Welche Hunderasse passt zu uns?

  • wir haben einen weißen Schläfer in der Familie. Der haart extrem, also wirklich extrem. Überall sind weiße Haare, wenn der hier nur 5 min zu Besuch war. Und ich habe selbst keine nicht haarenden Hunde.
    Es ist eher ein unsicherer Hund der auch aus Unsicherheit im Zweifel nach vorne geht.
    Läuft aber viel frei und hört ganz gut.



    Meine Tante hatte auch mal einen Boston. Der wurde mit einem Jahr noch als total gesund gelobt und mit fünf Jahren wegen Atem-, Wirbel-, Allergie-, und Verdauungsproblemen eingeschläfert.
    Charakterlich war er ein Mega überdrehter Clown, der bei Besuch und anderen Hunden völlig ausgerastet ist (positiv aber so stark dass es definitiv Stress war). Aber er war steht's freundlich zu jedem.


    Im Gegensatz zum weißen Schäfer war er absolut kein Ein Mann Hund sondern gibt fröhlich mit jedem mit. Auch war er null sensibel, der Schäfer dagegen sehr.
    Beide sind natürlich nicht repräsentativ und werden/ wurden falsch erzogen.
    Aber eigentlich interessierst du dich für charakterlich und körperlich völlig verschiedene Hunde.

  • Ich finde auch, dass du dich für wirklich sehr unterschiedliche Typen interessierst - was ist dir denn vom Lesen her bei den drei Rassen das, worauf du anspringst. Und zwar rein von der Charakterbeschreibung her - nicht vom Aussehen. Das würde mich interessieren, denn ich denke, dann kann man dir sachlichere Auswahlkriterien geben.

  • Ja ich weiß, das das 3 grundverschiedene Rassen sind, aber das ist bei mir/uns bei vielem so :lol:
    Es gibt einfach bei allen 3 Rassen ein paar Eigenschaften, die uns einfach in Bezug auf uns sehr gut gefallen haben.
    Den Golden Retriever lass ich da einfach mal außen vor, zu der Rasse hätte ich schon öfter Kontakt und kenne sie nicht nur vom lesen.


    Also beim weißen Schäferhund ist es einfach so, das mein Freund unbedingt einen Schäferhund wollte. Der typische Schäferhund ist charakterlich aber gar nicht mein Fall.
    Der Weiße Schäferhund soll da ja ganz ganz anders sein, deswegen hab ich mich da dann mal mehr informiert.
    Mir hat es ziemlich gut gefallen das sie sehr anhänglich und treu dem Halter gegenüber sein sollen und immer freundlicher Natur sind, auch wenn sie auf fremde scheu reagieren.
    Das sie nervös sind oder ängstlich/panisch reagieren können und keine hohe reizschwelle haben sollen, habe ich persönlich jetzt als eigentlich nicht erwünscht gelesen und auch in anderen Foren, wenn man so durchliest, kam es mir eher so vor als wären das „Einzelfälle“ durch „falsche“ Erziehung oder schlechte Sozialisierung... gerade weil
    Die ja so sensibel sind, kann da ja auch viel schief gehen(?)
    Also auch das sensible hat mir eigentlich gut gefallen, dachte das passt einfach gut zu uns. Und trotz allem sollen sie ja sehr zart zu Kindern sein, und würden eher weg gehen wenn sie was stört, natürlich solange die Kinder das dann auch akzeptieren. Das wäre halt auch wichtig wegen meinem Patenkind.
    Und natürlich die Möglichkeit zu verschiedenen Hundesportarten


    Der Boston Terrier hat mich eigentlich überzeugt gerade weil er oft eher „wilder“ ist, das könnte bisschen mehr Leben in unsere Wohnung bringen :D
    Fröhliche Hunde, die einfach immer so sind, sind natürlich auch einfach für mich mit viel Spaß verbunden, natürlich kann der Boston anscheinend auch richtig überdrehen.
    Also das gleiche extrem wie der Schäferhund nur in die andere Richtung :lol:
    Was mir auch gefallen hat ist, das die Boston ja anscheinend kleine Sportler sind die auch viel Spaß am Hundeplatz haben.
    Ich würde gerne auch ein bisschen „Sport“ mit meinem Hund machen, als Freizeitbeschäftigung. Und da scheint so ein Energiebündel ja offen dafür.


    Abgeschreckt hat mich bisher ja bei beiden die Krankheitsgeschichten.
    Sind ja beides nicht immer die gesundesten Hunde??


