Verständnisfragen

  • ich kann es tatsächlich nicht verstehen, warum man sich bewusst ein langhaariges Tier holt, egal ob Hund oder Katze, wenn man dann zu faul ist das Fell zu pflegen, zumindest wenn es dann in Richtung Kahlschlag läuft.
    Ich habe aber bisher auch wirklich selten einen Hund oder Katze im Salon gehabt, wo ich sagen musste OK, das Fell ist eine Qual für das Tier. Es gibt sie, aber in 98 % der Fälle ist es einfach die Faulheit der Besitzer.

    Meine Groomerin sagt auch, es kommen immer wieder Anfragen, wo Leute eben Berner, Collies, Huskys, etc scheren lassen wollen. Manche lassen sich dann die Funktionalität des Fells erklären und lassen es dann, viele suchen sich halt jemand anders, der es macht.

    Gerade wenn die Hunde alt werden und unter der Hitze im Sommer leiden, was spricht denn dagegen, sie zu scheren und ihnen ihr Dasein ein bischen zu erleichtern?

    Das ist eben nicht ganz so.... ich habe eine Freundin, die ich auch sehr mag, mit einem ratzekahl runter geschorenen Tibi. Und sie liegt mir in den Ohren, ich soll meine Jungs scheren lassen und was das doch für eine Quälerei im Sommer ist, aber man schert das harsche Deckhaar und die Unterwolle. Durch das Deckhaar streicht die luft, wenn es warm ist, was ja kühlend wirkt und die Unterwolle eines geschorenen Hundes geht nicht aus.

    Ich habe eine Kundin mit Huskys, die ihren Hunden immer wieder mit der Schere massenhaft Fell abschneidet. Ihre Jüngste ist so braunmeliert, aus dem TS übernommen, der hat sie hinten alles kurz geschnitten und am Kragen steht das Fell. Die sieht aus wie eine Hyäne, ganz furchtbar :mute: . Die ist aber durchaus "belehrbar". Hab ihr erklärt wie ich das mit dem Fell sehe und schicke sie jetzt mal zu meiner Groomerin. Und sie will das wohl auch machen. Da bin ich sehr froh, denn ihre drei Damen sehen ein wenig gerupft aus.

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    Hi


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    • Beim Futterhaus gabs einen heruntergesetzten Krallenschleifer von Moser, der durfte dann mal mit weil gerade der Xolo eh nicht so der Fan der Krallenschere ist.
      Tja, war ein totaler Reinfall, der Wolfhund (dem ist Krallenschneiden egal) findet das Ding dezent sch***, der Xolo wird hysterisch :headbash:
      War das bei euren auch so? Das Geräusch ist beiden egal, aber sobald man den Schleifaufsatz auf die Kralle hält, ists vorbei.


      Welchen Aufsatz hast du?

      Ich hab mir nun auch einen Oster bestellt (den ganz billigen um 23€ auf Amazon), da waren 2 Aufsätze bei- 1x ne Rolle aus Schleifpapier und ein Schleifstein.

      Den Aufsatz mit dem Schleifpapier können meine auch nicht haben, das Ding ist aber auch echt ätzend (ich kenn die aus dem Nageldesign), der Stein ist ok. Also so ok wie es bei den hochheiligen Darcey-grinchefüßen sein kann. wir haben Arbeit vor uns.. :tropf: Abbey dagegen hat es direkt akzeptiert und lag auf dem Rücken beim Schleifen.

      alternativ kannst du nach anderen Aufsätzen schauen (und da ein kleiner Tip: Metall wird nicht so schnell heiß wie dieser Schleifpapier-Müll und ist hygienischer), da kann ich dir bei bedarf einige Shops nennen.

    • bzgl Scheren und Fell:
      Das kommt auch etwas aufs Fell drauf an.
      Gerade bei Kastratenfell geht die eigebtliche funktionalität gern flöhten und die explodieren teilweise :/ .

      Ich weiss von zwei kastrierten Aussis die dann als Senioren gescherrt worden sind, weil die wirklich Probleme im Sommer hatten und das trotz professionellen grommen und Unterwolle rausbüsten.
      Die eine Hündin hatte sogar einen Hitzeschlag, worauf der TA ihr gleich einen Kurzhaarcut zukommen hat lassen.
      Dann gings ihr wieder deutlich besser.

