Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

    Myles hatte zu Beginn auch immer ne leichte Schleppleine dran, obwohl ich bei den anderen diese extrem selten gebrauche. Aber Klein-Welpi fand die Welt ohne mich viel spannender und auf unübersichtbaren Gebiet oder im Dunkeln wollte ich kein Risiko eingehen. Die Schleppleine war nur zur Sicherheit dran, aktuell läuft Myles häufig an der Flexi-Leine, da ich im Dunkeln einfach die (unbeleuchteten) Hunde viel zu spät sehe und ich nicht möchte, dass er da hinlatscht und ne schlechte Erfahrung macht.

    Mittags darf getobt und gespielt werden, da ist Myles frei, wir üben immer wieder mal den Rückruf. Aber auf den kleinen Runden im Dunkeln wird nur geschnüffelt und da fühle ich mich sicherer, wenn der kleine Mann angeleint ist.

    Zu früh abgeschickt.

    Wir haben eine 10 m SL, aber irgendwie bin ich da kein Fan davon. Das ist mir irgendwie zu umständlich, ständig liegt sie im Dreck, dann kann ich sie wieder nachsammeln, dann verheddert sie sich, ... Schwierig für mich :ugly:

    Aber je nachdem, wie sich der Jagdtrieb in Zukunft händeln lässt, werde ich mich wohl damit abfinden müssen, dass wir dann entweder Flexi oder SL brauchen.

    Als Welpe hatte er nie eine SL dran.

    Zitat

    Wie arbeitest du denn am Jagen Hummel?

    In dem ich den Hund gar nicht so weit weg lassen, sondern erstmal dafür sorge, dass wir in RUHE und in voller Ansprechbarkeit an allen Reizen vorbeigehen können an einer lockeren normal langen Leine und dann im selben Radius ohne. Wenn ich Ansprechbarkeit erzeugen kann und nicht auf "zufällige" Kooperationsbereitschaft angewiesen bin, dann ist danach auch egal ob 3 oder 30 Meter.

    Ich hab Lola gern an der Schlepp. Die schleppt oder ich nehm sie in dem Radius auf, dass es passt. Der Rest schleppt dann hinterher. Da muss ich nicht immer wickeln.

    Schlepp oder nicht ist wohl hundanhängig. Ich werde anfangen müssen (müssen, weil ICH mich nicht traue) abzubauen.

    Kommt immer auf Hund und Umgebung an.

    Gestern war echt anstrengend. sleeping-dog-face wir wollten ja einen Ausflug in den Schnee im Harz machen. Dank der doofen Plusgrade war alles nur noch Eis und wir konnten keinen Meter gehen, Taco ist verängstigt wieder in seine Box ins Auto gesprungen.

    Also sind wir ein wenig weiter runter gefahren, dort lag nur noch wenig Eis und wir haben auf irgendeinem Parkplatz eine Wanderroute gefunden. Dort ging es direkt an die SL und ich habe ihn zum ersten Mal für ein Foto auf einen Baumstumpf bekommen. Ihm war es unheimlich aber mit vielen Leckerlis blieb er sitzen und hat irgendwann sogar richtig posiert. Ich bin stolz auf ihn. dog-face-with-floating-hearts-around-headface

    Das ist draus geworden, ist nur ein Handyfoto und unbearbeitet aber der Harz braucht keine Bearbeitung.

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    Nun gibt es die nächsten Tage Ruhe, absolute Ruhe. Ich habe gemerkt, dass Taco total drüber ist und davon wollen wir wieder runter.

    Mailo hatte ich eine Weile an der Schleppleine, das hat uns aber nicht weiter gebracht.

    Wer an der Schleppleine hört könnte auch frei laufen, dann ist es lediglich eine Sicherheit für mein Gefühl ohne die ich mich irgendwann nicht mehr traue. Hört er an der Schleppleine nicht ist offensichtlich auch diese "Freiheit" schon zu viel und für den weiteren Lernerfolg kontraproduktiv.

    Ich persönlich habe angefangen mich darauf zu verlassen, auch mal Ungehorsam durchgehen lassen und war nicht so aufmerksam, weil ja eh nichts passieren konnte.


    Ares hatte vielleicht drei Mal eine dran, das habe ich aber schnell wieder gelassen.

    Es liegt mir mehr mit dem freien Hund zu arbeiten weil ich da deutlich genauer und aufmerksamer bin und der Hund dadurch auch.

