Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9
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Hummel -
8. Januar 2019 um 11:56 -
Geschlossen
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Wir haben jetzt mal mit der TÄ unseres Vertrauens telefoniert.
Sie hat uns eine Trainerin empfohlen, die mal draufschauen soll, da sie selbst keine Verhaltenstierärztin ist. Prinzipiell kann das ganze de facto hormonell oder organisch bedingt sein – aber sie will das im Alltag gecheckt haben, und zwar von jemandem, der sich auskennt.
Da gehe ich mit ihr konform. Wir freuen uns über die Empfehlung und lassen nochmal jemanden draufschauen. Nach unserem "Dropout" aus der Hundeschule hab ich das gar nicht mehr in Erwägung gezogen... Die Dame soll beurteilen, wie es um unseren Erziehungsstand steht, inwiefern dieses Verhalten noch normal oder kontrollierbar ist.
Wenn, und nur wenn es hormonell bedingt ist, kann man über einen Chip nachdenken - früher, später, irgendwann, aber wirklich nur, wenn ein Problem besteht.
Ich hab Muffe vor einem Chip, wer weiß, wie er das verträgt... die TÄ ist auch kein Fan davon. Mein Hund ist noch jung, ich will ihn nicht verkorksen, aber wenn es so weitergeht, wird entweder er oder ich wahnsinnig. Drinnen ist er nach wie vor ein Traum, aber draußen nicht mehr wirklich lebensfähig. Wir müssen irgendwas machen.
Danke für eure Einsichten, Kommentare, Tipps - ich bin nicht mehr so oft im Thread, weil es mich manchmal nervös macht, über unsere Problemchen so intensiv nachzudenken, aber in diesen dunklen Stunden seid ihr immer, immer Gold wert.
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bei Murphy wurde das aber dann so ab 2 schlagartig besser und jetzt kurz vor 3 wird es wieder etwas mehr.
....und um dreiviertel 4 ist es weg.
Sorry, aber das las sich gerade so lustig - als wenn du von Uhrzeiten schreibst.
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edit, Doppelpost
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Ich stimme @Brizo zu. Wir kennen das aus der Aquaristik, da sind ja auch öfters mal Würmer am und im Fisch - und da behandelt man dann vorrübergehend im gesamten Lebensraum. Mein Mann hat mir das so erklärt, dass das wohl wirklich nur auf Würmer wirkt. Nicht auf den Bakterienhaushalt im Becken, nicht auf die Wirbellosen (Schnecken), nicht auf die Wirbeltiere. Ich konnte das selbst beobachten. Das Leben im Aquarium lief normal weiter, nur die Würmer fielen einfach vom Fisch ab - der sichtlich erleichtert war.
Nur kurz OT dazu, weil das so nicht stimmt.
Grade bei Wirbellosen ist das mit Vorsicht zu genießen. Es gibt viele Schnecken, für die Panacur den sicheren Tod bedeutet:
panacur-im-aquariumUnd was Garnelen anbelangt, haben wir vor vielen Jahren mal verschiedene Versuchsanordnungen und Konstellationen durchgeführt. Ausgewachsene Garnelen überleben Panacur. Ein mit Panacur behandeltes Becken (ob mit oder ohne Schnecken ist komplett wurscht) ist nie wieder optimal ans Laufen zu bekommen, was den Garnelennachwuchs (ansetzen, Überlebensquote der Jungtiere) anbelangt. Auch nicht für Experten. Fischaquarien würde ich bedenkenlos mit Panacur behandeln. Garnelenbecken niemals.
Wie soll ich dem also einen Riegel vorschieben und trotzdem eine gesunde Auslastung ermöglichen?
Hast Du mal versucht Pipistellen für Dich zu beanspruchen (drauftreten und das mit Sicherheit folgende Gehopse aushalten bis er ruhig wird)?
Bitte nicht als Kritik verstehen, aber was tust Du für seinen Kopf? Also an ernsthaftem Training? Für meinen Tim reicht ein Begleithundedasein völlig aus. Gino wird komplett unleidlich, wenn der nur spazieren darf und nicht ernsthaft arbeiten kann. Der braucht das einfach. Neues Lernen, Köpfchen anstrengen und vor allem mal seine Nase ungehemmt und erwünschterweise einsetzen dürfen. Muss gar nicht so arg viel sein, aber 1x bis 2x pro Woche muss der sich auch kopfmäßig auspowern dürfen, um zufrieden zu sein.
Und so ansonsten ist das beim GP irgendwie schon ein doofes Alter. War es bei meinem Großen auch. Bis zum 14. Monat dachte ich, dass es bei meinem Großen sowas wie Pubertät nicht geben wird. Und zack...... da war sie dann.