    • also es gibt auf jeden Fall Hunde (und Katzen), für die es besser ist, wenn sie komplett kurz (Ich spreche hier von einem bis drei Millimeter) geschoren werden, weil das Fell so katastrophal ist oder sie so traumatisiert sind, das Fellpflege unmöglich ist.
      ABER das sind wirklich, WIRKLICH wenige. Von 100 Hunden vielleicht einer, wenn überhaupt. Beim Rest sind die Besitzer schlichtweg zu faul.

      Zum einen zu faul für die Pflege an sich, zum anderen dafür, dem Hund einfach mal jeden Tag 10 Minuten seiner Zeit zu schenken, um ihn am gewisse Dinge zu gewöhnen, oder, auch ein häufiger Grund, zu faul die Wohnung täglich zu putzen.

    • Hallo Ihr,

      es tut mir leid, wenn ich hier etwas zwischen grätsche, ich hab auch schon die Suchfunktion genutzt, aber ich glaub, direktes Feedback wäre mir lieber.

      Wir haben etwas Mühe einen passenden Groomer zu finden. Ich habe einen Zwergschnauzer, den ich gerne trimmen lassen möchte. Der Hund ist ein bisschen speziell. Beim Vorbesitzer musste sie festgebunden werden und brauchte einen Maulkorb beim Hundefriseur. Das fand ich blöd und hab viel geübt - sie lässt sich jetzt überall anfassen, hat kein Problem mehr mit brummenden Maschinen und ist mehr oder weniger kooperativ, halt etwas zappelig und will immer gucken was gemacht wird. Wir hatten auch zwei Jahre lang eine tolle Groomerin, die damit wunderbar umgehen konnte. Sie hatte es technisch nicht so drauf und hat nicht perfekt getrimmt, aber Hund und ich haben uns dort wohlgefühlt. Leider hat sie aufgehört und seitdem ist es doof.
      Ich bin auf gut Glück zu einer anderen gegangen. Mit dieser musste ich diskutieren, dass ich nicht scheren lassen will. Am Ende hat sie dann eine halbe Stunde lang mit dem Coatking gebürstet und sonst nix. Sie hat sich nicht mit mir als Kundin beschäftigt (ist ok, ich kann auch schweigen und zugucken, beim ersten Mal will ich aber einfach dabei sein) und auch den Hund nicht schön behandelt. Aber nix dramatisches, halt wie ein Möbelstück.
      Da der Coatking ja aber eher schneidet und ich unbedingt einen getrimmten Hund haben möchte, bin ich dort nichtmehr hin und habe ich dann angefangen es selbst zu versuchen... Ich kann das gar nicht und mein Hund hasst mich über alle Maßen, wenn ich es versuche. Ich hab es mit Bimsstein, nur mit den Fingern, mit einem Trimmmesser versucht - ich bin einfach eine Niete was das angeht und hab sie auch noch beim Bauchfell schneiden mit der Schere geschnitten.
      Also doch wieder Hundefriseur. Ewig rumgefragt, wo den die anderen Hundehalter so sind: eine macht trotz genauer Angaben nur was sie schön findet, eine versteht kein Deutsch, keine so attraktiven Optionen.
      Ich bin dann zu einer, die bisher keiner kannte. Die war technisch gut, aber menschlich ganz ganz schlimm.
      Ich kam als Neukundin rein und wurde erstmal von ihrem eigenen Hund begrüßt. Das ist soweit ok, ist ja ihr Laden, aber es wäre nett gewesen es mir vorher zu sagen, da mein Hund ein Problem mit fremden Hunden hat. So hat sich mein Hund gleich sehr unwohl gefühlt. Sie kam dann mit der zappeligen Art meines Hundes nicht gut zurecht und hat sie immer wieder angeraunzt und den Kopf weggeschubst. Davon geht mein hund nicht kaputt, aber es ist einfach nicht schön (vor allem, wenn ich immer die nette Hundefriseurin im Hinterkopf hab, die Leckerlis verteilt hat und mit dem hund gesprochen hat und wenn sie das Gefühl hatte, es wird zu viel, erstmal an einer anderen Stelle weiter gemacht hat). Insgesamt fand ich es auch nicht gut, dass sie nichts gefragt hat - kennt der Hund Trimmen/Haarschneidemaschinen etc.
      Naja...sie war mir halt unsymphatisch, aber das ist ja individuell und Fachwissen hat sie wirklich und getrimmt hat sie denke ich auch gut. Also haben wir ihr eine zweite Chance gegeben und sind mit unserem HSH zum Waschen und Föhnen hin. Freund kam zum vereinbarten Termin und wurde wieder weggeschickt, er sei eine halbe Stunde zu früh. Tatsächlich war sie aber einfach noch nicht fertig, hat sie später dann auch zugegeben. Ist ok, wenn man es nett rüberbringt, so war es ärgerlich, da wir auch Termine hinterher hatten. Sie hat den HSH ohne Ansprache direkt an der Leine versucht in die Wanne zu ziehen. Das geht mit ihm so nicht. Der Freund hat dann versucht zu helfen und ihr Tipps zu geben und hat vorsichtshalber den Maulkorb drauf getan. Ihr Kommentar: "Ich kann Kampfsport, ich kriege jeden Hund dazu mitzumachen." Auch hier wieder, das Fell vom Dicken ist toll geworden, die Unterwolle ist raus, die Haut ist nicht mehr so staubig. Aber der Umgang mit dem Hund macht mir Bauchschmerzen. Sie hat sich dann auch selbst nicht getraut den HSH zu drehen, mein Freund musste immer helfen (auch eigentlich kein Ding, macht man ja auch gerne, aber hier hat es sich so schal angefühlt).

