Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9
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Hummel -
8. Januar 2019 um 11:56 -
Geschlossen
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Als Raven sich bei Bonnie mit der Bindehautentzündung angesteckt hatte musste da 4x/Tag Salbe ins Auge.
Ich setz mich dafür auf nen Stuhl, Hund mim Rücken zu mir zwischen die Beine, 1 Hand unter den Fang + Lid nach unten ziehen, die andere Hand hat die Salbe und zieht das Lid hoch. 2 Minuten, sanftes fixieren und fertig.
Für mich ist 'sich fixieren lassen' ein bedeutender Teil von medical Training. Klar findet der das net supi, aber dann hol ich ihn halt am Halsband her und bring ihn in Position danach nen Keks und gut ist.
Gerade schissrige Hunde verunsichert man viel mehr, wenn man viel dran rumtrainiert. Der Ansatz ist nett und ich üb natürlich Dinge wie zwischen meinen Beinen sitzen, aufm Tisch stehen bleiben, in der Pflegestellung liegen usw auch, ohne was am Hund zu machen, aber gewisse Dinge haben sie mich machen zu lassen.
Ich nehm den Buben heut mit zum Shopping. So in 1, 2 Läden. Damit er sowas mal gesehen hat. Danach gibts eine Cranio Sacral Einheit und dann passiert heute nix mehr..
Hier war heut Pflegetag. Jetz sind die Krallen und Pfotenhaare wieder ordentlich.
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Ein Dörrautomat

Ich schenke meiner Mutter einen zu Weihnachten und liebe meinen. Ich habe Spaß daran und meine Hunde LIEBEN die gedörrten Sachen.
Und darüber freue ich mich wiederum.
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corrier auch eine tolle Idee... muss ich direkt mal suchen bei Amazon
Danke -
Klar, wenns jetzt akut wäre, wäre das was anderes, aber in unserem Fall finde ich es sinnvoller, es jetzt vernünftig aufzubauen, als es nochmal mit „was muss, das muss“ zu lösen und dann erst recht wieder von vorne (oder noch einen Schritt früher) zu beginnen. Dann hat er ja noch einmal eine doofe Erfahrung mehr, die es bestimmt nicht einfacher machen wird und die er, weil es eben nicht akut ist, auch nicht zwingend machen müsste.
Fixieren lässt er sich grundsätzlich, die Augen lässt er sich auch untersuchen und auswischen, er ist auch nicht ängstlich ... bis die Augentropfen ins Spiel kommen
Dann ist nichts mehr mit „sanft fixieren“, ich müsste mich wahrscheinlich auf ihn werfen, um ihn festzuhalten und dann gleichzeitig noch ins Auge treffen mit den Tropfen ... schwierig 
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Fiete hat nachher einen Termin beim Groomer und so mussten auch die Zwerge dran glauben. Morgen stehen dann hier drei glänzende und duftende Wufftis und wir machen Weihnachtsfotos.
Heute sind die Zwerge zunächst mal seeeehr erschüttert, was ihnen so angetan wird. Fiete weiß ja noch nicht, was ihm nachher blüht.
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Hier ist Medical Training auch nicht auf komplett freiwilliger Basis gemacht worden, und das mit voller Absicht.
Klar, die ersten Schritte habe ich positiv aufgebaut damit sie wissen was ich überhaupt von ihnen will, aber danach mussten die Hunde lernen, dass sie sich ohne Kraftaufwand fixieren lassen und blöde Sachen einfach ertragen müssen.
Ich wohne alleine, ich muss Medikamente verabreichen und Wunden verarzten können ohne die Hunde dafür wirklich zu fixieren, denn mehr als zwei Hände habe ich nicht.
Ares hat also solange ich ihm noch körperlich überlegen war gelernt, dass ich erst loslasse wenn er sich entspannt. Dadurch lässt er alles mit sich machen denn er weiß, dass es am Schnellsten vorbei ist wenn er einfach kooperiert. Und danach gibt's einen Keks.

Clickern und positiv aufbauen ist nett und für vieles eine tolle Herangehensweise aber die Krux ist, dass man dem Hund dabei zugesteht "Nein" zu sagen. Das kann man sich bei der medizinischen Versorgung aber nunmal nicht leisten und dem Hund erst zu suggerieren alles wäre total freiwillig um ihn am Ende doch irgendwie festzuhalten ist irgendwie unfair.
Deshalb finde ich sanften Zwang kombiniert mit Lob bei einem nicht vorbelasteten Junghund als Trainingsweg für Medizinisches weitaus sinnvoller. Da geht auch kein Vertrauen verloren, im Gegenteil: meine Hunde wissen, dass ihnen nichts wirklich Schlimmes passiert und sie sich entspannen können.
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Das kann man sich bei der medizinischen Versorgung aber nunmal nicht leisten und dem Hund erst zu suggerieren alles wäre total freiwillig um ihn am Ende doch irgendwie festzuhalten ist irgendwie unfair.
Deshalb finde ich sanften Zwang kombiniert mit Lob bei einem nicht vorbelasteten Junghund als Trainingsweg für Medizinisches weitaus sinnvoller. Da geht auch kein Vertrauen verloren, im Gegenteil: meine Hunde wissen, dass ihnen nichts wirklich Schlimmes passiert und sie sich entspannen können.
Finde ich sehr gut nachvollziehbar, wie Du das schreibst, da gebe ich Dir absolut recht.