Beim Pudel (und beim GP irgendwie noch mehr) muss man sich allzeit seinen Humor bewahren (und davon hast Du doch eigentlich genug) und immer eine freie Nase, um jederzeit tief durchatmen zu können. Das sind halt alberne Hopsedinger, die echt spät erwachsen werden. So sie es denn überhaupt werden.
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@Wurli
Ich kann das absolut nachvollziehen ...man zweifelt da an sich selbst....aber auch wenn hormonell getriggert...ist das Grundproblem nicht vorhandene impulskontrolle und mangelnder Respekt dem Halter/rudelführer gegenüber .....
...von deiner Beschreibung her denke ich der weiß genau was er macht und wie ,um seinen Willen zu bekommen....so super intelligente Hunde können da echt anstrengend sein (hatte vorher nen Australian Shepherd Pudel Mix...der trieb mich auch in den Wahnsinn mit seiner schläue)...
Was passiert, wenn du in so ner Situation einfach stehen bleibst und ihn ganz kurz nimmst...Theater hin oder her....ohne Kommentar....einfach nur warten?
...hab das so mit Youma gemacht....hat mich manchmal echt Überwindung gekostet weil man das Gefühl hat, dass der Hund leidet oder man sich voll zum Affen macht (ich stand mit der völlig eskalierenden Youma mitten aufm Dorfplatz ...Youma in pittbull Größe und auch optisch leicht als Kampfhund zu verwechseln...die Blicke der entsetzen Omas und mutties über nen ausrastenden Kampfhund kannst du dir sicher vorstellen)....aber letztendlich hatte ich den längeren Atem und Youma hat nach langer Zeit nachgegeben
...meiner Meinung nach (welche nicht richtig sein muss), muss der Hund wissen, das sowas zu nix führt und er nix zu melden hat mir gegenüber...und Theater nicht geduldet wird -
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Mist mit dem Unfall.
Aber ich würde das mit dem Joggen im Hinterkopf behalten und mal durchziehen wenn es wieder wärmer wird und du laufen kannst.
Also die Leine kurz halten und ihn mitnehmen, komme was wolle. Lass ihn hüpfen - ignoriere es soweit es geht und lauf unbeirrt weiter.
Wenn es so klappt wie ich vermute wird er nach dem Hochdrehen irgendwann aufgeben und einfach mitlaufen. Das würde ich ein paar Mal durchziehen um zu gucken ob er mit der Zeit schneller ins Laufen kommt.Zu einer Tierärztin für Verhaltenskunde zu gehen halte ich für sinnvoller als einen normalen Trainer draufgucken zu lassen.
Die weiß welche Werte sie checken muss um körperliche Ursachen für seine Probleme zu finden an die normale TÄs gar nicht denken und ihn bei Bedarf medikamentös einstellen, zum Chip raten, Trainingspläne erstellen o.ä. -
Spoiler anzeigen
Ah - tut mir leid, ich bin hier von einem Beispiel ausgegangen, wir haben Tremazol verwendet. Dieses ist für unsere Wirbellosen vollkommen ungefährlich gewesen, den Wirkstoff gibt es aber mittlerweile nicht mehr im freien Handel. Mea Culpa. :)
Hast Du mal versucht Pipistellen für Dich zu beanspruchen (drauftreten und das mit Sicherheit folgende Gehopse aushalten bis er ruhig wird)?
Dann hängt er entweder mit der Nase unter meinem Schuh oder dreht sich kehrtwendend um und sucht mit der Nase am Boden die nächste.
Bitte nicht als Kritik verstehen, aber was tust Du für seinen Kopf? Also an ernsthaftem Training? Für meinen Tim reicht ein Begleithundedasein völlig aus. Gino wird komplett unleidlich, wenn der nur spazieren darf und nicht ernsthaft arbeiten kann. Der braucht das einfach. Neues Lernen, Köpfchen anstrengen und vor allem mal seine Nase ungehemmt und erwünschterweise einsetzen dürfen. Muss gar nicht so arg viel sein, aber 1x bis 2x pro Woche muss der sich auch kopfmäßig auspowern dürfen, um zufrieden zu sein.
Wir machen recht oft Kopfarbeit - täglich in unterschiedlichem Umfang. Lieber Kopfarbeit als spazieren sogar, denn daran haben wir beide noch Spaß... Alle ein bis zwei Tage gibt's so 10 Minuten bisschen Leinenführigkeit, Umorientierung, oder spielerischer Rückruf - was uns halt gerade einfällt. Das kann er auch wirklich gut! (Allerdings nicht über die "magische" Grenze hinaus - ab der Stelle, wo andere Hunde laufen und markieren, geht der Hund kaputt.) Das geht nur auf Terrasse/Garten und das schlimme ist: das werden wir bald nicht mehr haben.
Abends klickern wir manchmal noch so 5 Minuten oder weniger. Aktuell lernt der Pü, die Tür auch wieder zuzumachen, wenn er sie schon aufgedrückt hat... es zieht.
