Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XIII

  • Umgekehrt funktioniert es aber.

    Die Hündin meines Bruders kam nicht damit klar, wenn ich mit Lederjacke zu Besuch kam. Auch nicht nach Jahren, obwohl sie mich sonst mochte und gut kannte.

  • @Buddy-Boots

    Bekannte machen seit vielen Jahren auf einem Bauernhof Urlaub. Vor 4 Jahren etwa haben sie den Hofhund übernommen. Jedesmal, wenn sie dort wieder im Urlaub sind, achtet der Hund extrem auf seine neuen Besitzer und klebt denen förmlich am Bein. Wenn es wieder heim gehen soll, liegt der quasi die ganze Nacht auf dem Gepäck um bloß nicht dableiben zu müssen.

    :herzen1: :herzen1: :herzen1: :herzen1:

  • Kenne zwei "Aussie-Doodles" vom selben "Züchter", rein optisch total unterschiedlich. Eine sieht aus wie Boomer, halt Wuschelmix, die andere sieht eher nach Aussie aus, ist taub und hat empfindliche Augen, weswegen sie manchmal Sonnenbrille trägt. Die Halterin trickst mit beiden viel und macht anderen Hundesport, hat vor ein paar Jahren bei der Doglive Show gewonnen, sie sind verträglich, die taube Hündin ist bei Fremdhundbegegnungen etwas unsicher, ich denke auch wegen der Einschränkungen. Sind im großen und ganzen nette Hunde, soweit ich das von den Gassibegegnungen abschätzen kann.

  • Hi,
    Leckerlies wären auch meine erste Wahl.
    Als wir Sino neu hatten meinte er wir können ihn nicht beschützen, er war total angespannt und wollte draußen immer als erster alles begutachten, einsehen , Sicherheitslage testen usw.
    Das mussten wir ihm abgewöhnen. Also vor jeder Ecke Kreuzung oder uneinsichtigem Gelände ein Sitz und Bleib und ich habe wirklich gut geprüft ob die Luft rein ist und nicht etwa ein anderer Hund ist, der gefährlich sein könnte. Nachdem ich im Laufe der Zeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt hab, dass ich mich wirklich kümmere, wurde er sehr viel entspannter. Ich schaue zwar immer noch, aber nicht mehr ganz so intensiv und konzentriert. Das Sitz und Bleib hat sich Sino aber so nachhaltig eingeprägt, dass er manchmal vor Einmündungen ein Sitz und Bleib hinlegt ohne dafür ein Kommando erhalten zu haben. Das wird dann aufgelöst durch ein Na Alter Sprit alle?? und es gibt ein Leckerchen.
    Bei diesem Satz und dem Leckerchen löst Sino sofort auf und kommt weiter mit. Er weiss dann das alles gut ist.
    Eine solche Konditionierung geht natürlich auch bei anderen Gelegenheiten.

    Manchmal will der Sack aber auch nur ein Leckerchen und setzt sich dann an Stellen wo man wirklich nicht sitzen müsste.
    So konditioniert er mich dann, oder versuchts zumindest. Ein Nein Sino hopp reicht dann aber...

    LG

    Mikkki

  • Wenn man Heino Krannichs Ausführungen wahr- und ernstnimmt, dann kann ein entlaufener Hund bereits nach einer Woche keine Neigung mehr dazu haben, zu Herrchen oder Frauchen zu gehen, wenn er sie sieht.

    Von dem hab ich noch nie gehört, aber hab gerade mal reingelesen. Interessant!

  • Wenn man Heino Krannichs Ausführungen wahr- und ernstnimmt, dann kann ein entlaufener Hund bereits nach einer Woche keine Neigung mehr dazu haben, zu Herrchen oder Frauchen zu gehen, wenn er sie sieht.

    Nie gehört den Namen, ich bewerte das allerdings anders als viele andere hier. Als ich mit meinem Ex-Freund Schluss gemacht habe, hatte ich auch keine "Neigung" mehr zu ihm zu gehen. xD

    Ich kann doch eine neue Beziehung haben ohne die alten zu vergessen. Sowohl die guten als auch die schlechten Erinnerungen.

