Kastration bei Pärchenhaltung

  • Und wie reagiert er in der Zeit wenn deine Hündinnen läufig sind? Der Tierarzt meinte nämlich das der Rüde zu Hause durchdrehen würde

    Ich habe intakte Hündin und Kastrat. (Ich hätte ihn nicht kastrieren lassen, wenn ich es in der Hand gehabt hätte, aber er war es als er einzog, von daher)
    Damon findet sein "Mädchen" sehr attraktiv wenn sie läufig wird, und in den Stehtagen würde er sehr gerne aufreiten und auch Decken, das unterbinde ich einfach, Erziehung hilft.
    Die erste gemeinsame Läufigkeit war er etwas vehementer, aber dann hat er gesagt bekommen was erlaubt ist und es wurde und wird mit jeder Läufigkeit besser. Er himmelt sie in der Zeit noch mehr an als eh, bei ihrem körperlichen Spiel darf er mal öfter gewinnen (ausserhalb der Läufigkein ein Unding^^) und er mag beim Spazierengehn Fremdhunde nicht in der Nähe.
    Aber "durchdrehen"...weiss Gott nicht :)

  • unser Tierarzt meinte es ist sinnvoller die Hündin zu kastrieren, bei einem Rüden
    macht man das nicht einfach so.

    :???: Sicher, dass der Tierarzt dir das so rum empfohlen hat? Eigentlich ist es beim Rüden ein leichterer Eingriff, als bei einer Hündin.

    Wenn du unbedingt ein Pärchen halten willst, warum suchst du dann nicht einfach nach einem schon kastrierten Rüden aus zweiter Hand/Tierheim/Tierschutz?

    Ohne gesundheitliche Probleme einen Hund kastrieren zu lassen, finde ich nach wie vor daneben...

  • achja zum thema durchdrehen.
    ja während der stehtage war mein Rüde am durchdrehen. der sonst so entspannte hund hat 5-6 tage kaum geschlafen, die ganze nacht geweint (wahnsinn....) spazierengehen war nicht drin,d er wollte NUR nach hause zu seiner hündin und sein herz raste permanent das ich schon angst hatte er stirbt mir an einem herzinfarkt oder schlafmangel oder beidem.

    würde das also nicht unterschätzen. Für mich war danach auf jeden fall klar das zu den stehtagen (bzw. kurz vorher am besten) einer so lange ausziehen muss :D

    edti: er wurde während der zweiten läufigkeit meiner hündin kastriert und hatte direkt 0 interesse)

  • Und kann
    mir jemand sagen was die Kastration bei einer Chihuahuahündin ca kosten wird?

    Eine Kastration bei der Hündin kostet etwa ca. € 400.--- Beim Rüden etwa € 180.---
    Genaueres erfährst Du aber bei Deinem Tierarzt, weil Tierärzte ja bis zum 3fachen Satz abrechnen können.

    Und dass der TA die Hündin kastrieren will, lässt tief blicken...
    Der Eingriff beim Rüden ist einfacher, der TA verdient aber auch nicht soviel daran...

    Warum lässt das tief blicken?
    Hier wird dem Tierarzt - ohne jegliches weiteres Wissen - Geldgier unterstellt.

    Wenn es nicht unbedingt notwendig ist würde ich keine 9 jährige Hündin mehr Kastrieren lassen ,,(und ich bin kein Kastrationsgegner)

    Gerade ältere Hündinnen entwickeln eine Gebärmutterentzündung und von daher kann ich die Aussage des Tierarztes verstehen.
    Natürlich kann man abwarten, ob die Hündin "krank" wird und wenn sie Glück hat, wird sie das nicht; wenn sie aber Pech hat bemerkt man die Erkrankung sehr spät und stirbt in der Not-OP.

    Ne, und mit 9 Jahren ne Kastra, das muß echt net sein..... Bringt dem Hund gesundheitlich überhaupt nix (net mal mehr in Sachen Krebsprävention!), sondern belastet nur den Körper.

    Bringt dem Hund insofern etwas, weil somit das Risiko einer Gebärmutterentzündung im Alter kompensiert ist.

