Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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Das ist genau der Grund warum die nicht kupiert werden. Wobei Wachteln meines Wissens ja schon (teilweise) kupiert werden.
Bei meinen Hunden kann ich mir auch echt nur schwer vorstellen, wie es zu schweren Rutenverletzungen kommen sollte. Ja, die sind sehr lang, aber ich finde sie jetzt nicht sonderlich dünn, es sind gut Haare drüber und v.a. zeigen die nicht viel Rutenbewegung. Also die wedeln eher langsam und verhalten.
Der Einzige der mich hier mit der Rute peitscht ist der Herr Hüterich.
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Hi
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Widerspricht sich halt wieder damit
Zitat"Langhaarige Hunde haben allerdings einen gewissen Schutz durch die Fahnen, ihre langen Haare am Schwanz. Sie bremsen die Rutenbewegung und bilden mit den langen Haaren einen natürlichen Schutz. Rutenverletzungen treten deshalb bei langhaarigen Hunden weniger auf."
Ja aber das ist das Problem, was hier die ganze Zeit bezüglich der ..sorry...nichtmal Studie....rauf und runtergekaut wird.
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bei Ohren übrigens genauso was Ohrnekrosen angeht, da sind Vorsteher auch gerne anfällig für.
Nur noch mal kurz im Zusammenhang damit: Vorsteher haben also allgemein (genetisch bedingt?) Wundheilungsstörungen? Hat man sich damit mal wissenschaftlich auseinandergesetzt? Immerhin sind das ja Rassen, die es im Einsatz ungefähr am wenigsten brauchen können. Wenn es eine Art Gendefekt ist, gäbe es vielleicht auch andere züchterische Lösungen, als Körperteile zu entfernen.
Das ist doch bei einigen Rassen Thema außerhalb Vorstehern .
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Die Wachtelhunde meines Chefs sind ebenfalls kupiert. Wird wohl (fast) ausschließlich so gemacht.
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Ich finde es ja auch fragwürdig, ob es ethisch korrekt sein kann, ein Tier für menschliche Zwecke zu benutzen, wenn dies nur möglich ist, wenn man ihm dafür grundsätzlich Körperteile abschneidet…
Na klar - findest du Seuchenprävention denn auch fragwürdig? Oder Nachsuche von Unfallwild?
Die Wachtelhunde meines Chefs sind ebenfalls kupiert. Wird wohl (fast) ausschließlich so gemacht.
Nicht in Deutschland
irgendwie…. behäbiger.
Genau - die weleln auch einfach in einer irren Frequenz
Nur noch mal kurz im Zusammenhang damit: Vorsteher haben also allgemein (genetisch bedingt?) Wundheilungsstörungen?
Nein! Die benannten Ohrrandnekrosen sind mMn noch häufiger beim RR, der ja noch kurzfelliger ist
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Aber auch die jagdliche Ausnahme gilt lt. Gesetzestext nur für den Einzelfall. Das beisst sich mit dem Kupieren ganzer Würfe und dem Kupieren quasi standardmäßig:
"Einzelfall" ist allerdings auch ein Begriff, der pauschal ohne den zugehörigen Kontext höchst unterschiedlich ausgelegt werden kann.
So kann "Einzelfall" sowohl ein einzelnes Lebewesen, als auch den kompletten Wurf eines Züchters betreffen - je nach Perspektive, aus welcher das Ganze betrachtet wird.
Bei letzterem ist es die Zucht an sich, also der spezielle Züchter, der als "Einzelfall" genommen wird: Züchtet er speziell FÜR den jagdlichen Gebrauch, unterscheidet er sich von einem Züchter der nicht (ausschließlich) für den jagdlichen Gebrauch züchtet, woraus sich aufgrund des "jagdlichen Gebrauchs" eine Einzelfallentscheidung für diesen Züchter ableiten lässt, die ein kupieren der Welpen erlaubt, während es für einen Züchter der gleichen Rasse, der eben nicht ausschließlich für den Gebrauch züchtet, kein Einzelfall wäre auf den die Ausnahme "kupieren erlaubt für den jagdlichen Gebrauch" zutreffen würde.