Beim Pudel (und beim GP irgendwie noch mehr) muss man sich allzeit seinen Humor bewahren (und davon hast Du doch eigentlich genug) und immer eine freie Nase, um jederzeit tief durchatmen zu können.
Ich wünschte, ich könnte noch etwas Humor an dieser Sache finden, aber eigentlich tut mir der Hund nur noch leid. Wenn wir rausgehen, artet es seit ein paar Wochen immer in Stress für uns aus. Wir können draußen keinen Spaß mehr zusammen haben, es ist nicht mehr spannend, nur noch stressig. Du erinnerst dich sicher; die Flexi ging am Anfang so gut, ich dachte, wir könnten jetzt endlich in Ruhe an allem arbeiten - aber nichtmal mehr die Flexi reicht ihm jetzt noch. Wenn er sie ausreizt und ich stehen bleibe, ignoriert er mich weiter und läuft einfach einen Zirkel, soweit es die Flexi eben zulässt, immer mit der Nase am Boden. Er winselt immer mehr und es ist zum Gotterbarmen. Das ist für mich nur noch Zwang.
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...von deiner Beschreibung her denke ich der weiß genau was er macht und wie ,um seinen Willen zu bekommen....so super intelligente Hunde können da echt anstrengend sein
Ehrlich gesagt ist mein Hund ein ziemlicher Streber, der gerne alles richtig machen möchte, aber es manchmal einfach nicht kann. Er weiß, dass er am Halsband nicht ziehen soll. Ist die Aufregung zu groß, tut er es trotzdem. Weil er nicht anders kann. Natürlich bleiben wir manchmal einfach stehen - dann setzt er sich hin, winselt mich an. Er möchte es mir gerne recht machen, aber er kann es nicht. Klar versucht er des Öfteren, seinen Kopf durchzusetzen, aber das da draußen ist nicht mein Hund.
Zu einer Tierärztin für Verhaltenskunde zu gehen halte ich für sinnvoller als einen normalen Trainer draufgucken zu lassen.
Die weiß welche Werte sie checken muss um körperliche Ursachen für seine Probleme zu finden an die normale TÄs gar nicht denken und ihn bei Bedarf medikamentös einstellen, zum Chip raten, Trainingspläne erstellen o.ä.In nächster Nähe gibt es da bei uns erstmal nix - aber ich vermute, da wären Hausbesuche nötig?
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Ehrlich gesagt ist mein Hund ein ziemlicher Streber, der gerne alles richtig machen möchte, aber es manchmal einfach nicht kann. Er weiß, dass er am Halsband nicht ziehen soll. Ist die Aufregung zu groß, tut er es trotzdem. Weil er nicht anders kann. Natürlich bleiben wir manchmal einfach stehen - dann setzt er sich hin, winselt mich an. Er möchte es mir gerne recht machen, aber er kann es nicht. Klar versucht er des Öfteren, seinen Kopf durchzusetzen, aber das da draußen ist nicht mein Hund.
Das Thema ist erst durch wenn er nicht mehr winselt....sitzen zählt nicht....Youma kann ewig sitzen und am ganzen Körper zittern und winseln....solange sie nicht entspannt gehts nicht weiter....das ist der entscheidende Punkt !
...das dauert ...aber du musst warten....ansonsten bestärkst du jedesmal das aufgeregte Verhalten und es wird schlimmer und schlimmer
...Entspannung loben...Aufregung ignorieren und aussitzen -
Dann hängt er entweder mit der Nase unter meinem Schuh oder dreht sich kehrtwendend um und sucht mit der Nase am Boden die nächste.
Also, ich bringe genügend Masse auf die Waage. Unter meinen Schuh kommt definitv kein Hund.
Und die nächste Stelle suchen könnte er auch nicht, weil die Leine kurz wäre. Lass ihm die Chance zu lernen das auszuhalten.
Wir machen recht oft Kopfarbeit
Alle ein bis zwei Tage gibt's so 10 Minuten bisschen Leinenführigkeit, Umorientierung, oder spielerischer Rückruf
Das ist eigentlich nicht das, was ich meinte. Ich meinte Dinge, die Hund Spaß machen und müde und ausgelastet machen. Leinenführigkeit und Rückruf fasse ich nicht unter Spaß. Grad die doch oft anstrengende Leinenführigkeit dreht dann eher auf, als zufrieden müde zu machen.
Meine beiden macht Nasenarbeit sehr viel Freude, macht sie sehr zufrieden und sie schlummern dann wie die Lämmchen.
Also man mag mich schlagen, aber ich finde meine Zwei in Deinen Schilderungen wirklich in sehr vielem wieder. Ich drücke die Daumen, dass Du eine hilfreiche Trainerin bekommst.
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