    Abgesehen davon hassehassehasse ich das Handling.


    Wenn kein Freilauf möglich ist gibt es eine Flexi dran, das ist aber total selten.


    Am Jagen habe ich auch ohne SL gearbeitet, denn wenn der Hund durchstartet halte ich ihn zwar mit der SL, habe vorher aber schon was falsch gemacht weil ich viel zu spät reagiert habe. Wirklich unvermittelt aufspringendes Wild mal ausgenommen aber mal ehrlich, in den seltensten Fällen zeigt der jagdlich motivierte Hund überhaupt nicht an, dass Wild in der Nähe ist.


    Dass man in gefährlichen Gegenden den Junghund sichert ist natürlich klar.

    Ein schönes Bild @EisPinguin

    Manchmal tun ein paar ruhige Tage Hund und Mensch sehr gut :smile:

    Wir waren heute früh schon 15 Minuten im Garten zum lösen und Kekse suchen und etwas klönen. Da unsere Parkplätze am Büro heute gesperrt sind mussten wir dann im dunkeln eine unbekannte Strecke in der Innenstadt laufen, das war soooooo aufregend für mein Pubertier. Natürlich war vor uns dann auch noch ein Hund auf der gleichen Straßenseite, den wir dank Beleuchtung aber sehr früh sehen konnten. Jumi fand den sehr interessant, hat aber ohne Anstellerei brav mit mir die Straßenseite gewechselt und wir sind da dann weiter gelaufen und an dem Tierchen vorbei. Auf den letzten Metern kam uns dann noch ein unbeleuchteter Hund entgegen, den ich leider deutlich später gesehen habe. Da war es dann schon etwas schwieriger Jumis Aufmerksamkeit zu bekommen, ging aber auch, wir sind so weit es ging ausgewichen und ich zwinge mich nun immer die Leine locker zu lassen *ommmmmmm* weil es meinem Hund dann deutlich leichter fällt...

    Nun harren wir der Dinge, die da kommen :D Jumi schlummert tief und fest :sleep:

    Vielen Dank Schaefchen2310 blushing-dog-face Ja, Ruhe würde uns wirklich gut tun. Hier ist der Dezember sehr, sehr stressig. Viel zu viele Feiern, gefühlt alle haben in diesem Monat Geburtstag, dann noch Weihnachtsfeiern etc. Das geht natürlich alles in Taco über und er ist sehr unruhig, kommt schwer zur Ruhe. Wir haben uns definitiv vorgenommen für den Rest des Monats nur noch unspannende, Bekannte Runden zu laufen. Alleine hier im Haus ist genug Aktion.

    Aber nach diesem spannenden Morgen habt ihr beide euch auch ein wenig Ruhe verdient. Das klingt echt aufregend!

    Zitat von Hummel
    Zitat von Pueppi.Schlappohr

    Kommt immer auf Hund und Umgebung an.

    Was meinst du? Welche Hunde hast du ohne Schlepp geführt und in welchen Umgebungen hast du Schlepp dran oder abgemacht bei denen?

    Den Freddy hatten wir nie an der Schlepp. Der war ganz anders als Lola, klarer ansprechbar. Klar brauchte das auch Arbeit, wollte auch zwei, drei Mal einem Reh nach. Aber dieses Erschrecken und erstmal los gab es bei dem nicht. (Bei Lola ist das ja auch viel besser und in den meisten Fällen kommt sie zu mir oder ich komm mit dem UOS noch rein.) Und @Syrus, meistens zeigt Lola das Wild an. Ja. Aber teilweise auch nicht. Bis es uns vor die Nase gerannt war, hatten wir beide es nicht bemerkt.

    Ich hatte auch schon den Fall, dass ich Rehe neben dem Weg äsen sehe. Und Lola bemerkt: nichts. Keine Ahnung warum. Die latschte einfach vorbei. Und das waren vielleicht 30m. Sehen konnte sie die vermutlich nicht, weil die recht still standen. Aber Witterung bekam sie auch nicht. Ich will da jetzt kein wieso warum weshalb daraus machen, aber: es kommt vor.

    Für Lola und mich war daher die Schlepp sinnvoll. Im Wald sowieso als Restabsicherung und für mich (!) zum Üben, denn gerade auf der Friedhofsrunde habe ich tatsächlich öfter Rehwild, das mir plötzlich vor der Nase losrennt.

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