Tochter wird auf dem Schulweg von Junghund angeknurrt

  • Ich finde es unter aller Sau, wenn man als Hundebesitzer nix dadegen unternimmt, wenn der eigene Hund regelmässig am Zaun rumrandaliert.
    Vor allem: beschweren darf man sich nicht (mein Garten, meine Hunde!), wehren darf man sich auch nicht (Siehe Wasserspritze/Frolic....

  • Kommt drauf an, wie futtersensibel der Hund dahinter ist. Ich hätte hier einen Hund der davon sofort stundenlang erbrechen und starke Schmerzen bekommen würde.

    Das ist aber sehr selten und kann man m.E. nicht unter dem Aspekt eines in Kauf genommenen Risikos sehen. Das ist nichts, was man grundsätzlich auf alle Hunde verallgemeinern, übertragen kann.

    Und glaube mir, ich würde alle Hebel in Bewegung setzen.

    Aber ich glaube, Du hättest nicht viel Aussicht auf Erfolg. Zumindest würdest Du keine Bestrafung erreichen. Aber wenn der andere HH mit den Folic gewahr wird, dass es sich bei Dir um einen hochgradigen, futterunverträglichen Allergiker handelt, wird er es wahrscheinlich sein lassen oder Dich fragen, was der Hund denn verträgt.

    So etwas zu empfehlen und gar zu machen, finde ich ehrlich gesagt - entschuldigt den Wortlaut - unter aller Sau!

    Alsoooh, meine vertragen auch kein Frolic (aber bei 2-3 Stück brechen sie nicht zusammen) und beide haben ihre Unverträglichkeiten und meine Maus hier ist z.B. derart allergisch auf Fisch, dass es sicherlich dem Deinigen nahe kommt (dazu muss sie aber auch eine gewisse Menge für aufnehmen).


    Aber das Risiko, totgebissen zu werden oder sich die Augen zu verätzen ... unter solchen Aspekten würde ich das als das geringere Übel erachten (und nicht unter aller Sau). Irgendwie muss es auch anderen Menschen immer noch möglich sein, sich zur Wehr zu setzen, um grösseren Schaden abzuwenden.


    Gehe davon aus, Du lässt Deine nicht hinter dem Zaun so agieren. Insoweit dürfte sich auch keiner veranlasst sehen, sich eine Lösung dafür einfallen zu lassen, die den geringst möglichen Schaden verursacht, aber dennoch funktioniert.

  • Richtig, weil man sich gegen Hunde hinter (!) einem Zaun, auf ihrem eigenen Grundstück nicht wehren muss! Zügig dran vorbei und gut ist. Klar ist das kacke, wenn die Randalieren. Aber das rechtfertigt doch keine tätlichen Angriffe gegen sie.

  • @Das Rosilein


    In dem Ausmaß ist mein Zwerg ganz sicher ein Extrem. Aber Hunde mit Unverträglichkeiten sind nun alles andere als selten. Und ich denke schon, dass bei Schmerzen des Tieres und entstehende Tierarztkosten, man mit Sachbeschädigung und zahlbar Machen der Rechnung weiter kommt.
    Und falls nicht, würde ich mich auf gleichen Weg wehren ;)


    Für mich ist das weder bei meinen, noch bei anderen Hunden eine Möglichkeit die Tiere anzugreifen, so lange nichts passiert. In dem Moment wo sie über den Zaun kommen und mich oder meine Hunde angreifen, sieht das ganz anders aus. Aber dann ist es auch eine Gefahrensituation.
    Aber wegen eines bellenden Hundes hinter dem Zaun solche Geschütze auffahren?! Neverever!

  • meine Meinung nach darf ein Hund am Zaun bellen. Das ist aber nur meine Meinung und da ich nie ein Haus haben werde und auch keinen wachhund der das Grundstück bewacht muss sich auch keiner sorgen machen.
    SICHER nervig wenn es in einen Raum ist bei denen viel Verkehr ist aber in einer Seitengasse wo nur wenig Leute kommen? Viele wollen ja das das Haus beschützt ist und der Hund meldet.
    Und das der Zaun nachgiebt ist genauso realistisch wie wenn die Leine reißt. Also verbietet man das bellen an der Leine?
    Irgendwie komisch Nicht Hundehalter akzeptieren einen bellenden Hund am Zaun eher denn meine nicht hundebesitzende und sogar nicht Hunde mögende Leute regen sich darüber nicht auf.
    Ist halt ein wachhund.

  • Richtig, weil man sich gegen Hunde hinter (!) einem Zaun, auf ihrem eigenen Grundstück nicht wehren muss! Zügig dran vorbei und gut ist. Klar ist das kacke, wenn die Randalieren.

    Nun, es ist ein aggressiver und belästigender Akt. Und Aggressionen lösen Aggressionen aus. Und selbstverständlich kann man sich dagegen wehren und sei denn nur wg. der Lärmbelästigung.



    Aber das rechtfertigt doch keine tätlichen Angriffe gegen sie.

    Zertifiziertes Hunde-Futter (egal, was wir HH auch davon halten) über einen Zaun zu werfen, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht als tätlicher Angriff gewertet (nicht einmal dann, wenn ein Zwerg das Ding auf die Stirn bekommt). Tätlicher Angriff, setzte voraus, dass eine Beschädigungsabsicht dahinter läge (z.B. Giftköder, Köder mit Rasierklingen usw.) oder eben Zitronenspritze. Aber Frolic-lebensbedrohlich, tätlicher Angriff ... nein, damit muss kaum jemand rechnen.


