Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XIII
- Helfstyna
- Geschlossen
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Aus Erfahrung.
Schlaganfall Patienten ändern sich oftmals nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.
Ihnen wird mit einem Schlag klar, wie schnell das Leben vorbei sein kann und daran habe viele sehr zu knabbern.
Gerade wenn man alleine lebt, dann wird einem bewusst, wie schnell es gehen kann.
Wenn der Mann vorher komplett selbstständig war, dann fällt es ihm unglaublich schwer, Hilfe anzunehmen, denn dann müsste man sich eingestehen, dass man hilflos ist.Hilfe annehmen kann man lernen, aber dazu muss man bereit sein.
Die Reha wird ihm hoffentlich helfen, dass er Hilfe annehmen kann, wenn er sie braucht.
Das ist auch eine wichtige Perspektive, danke! Da er schon um die 80 ist, trifft das sicherlich zu mit den Gedanken ans Lebensende.
Ja, er lebt (und ist) allein. -
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Hi
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Auch ich kann aus Erfahrung sprechen:
Stimme hier asterix99 voll und ganz zu. Aber auch als betreuende Person ist es sehr schwierig, mit der Situation klar zu kommen. Da gehen einem schon so manches Mal die Nerven durch...
Wenn ihm die Reha geholfen hat, sollte er seine Therapien zu Hause unbedingt weiterführen. Da ich seine körperliche Einschränkung nicht kenne möchte ich dennoch unbedingt darauf hinweisen, dass es sehr viele Möglichkeiten gibt, die Alltagstauglichkeit zu unterstützen. z. B. Gehhilfen (und hier meine ich keine Gehstöcke oder Rollatoren; weiß nur gerade nicht wie die Bandage heißt: Ist auf jeden Fall für einen "Fallfuß"), Hilfsmittel für zu Hause, Lenkhilfen fürs Auto... usw., usw.
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Hier gibt es ganz viele Hilfsmittel für den Alltag:
Hilfsmittel für Senioren, Sanitätsbedarf, Alltagshilfen & Seniorenbedarf | aktivwelt.de -
Es macht Sinn, wenn du mal schaust, wo man bei euch Hilfe für den Papierkram bekommen kann. Die wissen, was man beantragen kann. Wenn du weißt, wohin man sich wenden kann, kannst du ihm das ja nur mal vorschlagen. Oft wissen Leute sowas ja gar nicht.
Evtl bekommt er auch eine Pflegestufe, damit kann dann (ab einer bestimmten Pflegestufe) auch jemand für ihn einkaufen gehen und das über die KK abrechnen zB.
Für Fahrten zum Arzt kann er sich Krankenfahrten verordnen lassen. Der Taxibetrieb rechnet dann bis auf den Eigenanteil (bei der Krankenkasse bitte Befreiung abklären) bei der KK direkt ab.
Ambulante Fahrten sind allerdings vorab bei der KK zu genehmigen die werden sonst nicht übernommen!Für einen alten Herrn hier im Haus haben wir, bis alles angeleihert war, auch eingekauft. Das war aber okay für ihn. Oder mal beim Grillen was hochgegeben oder ein Stückl Kuchen oder frische Brötchen an die Tür gehängt. Aber da musst du entscheiden, ob das übergriffig wäre.
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@Buddy-Boots, ich würde nach der Erfahrung nach dem Schlaganfall meines Papas erst mal abwarten, wie es ihm denn so geht..
mein Papa hat nämlich nach seinem Schlaganfall, bis auf eine kleine Sehfeldeinschränkung, absolut gar keine Einschränkungen. Weder motorisch, noch kognitiv oder sprachlich. Er geht auch nach seinem Schlaganfall weiterhin arbeiten (geistig anspruchsvoller Beruf mit viel Sprache) und fährt auch weiterhin Auto.
Ist jetzt aber natürlich medikamentös eingestellt und wird regelmäßig untersucht.Den 'mit Hilfe zu überschütten' (absolut nicht böse gemeint), wäre für ihn wohl genau das Falsche..
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Bei uns war es leider etwas schlimmer: Linksseitige Hemiparese (linksseitige Teillähmung).
Das Laufen klappt nun - nach fast drei Jahren - relativ gut, nur der linke Arm will nicht. Eine Spastik in der Hand ist auch noch vorhanden.
Dafür - Gottseidank - keine Sehfeldeinschränkung oder Sprachstörung. Autofahren geht, nach Kauf eines Automatikfahrzeugs und Einbau einer Lenkhilfe, wieder.Seinen Job als Rettungssanitäter kann er leider nicht mehr ausüben.
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Es macht Sinn, wenn du mal schaust, wo man bei euch Hilfe für den Papierkram bekommen kann. Die wissen, was man beantragen kann. Wenn du weißt, wohin man sich wenden kann, kannst du ihm das ja nur mal vorschlagen. Oft wissen Leute sowas ja gar nicht.