    Hoffe ich hab jetzt so ein bisschen mehr Einblick geben können. Das ist natürlich nicht alles, aber das sind so die häufigsten Charakterbeschreibungen die ich gelesen habe, wo ich hätte sagen können „Ja das könnte passen“

  • Vom Boston würd ich Abstand nehmen . Einfach aufgrund der bekannten Problematiken , auch wenn das schon lustige Clowns sind.
    Aber das Risiko würd ich (!) nie eingehen wollen.


    Bezüglich des WSS.. Die ich kenne sind alle eher unsicher / vorsichtig/ huschig , gehen aber tendenziell nach vorn wenn was suspekt ist /nicht passt und der HH pennt . Ansonsten fehlt mir bei denen der Pfeffer in der Zusammenarbeit.
    Ob das jetzt Ausnahmen sind mag ich nicht beurteilen , mich hat da einfach kein Hund auf Seminaren/Turnieren/Trainings /Shows im positiven beeindruckt.
    Und die , die hier gewohnt haben waren im Alltag jetzt auch nicht das was ich haben wollen würde als Hund oder das was man bei der Beschreibung ggfalls erwarten würde.


    Dieses ewige Märchen es käme nur auf die Sozialisierung und Erziehung an ist halt auch einfach Murks.
    Der Hund bringt genetisch etwas mit das ich nur bis zu einem gewissen Grad beeinflussen/steuern kann.

  • Bezüglich des WSS.. Die ich kenne sind alle eher unsicher / vorsichtig/ huschig , gehen aber tendenziell nach vorn wenn was suspekt ist /nicht passt und der HH pennt . Ansonsten fehlt mir bei denen der Pfeffer in der Zusammenarbeit.



    Und die , die hier gewohnt haben waren im Alltag jetzt auch nicht das was ich haben wollen würde als Hund oder das was man bei der Beschreibung ggfalls erwarten würde.

    okay.. hört sich ja nicht so toll an.
    Das heißt also, die Rasse beißt dann schon mal häufiger zu oder was genau ist mit „nach vorn gehen“ gemeint?


    Kannst du das vielleicht genauer sagen, wieso sie dir persönlich im Alltag und bei der Arbeit nicht zusagen? Auch wenn es nur deine persönliche Ansicht ist, interessiert mich das schon.
    Denn so in „Action“ hab ich die noch nicht gesehen.. wir hätten uns eben 2019 dann mal umgeschaut bei Züchtern usw.



    Und Danke für die Infos zum Boston! Das mit dem typischen Krankheitsbild hab ich mir schon fast gedacht :| Obwohl viele Besitzer ja was anderes gesagt haben. Aber die gesundheitliche Probleme die auftreten können sind ja eigentlich dann wirklich offensichtlich bei der Rasse..

  • Viele (nicht alle!) Besitzer haben halt auch einfach ne rosa Brille.


    Hier im Forum hab ich von , ich meine 3 , WSS/BBS gelesen die wohl alle im Sport geführt werden / RH . Eventuell können die User dir mehr Auskunft geben bezgl internem / Zucht etc. @WeisseSchwalbe aber der Rest , puuhh :???: :ops:


    Ja, die Hunde die ich kennen gelernt habe sind bei Unsicherheit auf Konfrontation gegangen und haben /hätten zugepackt bei Gelegenheit.
    Im Alltag waren die mir persönlich einfach zu unsicher, z.T hab ich da Parallelen zu meiner TS Hündin (die wirklich bei zich Triggern Panikattacken hatte)gesehen :hust: . Das ist nun nix worauf ich Bock hätte bei nem Hund der ja eigentlich ganz anders sein sollte was Umweltsicherheit und Co angeht.
    Im Sport fehlte mir da wie gesagt der Pfeffer, der Elan bei der Arbeit, die Arbeitsfreude , das "ichwillichwillichwill" und strahlen dabei.
    Des war mehr so "joa, kann man machen. Oh nen Keks. Cool. Wurst ? Geil! Spieli? ja!..oh, nö du ziehst so komisch, keinen Bock".
    Mag phänotypisch schäferartig sein. Das wars für mein bisheriges erleben aber auch schon. :ka:


    Wie gesagt - mein Erleben . Gibt sicher andere, eventuell hab ich auch nur die negativen Ausnahmen kennen gelernt. Aber auch damit sollte man sich ja befassen =)