    Viehhalter würden vor Dankbarkeit in die Knie sinken ( :gott: ), wenn das so einfach zu disziplinieren wäre. Weil dem aber so nicht ist und so nicht funktioniert, hängen überall die Schilder "bitte nicht füttern" oder "keinen Abfall rein werfen" (manchmal mit den Erklärungen, warum wieso weshalb).

  • Aber Hunde mit Unverträglichkeiten sind nun alles andere als selten. Und ich denke schon, dass bei Schmerzen des Tieres und entstehende Tierarztkosten, man mit Sachbeschädigung und zahlbar Machen der Rechnung weiter kommt.

    Nun, habe selbst einen Kandidaten und persönlich, so als Mensch, kenne ich mich auch damit aus. In einer schier überwältigenden Anzahl (bei den häufiger vorkommenden Unverträglichkeiten) kommt es auf die Menge an. Bei ein paar Folics über den Zaun, wird es höchstwahrscheinlich für kaum einen Hund mit Unverträglichkeiten zum TA-Besuch reichen.


    Selbst wenn ich eine ganze Ration Frolic verfüttern würde, folgt darauf kein TA-Besuch, sondern vermutlich eine Kohle-Hefe Tablette (die ich hier immer bereit liegen habe, auch für mich). Nicht angenehm, aber nicht wirklich bedrohlich. Würde jemand einen ganzen Fisch übers Grundstück werfen, dann kann ich mit mehreren Tagen stationär TK-rechnen.


    Aber jemanden dafür in Haftung zu nehmen, wg. Sachbeschädigung oder auch nur eine Beteiligung der Kosten, dabei sehe ich wenig bis gar keine Aussicht auf Erfolg. Das Problem dabei ist, dass einfach keine Beschädigungsabsicht dahinter liegt. Bisserl Weichkot reicht dazu nicht aus, um das so zu werten.



    Aber dann ist es auch eine Gefahrensituation.
    Aber wegen eines bellenden Hundes hinter dem Zaun solche Geschütze auffahren?!

    Andere Menschen werten Frolic nicht als Geschütze. Erst recht nicht als solche. Zitronenspritze dagegen schon.

  • Also die erwähnte Zitronenspritze fällt für mich unter tätlichen Angriff.


    Und bitte wo kämen wir hin, wenn auf Aggression immer mit Aggression reagiert wird?
    Vernünftige, souveräne Menschen (genau so wie unsere Hunde) haben das nicht nötig und reagieren sachlich mit Ignoranz oder rechtlichen Mitteln.


    Interessant finde ich aber auch, dass die Beteiligten der Diskussion sich auch aktiv und positiv gestimmt bei Diskussionen über Herdenschutzhunde beteiligen. Was machen die wohl am Zaun? Aber ist vermutlich was ganz anderes, weil nicht vor der eigenen Tür...


    Ich für meinen Teil bin jetzt raus hier aus der Diskussion, weil ich es absolut erschreckend finde, wie hier Hundehalter untereinander und gegenüber anderen Hunden reagieren.

  • Eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr äußern, da ich ein paar Kommentare ja doch daneben fand. Aber nachdem jetzt so viele nette Fragen kommen, zu ich es doch.


    Mit seinem Dobermann ging er nicht mehr spazieren. Der war (SEINE Aussage) total verhaltensgestört. Er wurde zum Lösen an das Scheunentor gebunden, ist auch ausgebüxt und hat 2 x Personen gebissen. Es wurde aber nicht angezeigt, der Besitzer hat es so geregelt. Ich gehe auch vormittags arbeiten, laufen früh morgens eine Runde und bevor ich das Haus verlasse, geht es nochmal Pippi machen. Als der Dobermann noch lebte und ich meine Tochter da begleitete, nahm ich meinen Hund eben hier nochmal mit. OHNE JEGLICHE PROVOKATION. Anfangs hatte ich da nur einen Hund, der 2. kam erst im Juli 2018.


    Ich habe einen Zwergpudel mit 7 Monaten und einen 5jährigen Cavalier-King-Charles-Spaniel Rüden.


    Einen Zaun darf er nicht machen. Da über sein Grundstück noch ein Wegerecht zu einem anderen Haus geht. Hoffentlich erklärt er das seinem Hund noch. :flucht:


    Seit das war, begleite ich meine Tochter und wir haben den Hund seitdem morgens nicht gesehen. Vielleicht hat er es ja eingesehen ... schade für mich, denn wenn ich wüsste, das er Rücksicht nimmt, wäre das für mich eine Zeitersparnis. Aber egal ...


    Meine Nachbarn erzählten, sie hat der Hund im Dunkeln auf der Straße fernab von seinem Grundstück angeknurrt. Also, ist es wohl eher Unsicherheit. Oder der Hund hat das mit den Grundstücksgrenzen nicht verstanden. Das war ironisch gemeint.


    Viele Grüße
    Locke153

  • Bei einigen ist es vielleicht lange her, dass sie selbst Kind waren...
    Bei uns hat ein Schäferhund nebenan gewohnt. Einen Zaun mit uns geteilt und wenn wir zur Oma sind mussten wir an der anderen Seite vorbei, übers Eck.
    Wenn er draußen war, ist ee immer bellend und knurrend am Jägerzaun entlang. Bis heute kann ich mich daran erinnern. Klar, er ist freiwillig hinter dem Zaun geblieben und es ist nie etwas passiert.
    Trotzdem muss das ja wohl nicht sein und ohne Zaun wird auch ein "Junghund- Knurren beängstigend wirken. Dass dafür so wenig Verständnis da ist wundert mich :ka:
    Als ob Angst rational ist. Ich würde auch versuchen, eine Lösung zu finden, mit oder notfalls ohne den HH.

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