Genau dieser Passus mit dem "Einzelfall" ist ja in der Praxis allgemein - nicht nur auf das Kupieren, sondern z. B. auch bei den Qualzuchtmerkmalen der Brachyzephalie bezogen - ein Problem, welches in der bisherigen Anwendung und Auslegungsmöglichkeit des Tierschutzgesetzes in der jetzigen Form verhindert, dass eine ganze Rasse als Qualzucht eingeordnet und damit verboten werden kann.
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Die Aussage "werden eh nur in Jägerhände abgegeben" und damit einhergehend die Formulierung in dem Papier des Jagdhundeverbandes "dürfen nur in Jägerhände abgegeben werden" finde ich dagegen äußerst fragwürdig.
Zum Einen stimmt es nicht, dass Hunde von Jagdgebrauchsrassen nur in Jägerhände abgegeben werden, zum Anderen finde ich diese Forderung auch tierschutzwidrig - denn WAS passiert mit den Hunden, die sich als "nicht oder nicht ausreichend für den Gebrauch geeignet" herausstellen.
Oder es mehr Welpen als Interessenten aus der Jägerschaft gibt?
Ich finde, hier müsste viel eher eine rechtliche Grundlage geschaffen werden, die gleichermaßen Züchter UND Käufer dazu verpflichtet, für eine rassegerechte Auslastung des Hundes zu sorgen.
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einige der erwähnten Studien
https://theses.gla.ac.uk/5629/ die PDF ist zu groß um sie hier einzufügen
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einige der erwähnten Studien
https://theses.gla.ac.uk/5629/ die PDF ist zu groß um sie hier einzufügen
Das sind beides keine Studien und das ist ein Problem. Um valide Aussagen treffen zu können bzw. um überhaupt erstmal die Güte und Validität der Daten, Datenauswertung und Schlussfolgerung zu beurteilen, müssen bestimmte Kriterien eingehalten werden.
Das ist in beiden Fällen halt nicht so.
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Mal eine doofe Frage:
Wie will man in Deutschland eine Studie machen, wenn es in Deutschland nur sehr wenige nicht kupierte DDs oder DKs in der Jagd gibt?
Bei ausländischen Studien kommt dann ja gleich als Argument, dass die Bedingungen zu sehr anders wären, als in Deutschland ….
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Es mag Züchter geben, für die gehört das kupieren einfach dazu, der Großteil wird es aber weder aus Spaß an der Freude und auch nicht aus Sadismus tun.
Warum man sich vor eigenen Studien sperrt ist halt simpel: man sieht sich nicht als Freifeldversuch (zurecht) und Erfahrungen sind manchmal vollkommen ausreichend um einen Schluss ziehen zu können. Das geht auch weitaus schneller.
Ist wie mit der Inzucht beim Rotwild, warum braucht es denn erst Studien um aufzuzeigen, dass es so nicht weitergehen kann, wenn man Ergebnis dieser Fehlpolitik längst sichtbar ist? Das ist doch bekloppt und irgendwo auch einfach ressourcenverschwendung von Forschungsmitteln die anderswo wesentlich besser angelegt wären.
Ich rechne aber damit, dass der JGHV eine Studie veranlassen wird. Aber wie gesagt: das dauert halt länger als zwei Wochen, mit validen Ergebnissen kann man bei sowas erst nach Jahren rechnen. Und dann müssen sich noch Hundeführer finden, die flächendeckend mitziehen und überhaupt verlässlich sind in der Datenbeschaffung und Kommunikation. Der Großteil der Jägerschaft arbeitet nämlich noch nebenbei, muss Abschusspläne erfüllen, Hege betreiben und ist nicht unbedingt IT-Affin. Und dann hat man immer das Risiko, dass sich genau das bewahrheitet: der unkupierte Hund bekommt Probleme.
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