Das habe ich bei Fiete beim Groomer und beim TA so gehandhabt, aber ich habe an sich weniger drüber nachgedacht, sondern es war halt so. Wegen seiner "Ideen" gibt es den MK drauf, den wir zuhause lange geübt haben, beim TA und Groomer steht er dann halt auf dem Tisch, ich rede ihm gut zu und er muss es ertragen. Und das klappt echt immer entspannter. Ein übermäßig sensibler Hund ist er an sich ja nicht und hat jetzt gemerkt, dass an sich nix wirklich passiert. Ich denke den MK könnten wir inzwischen auch zuhause lassen, aber da er den Hund nicht stört und den mit ihm umgehenden ein besseres Gefühl gibt, dann bleibt er halt drauf.
Emil leidet beim TA mehr als Fiete, aber nicht unter dem was gemacht wird, sondern einfach, weil Fremde ihn anfassen. Er erträgt und leidet stumm und unbewegt vor sich hin, bleibt stehen wie ein Denkmal, würde niemalsnicht schnappen und saugt sich mit seinen Augen an mir fest, um Bestätigung zu bekommen. Tut mir immer ein bisschen leid für ihn, aber wirklich quälen tut ihn ja keiner.
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Ja, beim Tierarzt ist das natürlich nochmal was anderes. Mailo findet das richtig kacke, der macht das aber mega brav und leidet still vor sich hin. Das geht nicht auf meine Kappe, der war von Anfang an so brav.
Praktisch ist es, so sind wir immer ruckzuck fertig und er muss es nicht lange aushalten.
Ares findet TA bisher cool, ich achte aber auch darauf, dass ich wenn möglich alles Unangenehme mache, dh ich fixiere ihn alleine, lege ihn um etc. Das kennt er von Zuhause, er weiß aus der Junghundzeit, dass wehren eh nix bringt (und weiß zum Glück nicht, dass ich ihn inzwischen nicht mehr halten könnte wenn er sich doch wehren würde
) und hält das brav aus wie er es gelernt hat. -
Fixieren lässt er sich grundsätzlich, die Augen lässt er sich auch untersuchen und auswischen, er ist auch nicht ängstlich ... bis die Augentropfen ins Spiel kommen
Dann ist nichts mehr mit „sanft fixieren“, ich müsste mich wahrscheinlich auf ihn werfen, um ihn festzuhalten...Dumme Frage, aber wieso machst Du es nicht?
Das ist ja nun kein Bengalischer Tiger, den man nur unter Lebensgefahr bändigen kann.
Es muss nicht alles sanft sein, Dein Hund wehrt sich ja offensichtlich auch nicht sanft. Und hier geht es nur um Augentropfen.
Wäre es da nicht fairer, sich einmal mit einem strengeren "jetzt ist aber Mal gut!" durchzusetzen, statt den Hund andauernd unsicher zu versuchen auszutricksen?
Das wird ja mit dem Älterwerden nicht besser, im Gegenteil. Und irgendwann müssen im blödesten Fall 4 Mann an deinem Hund für eine einfache Maßnahme herumzerren, nur weil er nicht anständig gelernt hat, dass das, was (s)ein Mensch ihm zumutet, auszuhalten ist.
Und Du denkst einen kleinen Schritt zu weit. Natürlich sollst Du dem tobenden Hund nicht auch noch Augentropfen einträufeln. Erst mal erklären, dass er nicht zu toben hat, wenn Du Maßnahmen anwendest. Und wenn er das akzeptiert hat und Dein Handling respektiert, dann kannst Du Tropfen. Und wenn DAS geklappt hat, dann gibts nen Keks.Oft steigern sich solche Hunde in NICHTS so extrem rein, dass sie irgendwann wirklich Panik haben und Keim Dazwischenkommen mehr ist.
Ich will mir gar nicht vorstellen, was hier los wäre, wenn meine Hunde sich mir gegenüber so gebärden würden, dass ich ihnen keine medizinische Versorgung zukommen lassen könnte. Augentropfen sind ja noch ne "Beginner Übung" (wenn die Tropfen tagsüber in der Hosentasche sind und Körpertemperatur haben, merkt Hund die ja nicht mal), was soll das werden mit Wundversorgungen wie Verbandswechsel, Fäden ziehen oder unangenehme bis schmerzhafte nötige Prozeduren wie die Behandlung von bspw Ohrenentzündungen..
Sanft und Heititei in allen Ehren, aber da hörts bei mir auf.
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Ich musste meiner DSH täglich über Wochen mit einer Spritze mit Knopfkanüle ein Medikament in ihre Analfisteln (sehr tiefe Löcher in der Haut neben dem Afterausgang) spritzen. Das hat ihr auch nicht gefallen und da musste sie durch. Sie bekam 1x eine kräftige Ansage damit sie im Platz bleibt und nich nach hinten schnappt, damit ich mit einer Hand die Rute zur Seite halten konnte und mit der anderen Hand die Kanüle in jedes einzelne Loch stecken konnte um das Medikament reinzuspritzen.
Meine Hunde lernen von Anfang an, dass es Dinge gibt, die sie "aushalten" müssen wenn ICH das von ihnen verlange, egal wie scheiße sie das gerade finden.
Dass ein Hund in so einer "Extremsituation" auf mich "hört", finde ich extrem wichtig und da lasse ich von Anfang an nichts durchgehen.
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