Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion

  • Ich denke auch dass Entscheidungsunterstützung durch eine moderate Regulierung im Verkauf helfen würde.


    Ich wäre auch jemand der einen Teil des (nicht vorhandenen) Gartens insektenfreundlich machen würde und bis dato mitlesen hier, dann auch auf entsprechend dafür deklarierte Saatmischungen im Handel zurückgegriffen hätte.

  • Das letzte war eher auf so Themen wie weniger Schadstoffe ausstoßen bezogen. Klimawandel. Da wird ja auch gerne gegen lobbyiert, das was einer hier in Deutschland sparen kann, ja eh unbedeutend weil in China.. Diese Hilflosigkeit des einzelnen wird also auch gerne zusätzlich verstärkt.


    Insgesamt ein spannendes Thema, worüber glaube ich viel zu selten geredet wird.

    Ich erlebe dieses Whataboutism eher als Egotour um sich selbst dafür zu rechtfertigen warum der eigene Wille unbedingt erfüllt werden muss.


    Aber wie gesagt, ich kann es da auch wirklich nicht verstehen. Nehmen wir mal das Beispiel Kirschlorbeer. Warum ist es so wichtig sich diese Pflanze als Hecke zu setzen? Warum geht da kein Liguster als Alternative? Dort gibt es eine wintergrüne Sorte. Sicherlich nicht so wertvoll wie die Wildform, aber allemale besser als Kirschlorbeer.


    Oder die Eibe. Da kommt dann immer "die Eibe ist giftig", ja Kirschlorbeer doch auch. Was ist das denn für eine Argumentation?


    Ich meine, die Leute informieren sich ja auch genug so dass es am Ende Kirschlorbeer sein muss. Auch diese Info muss ja irgendwo herkommen. Der ist ja nicht mal günstiger als heimische Alternativen, so dass man sagen könnte, ein Liguster wäre halt 5x so teuer. Tatsächlich ist der Lorbeer sogar noch die teurere Pflanze.


    Meine Eltern kaufen zum Beispiel einfach das was im Angebot ist. Wir waren schon so weit, dass alle Flieder weg kamen. Nun gab es aber einen neuen. Warum auch immer, war halt im bei Discounter im Angebot. Und bei der "Aufklärung" sind wir nun nicht dort, dass es unbedingt ein Naturgarten werden muss.


    Das ganze fühlt sich da immer wieder an, wie die Qualzuchtdiskussion. Da denkst du hast erfolgreich aufgeklärt und dann kommt der "Retromops" ins Haus oder die freiatmende Bulldogge vom Vermehrer.

  • dann auch auf entsprechend dafür deklarierte Saatmischungen im Handel zurückgegriffen hätte.

    So hatte das hier auch mal angefangen und damit hab ich dann Lupinen und Berufskraut eingeschleppe die bis heute nicht in Gänze wieder weg sind. Und das hab ich als super frustrierend empfunden und mich ja, veräppelt gefühlt. Im Endeffekt wollte ich ja etwas ganz anderes kaufen als ich bekommen habe. Sicher, nur im Kleinen. Aber ich kaufe ja auch keine Veggi-Nuggets um dann feststellen zu wollen, dass da doch Fleisch drin ist. Auch wenn die Kosten gering waren.


    Man muss auch gar nicht das mähen einstellen. Mein aktuelles Ziel ist es, den Nachbarn zu zeigen dass es auch mit heimischen Pflanzen schön, gepflegt und wenig arbeitsintensiv sein kann. Das bringt mehr als ein abschreckender Dschungel. Meine persönlichen Testfelder zeigen auch, dass die Insektenreichsten Flächen diese sind, die ich regelmäßig mit dem Balkenmäher kürzer halte.


    Auf den Wiesen nimmt die Vielfalt auch enorm ab, sobald wird in Richtung Hochleistungsheu kommen, meiner Beobachtung nach. Wuchern lassen erhöht die Vielfalt nicht direkt. Wir sind ja Kulturlandschaft, pflegen ist total ok. Die Art der Pflanzen und das "Wie" bei der Pflege ist sehr entscheidend.


    Auch haben wir normalen Rasen, da mähe ich auch mit Kreiselmäher. Damit hab ich da keine Schmerzen, weil dort wirklich wenig Leben ist. Aber auf den ganzen lebhafteren Flächen vermeide ich das, dort fährte man mit dem Balkenmäher durch und alles ist voller Insekten. Der Unterschied ist gewaltig.

  • Wir haben vor 10 Jahren ein altes Haus mit ebenso altem Grundstück gekauft.


    Seither stelle ich jedes Jahr die Pferde als Rasenmäher in meinen Garten.


    Und man konnte jedes Jahr beobachten, wie sich der Bewuchs verändert hat und wie sich immer mehr Leben darauf angesiedelt hat.


    Also bei Rasenmähen vs Beweidung siegt definitiv die Beweidung.

  • Hier auch geerbter Garten und ja ich gebe mir Mühe das Schlimmste zu entfernen. Aber ganz ehrlich ist nicht meine Leidenschaft :ka: weiß bei einem Großteil der Pflanzen nicht mal was es ist und interessiert mich auch nur leidlich.

    Der Gemüsegarten ist nützlich. Aber das restliche grün :mute:

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