Untersuchung auf HD
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Hallo!
Ich habe seit September eine ca. 15 Monate alte Hündin aus dem Tierschutz, die angeblich die meiste Zeit in einem Käfig aufgewachsen ist.
Sie ist fit, rennt und springt ohne Probleme wie ein Flummi. Nur ab und zu zieht sie beim Laufen das Hinterbein hoch und sie läuft hinten breiter als vorne. Deshalb habe ich sie von einer Physiotherapeutin untersuchen lassen. Diese sagt, das Bindegewebe ist sehr schwach, die Gelenke überstreckbar und die Bänder locker. An der Hüfte wollte sie sich nicht gerne bewegen lassen. Die Physiotherapeutin meinte, das würde durch viel Bewegung alles stabil und ich müsste nichts weiter machen.
Ich füttere trotzdem Grünlippmuschelextrakt und Minealfutter und möchte meine Hündin auf HD röntgen lassen, damit man evtl. noch etwas machen kann, bevor es zu spät ist und sie später Probleme bekommt. Ich habe in einer darauf spezialisierten Klinik angerufen. Dort wird eine komplette Untersuchung gemacht mit Ganganalyse usw. Es dauert mehrere Stunden und soll ohne Narkose ca. 700 Euro kosten. Puh.... Da war ich schon ein bisschen geschockt. In einer anderen Klinik, die auch Röntgen für Zuchttauglichkeit anbietet, kostet das HD-Röntgen ca. 250 Euro.
Jetzt weiß ich nicht, ist so eine komplette Untersuchung nötig, wenn keine wirklichen Beschwerden bestehen? Reicht nicht das "günstige" Röntgen auch aus, um erst mal zu sehen, ob überhaupt was ist?
Ich habe keine Probleme, meinen Hund operieren zu lassen, wenn es nötig ist, aber dass schon alleine die Untersuchung so viel kostet, hätte ich jetzt nicht erwartet.
Hat jemand Erfahrung mit einer "normalen" HD-Untersuchung? Oder ist die umsonst, weil man bei einem positiven Befund sowieso noch die teuere Untersuchung braucht, um z.B. wegen einer OP zu entscheiden? Weil, wenn wirklich HD raus kommt, würde ich wahrscheinlich zu der Spezialklinik fahren für die weitere Behandlung.
Was würdet ihr mir raten? -
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Ich würde erstmal den günstigen TA wählen. Wenn der auch die Zucht-HD-Aufnahmen machen darf, kann er das ja und sollte auch vernünftige Bilder machen. Wenn dann tatsächlich ein Befund dabei rauskommt, sollte man diese Bilder in der TK verwenden können.
Die andere Variante wäre, dass die TK zuerst die HD-Aufnahmen macht und dann ggf. ihr Programm weiter abspult.Ich kann mir vorstellen, dass die Physio recht hat. Wahrscheinlich würde ich aber trotzdem auch HD-Aufnahmen haben wollen (habe/hatte ich von allen meinen Hunden). Aber nicht für 700 Euro... nö.
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Ich würde niemals HD Röntgen ohne Narkose machen.
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Der Kostenvoranschlag war ohne Narkose, heißt nicht, dass sie das nicht machen...
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ich würde auch erst den 'günstigen' Tierarzt röntgten lassen. Ich habe meinen Rüden auch auf HD/ED röntgten und dann eben beim Rassegutachter auch auswerten lassen.
Ich war zum Röntgten bei unserem ganz normalen Haustierarzt. Der ist entsprechend fortgebildet und hat die Zulassung zum röntgten für die verschiedenen Rassezuchtvereine.
Er hat sich nach dem Röntgten natürlich auch gleich die Bilder angeschaut und hat seine Einschätzung dazu abgegeben. Schön ausgebildete Hüfte und absolut unauffällige Ellenbogen, also gesunde, belastbare Gelenke.
Genau das gleiche Ergebnis kam dann auch vom Gutachter (HD A2, ED 0/0).
Also keine Divergenz bei der Beurteilung vom 'normalen' Haustierarzt zum anonymen Gutachter.Bezahlt habe ich mit Narkose knapp unter 200 €
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Meinen Border Mix und meinen Husky Mix hab ich vor einigen Jahren inkl. Gangbildanalyse unter Vollnarkose für 200 Euro HD röntgen lassen. Jeweils in verschiedenen Kliniken. 700 Euro halte ich für einen sehr stolzen Preis.
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700€ klingt für mich eher nach CT als nach Röntgen.
Wobei es eigenartig ist, dass der KV ohne Narkose erfolgt. Kann vielleicht aber daran liegen, dass es doch ein großer Unterschied ist, welche Narkoseart der Patientenbesitzer wünscht.Für eine reine Vorsorgeuntersuchung wäre es mir zu viel Aufwand.
Wenn der andere TA fürs Zuchtröntgen zugelassen ist, würde ich dorthin gehen. allerdings, wenn der Hund schon in Narkose liegt, solltest du noch ein paar Euros in die Hand nehmen und nicht nur die Hüfte, sondern auch gleich Ellbogen, Schultern und Rücken mitröntgen lassen. -
Vielen Dank für euere Antworten.
Bei den 700 Euro ist das Röntgen glaube ich noch gar nicht mit dabei. Zumindest die Narkose nicht, die natürlich auf jeden Fall gemacht wird, wenn geröngt wird. Warum das nicht gleich mit berechnet wird, obwohl doch wahrscheinlich meistens geröngt werden muss, verstehe ich auch nicht. Es hieß, es wird eine mehrstündige Lahmheitsuntersuchung mit Ganganalyse usw. gemacht und bei Bedarf geröngt, das ist je nach Hund unterschiedlich.
Ich muss jetzt los zur Arbeit, melde mich heute Abend nochmal! -
Das hört sich an als ginge die Klinik davon aus, dass dein Hund bereits Symptome zeigt und deswegen gleich das volle Programm auffahren will.
Ich würde ein ganz normales HD Röntgen (und Ellbogen sowie Rücken, wenn er eh schon unterm Gerät liegt) bei einem entsprechend fortgebildeten Tierarzt machen lassen.
Wenn dabei krankhafte Befunde rauskommen kannst du immer noch weitere Diagnostik in die Wege leiten.Außerdem würde ich regelmäßig die Physio draufgucken und mir Übungen zum Muskelaufbau und Stabilisierung zeigen lassen, HD hin oder her.
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Es kann sein, dass die eine TK einfach gucken will, wo das Problem ggf. sitzt. Bei meiner einen Huendin gabs auch eine komplette Untersuchung und da kam raus, dass es ein neurologisches Problem sein muss und nix mit den Knochen zu hat.
Wenn du also nur wissen willst, ob sein Hund HD hat oder nicht, dann lass nur roentgen (da wuerde ich ebenfalls gleich Ellbogen, Schultern und Ruecken machen lassen).
Wenn du erstmal abklaeren willst, was die TA als moegliche Ursache sehen, lass die grosse Untersuchung machen. -
- Vor einem Moment
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