Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion

  • Der Hund lernt beim Zwangsapport einfach recht von Anfang an, dass es keine andere Option für ihn gibt, als zu apportieren.

    Er darf nie fallen lassen oder knautschen oder schütteln oder irgendwas.

    Und er lernt auch, dass es absolut keine Option ist, leer zurück zu kommen.


    Damit ist der einfach im Gehorsam recht eng, dass er im Idealfall keiner anderen Tätigkeit nachgeht.


    Aber ich bin bei konkreten jagdlichen Dingen so garnicht im Thema.

    Ich kenne den Zwangsapport relativ gut, aber bin sonst nicht im jagdlichen Kontext unterwegs.

  • Vorbei war's bei mir übrigens als er mir sinngemäß gesagt hat, ich solle zurück in die Küche, anstatt einen Jagdhund zu halten, nur weil ich gemeint habe, dass man sich den Hund erstmal anschauen soll und dann entsprechend arbeiten. (Ging um Zwangsapport vs positiver Aufbau mit negativer Absicherung)

    Der Uwe und sein Frauenbild :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Vorbei war's bei mir übrigens als er mir sinngemäß gesagt hat, ich solle zurück in die Küche, anstatt einen Jagdhund zu halten, nur weil ich gemeint habe, dass man sich den Hund erstmal anschauen soll und dann entsprechend arbeiten. (Ging um Zwangsapport vs positiver Aufbau mit negativer Absicherung)

    Der Uwe und sein Frauenbild :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ganz ehrlich, lustig finde ich das nicht. Man muss übrigens nichtmal irgendwie eine kritische Frage stellen, es reicht wie bei meiner Freundin alleine einen Blog über Hundestudien zu führen, um aufs übelste Misogynie auszupacken.

  • Ja, diese Geschichten kenne ich vom erzählen her auch. Leider … find ich schade, weil ich ihn da bisher garnicht so kennen gelernt hab 🤷‍♀️


    Aber hier gehts ja auch nicht um Uwe als Mensch, sondern um Jagdhundeausbildung.

  • Ja, diese Geschichten kenne ich vom erzählen her auch. Leider … find ich schade, weil ich ihn da bisher garnicht so kennen gelernt hab 🤷‍♀️

    Ja aber warum die Lachsmiles? Findest du "die Geschichten" witzig oder sein Verhalten unterhaltsam? Muss ja ultralustig sein?

  • Uwe sprach ja an, dass eben nicht diese Quälerteile genutzt werden wos die Hunde fast überwirft, ich hab aber absolut keine Erfahrung mit Stromarbeit, in Ö ist das verboten und ich nicht in Kreisen unterwegs wo illegal damit gearbeitet wird.

    Das ist auch in Deutschland verboten, auch zur Jagdhundausbildung und auch wenn das nicht stärker zwirbelt wie wenn man an ner Blockbatterrie leckt.


    Und hier zwar etwas OT, aber weiss zufällig jemand wie das juristisch weitergegangen ist mit den Massen an Diensthunden die Anfang letzten Jahres bei der Polizei Berlin (glaube ich) erstmal nicht weiter arbeiten konnten, weil man sie nicht mit legalen Mitteln einsetzen konnte?

  • Ich habe mir den Podcast noch nicht angehört, aber Uwe Heiß ist mir einfach menschlich unsympathisch. Der hat sicherlich richtig was auf dem Kasten, aber anstatt, dass sachlich rüber zu bringen und sich auch mal auf Diskussionen einzulassen, muss er immer wieder Seitenhiebe austeilen. Insbesondere bei Facebook wirkt es immer wie „Ja, ich weiß wie‘s geht, aber mit deiner Fragestellung hast du dich schon so disqualifiziert, dass ich es dir eh nicht verrate. Ätsch…“

    Ich muss mir den Podcast noch anhören. Das Lehrerhafte scheint irgendwie verbreitet zu sein in den Kreisen.


    Bei gewissen Themen ist es aber auch schwierig mit dem Gesetz. Beispiel Ausbildung an der lebenden Ente. Bei uns (und in vielen anderen Gebieten) ist es mittlerweile verboten, mit einer lebenden Ente den Apporteur zu trainieren. In einigen Bundesländern darf man eingeschränkt noch. Die Idee dabei ist, eine Ente über Papiermanschette flugunfähig zu machen und dem Hund beibringen, dass er auch ne flügelschlagende noch lebende Ente bringen muss. Tut er das auf Jagd nämlich nicht, habe ich eine angeschossene Ente die irgendwo elend eingeht. Dabei gehts also primär um Tierschutz. Das Gesetz versucht nun aber diese „eine“ (oder zwei) Enten zu schützen. Nachvollziehbar weil es unbestritten scheisse ist für diese eine Ente. Allerdings hat man so am Ende einen Hund, der in die Praxis muss und unter Umständen Leid verursacht bei wilden Enten, da er nicht fertig ausgebildet wurde. Tierschutz vs Tierschutz also.