  • Jetzt zum Hund:
    Das Aussehen und das Fell ist uns eigentlich egal. Es sollte auf jeden Fall *kein* kleiner Hund sein, also mind. ans Knie reichen.
    Der Hund sollte charakterlich eher ruhig und freundlich sein und eher ein Begleiter sein, als ein reiner Sporthund. Außerdem ist uns eine hohe Reizschwelle wichtig, da wir zwar keine eigenen Kinder haben, aber sehr kleine Patenkinder. Er sollte auch mal mit „chillen zu Hause“ zufrieden sein und gerne kuscheln. Zu „gemütlich“ oder „unsportlich“ sollte er natürlich auch nicht sein, wir würden ihn nämlich gerne mit zum Joggen etc nehmen.Also im Großen und Ganzen so ein Mittelding.
    Da wir in einem großen Mietshaus wohnen, sollte der Hund nicht zum „kläffen“ neigen(trotz Erziehung), darf natürlich aber ankündigen wenn er etwas von draußen hört.

    Ich habe das mal aus deinem Eingangspost zitiert. Und ganz ehrlich: was stimmt mit dem Golden nicht? Der passt doch super zu euch! Und ich bin echt nicht leichtfertig mit Retriever-Empfehlungen, weil sie eben nicht die selbsterziehenden Familienhunde sind...
    Aber bei euch klingt das doch gut. Wenn du den Züchter sehr sorgfältig auswählst, bekommst du den "perfekten" Allrounder, der all deine Kriterien erfüllt :ka:

  • @CharlieCharles hat auch einen WSS :)
    Monster ist glaube auch recht sensibel (und ein bildhübscher Kerl, hach :herzen1: )


    Und @37mara73 hat eine Hündin die glaube ziemlich viel Schmackes hat wenn ich mich recht erinnere :smile:
    (übrigens auch mega hübsch :herzen1: )

  • Tja, das ist wohl wahr...
    Was die WSS angeht, so gibt es zwar rassetypische Eigenschaften, aber auch sehr individuelle Unterschiede. Lexa braucht einiges an Auslastung, körperliche und geistige Herausforderungen, d.h. für uns zwei Trainingsabende pro Woche und entsprechende Gassitouren. Aber wenn dies mal nicht möglich ist, so ist ein reduziertes Programm auch in Ordnung. Sie braucht viel Ruhe, d,h. die Festtage mit Besuch von herumrennenden und schreienden Kleinkindern stressten sie sehr und dann fängt sie irgendwann an zu bellen. Wäre sie diesen Rummel von kleinauf gewohnt, wäre es eventuell anders.


    Generell sollte man den WSS nicht zu sehr hochdrehen lassen, also eine Reizüberflutung vermeiden. Damit ist das kein Hund, denn man zum Schützenausmarsch, zum Openairkonzert oder in den vollen Biergarten mitnehmen kann. Das ist aber unsere subjektive Erfahrung. Ebenso ist die Tatsache, dass sie kein Kuschelhund ist und selbst entscheidet, wieviel Nähe sie braucht, gewöhnungsbedürftig für uns gewesen. Inzwischen respektieren wir Lexas Besonderheiten.
    Unsere Kleine hat auch ordentlich Pfeffer im Hintern und ist kein braver Stadthund mit perfektem Verhalten gegenüber jedem Hund. Aber auch das variiert wohl von Hund zu Hund.


    Generell ein toller Hund, lernfreudig und sehr intelligent, rennwütig, wasserbegeistert, wetterfest, sportlich, anhänglich gegenüber seinen Haltern. Lexa verteidigt aber auch Haus und das Grundstück, ist allerdings nie aggressiv. Mit ihrer großen Sensibilität muss man auch umgehen können.
    Jetzt im Moment sind wir sehr erleichtert, dass Böller bzw. Schüsse ihr überhaupt nichts ausmachen.


    Soweit in Kürze. Konkrete Fragen gern an mich.

  • @Hennie
    Also im Prinzip gibt es ja erstmal nix negatives, sonst wär der Golden ja nicht in der engeren Auswahl.
    Da gibt es ja zwei Linien, Arbeitslinie und Showlinie.
    Da ist bei mir halt die Unsicherheit aufgekommen, WELCHE der beiden denn dann passt?
    Hab irgendwie das Gefühl die Showlinie ist von den Erzählungen her dann doch er so der träge und kuschelige aber auf der anderen Seite hab ich dann den Eindruck gehabt die Arbeitslinie bekommt nie genug und ist vielleicht „zu fordernd“.
    Ich will nicht zu vorschnell urteilen, aber bisher hab ich nicht viel hilfreiches gelesen, außer wie schlimm anstrengend so ne Arbeitslinie ist :ka:

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