum Beispiel Rotwild. So kann es sich auch in dichtem Unterholz gut bewegen.
Was Niederwild (wozu auch Fasane geöffnet angeht) kann ich nur aus der Theorie berichten. Unsere Ausbilder meinten dazu, dass in vielen Revieren viel zu wenig Hege fürs Ferderwild und Kaninchen/Hasen betrieben wird und daher die Population zum Teil sehr gering ist. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass Raubwild tendenziell weniger bejagt wird, weil es keine Flurschäden verursacht und viele Jäger nicht die Möglichkeit haben Fallenjagd waidgerecht auszuführen.
Sprich: Die Fallen häufig kontrollieren und sie so platzieren, dass die “richtigen” Tiere drin landen.
Tiere einfach auszusetzen ist meines Wissens nach verboten, zumindest hier in Niedersachsen.
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Soweit ich weiß, ist er hier nicht im Jagdrecht als bejagdbare Art aufgelistet, darf aber mit Ausnahmegenehmigung aus Naturschutzgründen gejagt werden.
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