Evtl bekommt er auch eine Pflegestufe, damit kann dann (ab einer bestimmten Pflegestufe) auch jemand für ihn einkaufen gehen und das über die KK abrechnen zB.
Für Fahrten zum Arzt kann er sich Krankenfahrten verordnen lassen. Der Taxibetrieb rechnet dann bis auf den Eigenanteil (bei der Krankenkasse bitte Befreiung abklären) bei der KK direkt ab.
Ambulante Fahrten sind allerdings vorab bei der KK zu genehmigen die werden sonst nicht übernommen!Für einen alten Herrn hier im Haus haben wir, bis alles angeleihert war, auch eingekauft. Das war aber okay für ihn. Oder mal beim Grillen was hochgegeben oder ein Stückl Kuchen oder frische Brötchen an die Tür gehängt. Aber da musst du entscheiden, ob das übergriffig wäre.
Danke für die Infos wegen der Arztfahrten. Das ist wichtig.
Was meinst du mit "ambulanten Fahrten", die man vorab bei der KK genehmigen lassen muss?
Gibt es unterschiedliche Arztfahrten? Zur Reha, die 60km entfernt liegt, wird er sicher ein Taxi bezahlt bekommen, aber wenn er dann zurückkommt, wird es interessant.
Wobei ich gerade von einer Userin hier im Forum erfahren habe, dass die Reha-Klinik ihn da sicher umfassend informieren kann, auch wegen Pflegestufe usw.Wir müssen jetzt erstmal nur 1 Woche überbrücken, dann kommt er zur Reha und ist dort 3 Wochen sicher gut aufgehoben.
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@Buddy-Boots, ich würde nach der Erfahrung nach dem Schlaganfall meines Papas erst mal abwarten, wie es ihm denn so geht..
mein Papa hat nämlich nach seinem Schlaganfall, bis auf eine kleine Sehfeldeinschränkung, absolut gar keine Einschränkungen. Weder motorisch, noch kognitiv oder sprachlich. Er geht auch nach seinem Schlaganfall weiterhin arbeiten (geistig anspruchsvoller Beruf mit viel Sprache) und fährt auch weiterhin Auto.
Ist jetzt aber natürlich medikamentös eingestellt und wird regelmäßig untersucht.Den 'mit Hilfe zu überschütten' (absolut nicht böse gemeint), wäre für ihn wohl genau das Falsche..
Da hat dein Vater echt Glück gehabt, gerade mit Sprache braucht man einen funktionierenden Kopf!
Und nein, ich habe das überhaupt nicht falsch verstanden, was du schreibst, bin ganz deiner Meinung. Man muss das etwas subtil und diplomatisch angehen (nicht gerade meine Stärke, aber naja ...
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Klarer Einspruch: nicht autofahren lassen bitte.Man reche auch einfach mal um, was ein Auto kostet und dass man damit je nach Häufigkeit der Fahrten auch ein Taxi- Unternehmen beauftragen kann.
Hier haben sich (Provinz) einige Firmen genau auf so etwas spezialisiert, es kann auch sein, dass sich die Kasse beteiligt.
Das ist- aus Erfahrung- mit der größte und langwierigste Lernprozess.Aus Erfahrung: das muss nichts Negatives bedeuten.Das "Knabbern" kann zu Gutem führen.
War hier so, ist hier so.Alles Gute für den Herrn!
Ja, mal sehen, wie es wird. Vielleicht rechnet sich tatsächlich ein Taxi, und ansonsten gibt es in der Nachbarschaft eine nette Rentnerin, die andere Rentner gegen einen Obulus auch mal gern in den nächsten Ort fährt.
Ist natürlich nicht einfach, seine Selbständigkeit und Selbstbestimmung aufzugeben.... Aber ich glaube, wenn es ihm körperlich wieder etwas besser geht, ist er dazu bereit. Er ist an sich ein recht offener Mensch und im Kopf noch ziemlich klar. Ich denke, er wird Hilfe annehmen. -
Hier Hemiplegie mit 51- komplette Lähmung links plus Spastik.
Ich würde den Pflegeüberleitungskräften in der Reha- Klinik da voll vertrauen, die kennen sich aus und tun den ganzen Tag nichts anderes als zu entscheiden, was an Hilfe notwendig ist und wie das zuhause dann gehen kann.
Eins nach dem anderen und möglichst nichts über den Kopf des Betroffenen hinweg.
Zulassen muss man die Unterstützung, auch ambulante Therapien.Mit Hilfsmitteln wird man gut versorgt, aber ja: der Papierkram kann nerven und dabei zu helfen bringt schon viel.
Hängt immer davon ab, wie schwer der Schlag war, es gibt 1000 Varianten.
Nun soll sich der Nachbar erst einmal erholen, so gut das jetzt geht.
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