    Wenn du unbedingt ein Pärchen halten willst, warum suchst du dann nicht einfach nach einem schon kastrierten Rüden aus zweiter Hand/Tierheim/Tierschutz?

    Das macht wenig Sinn. Denn auch ein kastrierter Rüde kann bei einer Läufigkeit aufreiten und gegebenenfalls auch decken.
    Man bedenke dabei, dass auch beim reinen Aufreiten Bakterien über die Vulva hochsteigen können in den Uterusbereich.

  • Gerade ältere Hündinnen entwickeln eine Gebärmutterentzündung und von daher kann ich die Aussage des Tierarztes verstehen.Natürlich kann man abwarten, ob die Hündin "krank" wird und wenn sie Glück hat, wird sie das nicht; wenn sie aber Pech hat bemerkt man die Erkrankung sehr spät und stirbt in der Not-OP.

    Bringt dem Hund insofern etwas, weil somit das Risiko einer Gebärmutterentzündung im Alter kompensiert ist.

    Du lässt dir ja auch nicht beide Brüste amputieren, weil - je älter du wirst - das Risiko steigt, dass du Brustkrebs kriegen KÖNNTEST.
    Und die Gebärmutter vielleicht noch dazu.

    Spoiler anzeigen

    Ja, Frau Jolie hat das machen lassen.
    Aber erstens hatte sie wohl herausgefunden, dass sie die genetische Disposition hat. (Mein Onkologe sowie mein Brust-Prof sagen, das ist bei einer verschwindend geringen Anzahl der Patientinnen tatsächlich der Fall, weswegen sie sogar im Falle einer Brustkrebs-Erkrankung nur in Ausnahmefällen - wenn es nämlich Anzeichen dafür gibt - diesen Gentest empfehlen - und auch dann hauptsächlich, um den Töchtern noch mehr Vorsorge nahezulegen.)
    Und zweitens find ich's nach wie vor wesentlich sinnvoller, regelmäßig Vorsorge-Untersuchungen machen zu lassen.

    Weil meine Hündin eine Gebärmutterentzündung kriegen KÖNNTE, lass ich sie doch nicht kastrieren.
    Was anderes ist es, wenn sie tatsächlich immer wieder damit zu kämpfen hat.
    (Übrigens steigt durch eine Kastration leider das Risiko für alle möglichen Krebsarten.)

    Meine Hündin ist seit der Kastration inkontinent.
    Ja, ich weiß, dass große Rassen dafür anfälliger sind.
    Aber MIR persönlich würden die Risiken und die möglichen Folgen der Kastration schwerer wiegen als das Risiko, dass die Hündin vielleicht irgendwann eine Gebärmutterentzündung bekommen könnte.

  • Speedy und Lissi waren unkastriert und wären es auch geblieben, aber Lissi hatte eine entartete Gebärmutter und wurde deshalb kastriert.

    Die Kastration einer Hündin ist ein wesentlich größerer Eingriff, wie die Kastration eines Rüden.

    Ich würde den TA wechseln :ka:

  • Ich weiß ja, das das Thema Kastration ein enormes Streitpotenzial bietet. Ich schreibe aus jahrelanger Hundeerfahrung und ich stehe dazu gerade ältere Hündin zu kastrieren, weil sehr oft eine Gebärmutterentzündung im Alter entsteht und auch von Tierärzten nicht immer sofort erkannt wird.

    Jeder kann mit seinem Hund machen was er will. Er kann den Hund dem Risiko aussetzen, hoffen oder durch Kastration einer Not-OP umgehen.

    Das vielfache Argument der "Verstümmelung" und "nur bei medizinischer Notwendigkeit" das ist ein Totschlagargument. Dem kann man folgen, oder auch nicht!

  • Ich weiß ja, das das Thema Kastration ein enormes Streitpotenzial bietet. Ich schreibe aus jahrelanger Hundeerfahrung und ich stehe dazu gerade ältere Hündin zu kastrieren, weil sehr oft eine Gebärmutterentzündung im Alter entsteht und auch von Tierärzten nicht immer sofort erkannt wird.


    Ja, die jahrelange Erfahrung haben andere aber auch und die Panikmache vor der Pyometra steht auf der selben Argumentationsstufe wie der Verweis auf Verstümmelung ohne Indikation...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!