      So, und jetzt zu meiner Frage: Was kann ich von einem Groomer erwarten? Wo sollte ich mich nicht so anstellen?
      Ich weiß, die Hunde sind nicht aus Zucker und stecken auch einiges weg. Und auch der Umgang mit mir als Kunde ist nicht sooo unendlich wichtig. Aber reicht technisches Können aus? Oder überdramatisiere ich?
      Zu der Letzten werde ich nicht nochmal gehen. Ich habe wieder zwei rausgesucht, die ich als nächstes ausprobieren werde. Aber ich bin grade echt nicht mehr sicher, wie ich richtig bewerten soll, was gut ist und was nicht in Ordnung ist.

    • Wo wohnst du denn? Vllt kennt hier jemand was nettes in Deiner Gegend.
      Was jetzt darf und was nicht kann ich Dir nicht sagen, waren ja jetzt selbst zum ersten Mal. Aber ich habe das lange vor mir her geschoben, weil ich ein gutes Bauchgefühl brauche. Mit mehreren telefoniert, mit einigen gemailt. Wichtig und nicht diskutierbar war für mich, dass ich dabei sein kann. Da fielen schon ein paar Groomer raus, die das nicht wollten.
      Wo ich jetzt war, die wurde von meiner Trainerin empfohlen. Ich habe dann mit ihr telefoniert und die war auf Anhieb so sympathisch, ich habe von meinen Hunden erzählt und sie auch von ihrem...das ist für die Arbeit natürlich nicht wichtig. Aber es kam rüber, dass sie Hunde mag, sich Gedanken macht, Verständnis für meine Bedenken hat.
      Letztendlich war es dann so, wie ich es mir erhofft habe. Sie macht kein großes Gutzigutzi mit dem Hund, aber das muss auch nicht. Sie spricht ruhig und freundlich mit den Hunden, jeder Handgriff sitzt, das ist gerade bei Fiete wichtig, der kam kaum dazu zickig zu werden, weil sie so straight war. Der Hund brummt sie an, sie redet ruhig mit ihm, macht aber weiter. Auf ruhige, bestimmte Art. Passte genau. Gerade meine beiden Jungs, die Fremde Menschen mal so völlig unnötig finden war das genau der richtige Umgang.

    • Hach, ich find die Frage überraschend schwer zu beantworten :tropf:
      meiner Meinung nach kannst du von einem Groomer folgendes erwarten:
      Grundwissen, Ehrlichkeit, guten Umgang mit deinem Tier, Freude am Job.
      Nicht jeder Groomer muss alles können, aber muss es eben auch zugeben.
      Es ist auch voll ok, wenn ein Hundefriseur gar nicht trimmen kann.

    • Ich finde schon, dass man ein gutes Gefühl bei einem Groomer haben sollte, eben so, wie du es bei deiner ersten Hundefriseurin hattest. Ich würde meinen Hund zu keinem Groomer bringen, wo ich nicht das Gefühl habe, dass er gut behandelt, da kann der Groomer technisch noch so gut sein. Und wenn man einen Trimmhund hat, sollte der Groomer auch trimmen können und wollen, ansonsten ist es die falsche Adresse.
      Ich würde auch vorschlagen, du sagst mal wo du wohnst, vielleicht kann da jemand weiter helfen.

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