    Finde ich ein spannendes Thema. Bei uns wird zwar auch noch an der lebenden Ente Müller-Art (mit Papiermanschette) geprüft, aber der Fokus liegt nicht auf dem Apport der lebenden Ente. Hier ging es in der HZP vorrangig um das Stöbern am deckungsreichen Gewässer. Das heißt es wurde bewertet wie gut und ausdauernd der Hund im Schilf stöbert, ob er der Schwimmspur der Ente sicher folgt, dabei hartnäckig bleibt, gefundene Enten verfolgt und ggf. die geschossene Ente bringt. Nur in Ausnahmefällen wird die Ente durch den Hund erlegt oder lebend gebracht. Insgesamt hatten die Enten bei uns gute Chancen lebend aus der Sache rauszukommen, auch weil die Papiermanschetten teilweise schon nach 2-3 Minuten durch sind oder die Enten geschickt wegtauchen. Wir hatten einen Wasserübungstag mit 3 Hunden und eine HZP mit 5 und es sind genau 2 Enten tatsächlich erlegt worden (1 x Hund und 1 x Schuss). Und die vom Hund hatte versucht über Land zu flüchten, da ist der Hund natürlich klar im Vorteil. Quattro war in seiner HZP-Gruppe der einzige Hund der tatsächlich zwei Enten aufgestöbert und eine Ente erfolgreich vor den Schützen gebracht hat.

    Hier wird also wirklich keine Ente einfach dem Hund zum lebenden Apport „vorgeworfen“.

  • Ja, diese Geschichten kenne ich vom erzählen her auch. Leider … find ich schade, weil ich ihn da bisher garnicht so kennen gelernt hab 🤷‍♀️

    Ja aber warum die Lachsmiles? Findest du "die Geschichten" witzig oder sein Verhalten unterhaltsam? Muss ja ultralustig sein?

    Einfach weil ich Männer in solchen Situationen nicht ernst nehme 🤷‍♀️

    Für die betroffenen Frauen ist das sicher nicht lustig, so war’s garnicht gemeint.

  • Airen danke fürs Schreiben, hab gerade den Beitrag gelesen und bin vom Glauben gefallen! Das ist natürlich in keinster Weise der Sinn vom Training und Prüfung an der lebenden Ente!!! Wenn Apport, dann wird natürlich vor dem Hund geschossen (da drehen genug Hunde ab, Schrot im Wasser ist schon..nen Nummer) Warum wieso weshalb ist ja ansonsten im Beitrag geklärt. Lebende Enten durch die Gegend tragen zum Training, jetzt geht's wohl los...

  • Ja, diese Geschichten kenne ich vom erzählen her auch. Leider … find ich schade, weil ich ihn da bisher garnicht so kennen gelernt hab 🤷‍♀️


    Aber hier gehts ja auch nicht um Uwe als Mensch, sondern um Jagdhundeausbildung.

    Stimmt, aber ein Trainer der sagt 'nur mein Weg funktioniert' hat halt in der Sekunde Unrecht in der es nur einen einzigen guten Hund gibt der auf anderem Wege ausgebildet wurde. Und die gibt es.

    Was ich damit sagen will, ein Trainer der sich modernem Wissen und Methoden komplett verschließt ist mMn einfach alleine deswegen schon kein guter Trainer. Er wird schon gewusst haben, warum er sein Angebot mit dem vielen Geld für einen rein positiven Abbruch auf der Hasenspur nur bei einem ganz bestimmten Jagdterrier und nicht irgendeinem Hund galt...

    Ich glaube gerne, dass bei richtig harten Hunden sein Weg der richtige ist (wobei man da in der Zucht wohl auch mal umdenken müsste, Härte und Führerhärte ist ja glücklicherweise nicht das Gleiche), aber das heißt eben nicht, dass es für weichere Hunde keinen besseren Weg gibt. Dazu kommt das Thema Tierschutzgesetz, ich persönlich würde mich einfach gerne nicht beim Training im Wald verstecken müssen, weil mir sonst jemand das VetAmt auf den Hals hetzen könnte. Habe ich einfach keine Lust zu. Alleine deswegen bin ich für Alternativen offen.
    Nur wäre es halt nett, wenn man diese Alternativen dann auch sachlich diskutieren könnte (also was geht, was eingeschränkt geht und was halt einfach nicht sinnvoll ist usw.) und nicht... "ich habe Recht, du doof".

    Auch in jagdlichen Kreisen kommt gerade frisches Blut dazu das es gerne etwas moderner hätte. Dazu kommt eben das Bild in der Öffentlichkeit was für Jäger ja sowieso schon schwer angeschlagen ist und man sich um ein besseres Bild bemüht. Dazu muss nunmal auch die Hundeausbildung und die Trainer moderner werden. Und das geht!

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