  • Das ist eine super Idee, danke! Aber wie meinst du, dass es nicht immer mit der Vergangenheit zusammenhängt? Konkret sind das nämlich Zigarettenrauch, Dieselmotorgeräusch, Mopedgeräusch, Raucherhusten-Geräusch. Ich habe mir sonst keine Erklärung dafür. Ist ja nichts, was den "normalen" Hund interessieren würde.

    Aber mit Leckerlis aus der Situation herausholen ist eine gute Idee!

    herausholen ist gut gesagt, man darf ja nicht die Angst belohnen, sondern den Moment daß er es schafft weiterzugehen.
    Diese "Angst- Starre- Situationen" sind im Jetzt, klar ist der Hund so geworden durch die Vergangenheit, aber das Leben ist vorne und nicht hinten, so meinte ich das. Es hilft ja nichts, daß man über die Vergangenheit grübelt, es muß weitergehen und geht es ja auch. Und da hilft einem nicht die Vergangenheit, sondern das was man im Jetzt richtig macht und wie man hilft. Das sind ja so Momente, manchmal nur Sekunden.

    Mein Hund hat damals manchmal "gebockt" und wollte nicht weitergehen. Manche Hunde mit Vergangenheit sind eben nicht so unbeschwert, als wenn man selber einen Welpen großzieht, der vor nichts und niemanden Angst hat.
    Wichtig ist, daß Du für Deinen Hund eine Stütze bist. Das wird man mit der Zeit, man lernt es. Mein Nico hat mich gelehrt z.B. daß ich etwas resoluter werde, das war ich vorher nicht. Er hat es geliebt, wenn ich das war, dann wurde er richtig unbeschwert und wußte, aha Frauchen hat alles im Griff, die kann nichts schocken, auf die kann ich mich verlassen. Man darf auf die Ängste des Hundes nicht allzu sehr eingehen. Die erste Zeit hab ich ihn mal hochgehoben und weitergetragen. Aber er hat später sein Gewicht fast verdoppelt und dann ging es nicht mehr. Da hab ich ihn einfach am Geschirr "gepackt" und forsch gesagt "so weiter geht es" und siehe da, das ging auf einmal. Und er war dann sogar irgendwie "albern" danach. Aber jeder Hund ist anders, am besten suchst Du Dir bitte wie gesagt, eine gute Hundetrainerin. Laß Sie zu Dir nach Hause kommen, Dich, Deinen Hund und die Situation beobachten und Euch helfen, ganz individuell.

  • Kenne zwei "Aussie-Doodles" vom selben "Züchter", rein optisch total unterschiedlich. Eine sieht aus wie Boomer, halt Wuschelmix, die andere sieht eher nach Aussie aus, ist taub und hat empfindliche Augen, weswegen sie manchmal Sonnenbrille trägt. Die Halterin trickst mit beiden viel und macht anderen Hundesport, hat vor ein paar Jahren bei der Doglive Show gewonnen, sie sind verträglich, die taube Hündin ist bei Fremdhundbegegnungen etwas unsicher, ich denke auch wegen der Einschränkungen. Sind im großen und ganzen nette Hunde, soweit ich das von den Gassibegegnungen abschätzen kann.

    Auch ein Danke an dich. Das liest sich, als ob die Halterin Ahnung hätte und viel trainiert hat. Also könnte man es hinkriegen, wenn man weiß, was man tut.


    Da sehe ich hier schwarz :lepra:

  • herausholen ist gut gesagt, man darf ja nicht die Angst belohnen, sondern den Moment daß er es schafft weiterzugehen.
    Diese "Angst- Starre- Situationen" sind im Jetzt, klar ist der Hund so geworden durch die Vergangenheit, aber das Leben ist vorne und nicht hinten, so meinte ich das. Es hilft ja nichts, daß man über die Vergangenheit grübelt, es muß weitergehen und geht es ja auch. Und da hilft einem nicht die Vergangenheit, sondern das was man im Jetzt richtig macht und wie man hilft. Das sind ja so Momente, manchmal nur Sekunden.

    Erstens kann man Angst nicht belohnen und zweitens verstehe ich immer noch nicht, warum Hunden das Erinnerungsvermögen abgesprochen wird.

    Edit: Und ich finde auch nicht, dass man eine Hundetrainerin braucht, nur weil der Hund bei bestimmten Gerüchen wedelt. Womit sollte das denn sonst zusammenhängen wenn nicht mit der Vergangenheit?

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