Ohne Leckerli geht nix!

  • Also das wäre nicht meine Art zu arbeiten. Und ja ich kenne jemanden dessen Hund ohne Leckerli keinen Schritt tut. Was ist wenn man sie mal vergisst? Also ich möchte schon das mein Hund auch gewisse Dinge mir zu liebe tut und vor allem das er nicht ausschließlich auf Leckerlis fixiert ist. Vor allem bei Erziehungssachen. Ich würde mir definitiv eine andere Hundeschule suchen.

  • Viele Hunde tun aber nix, weil der Mensch es so toll findet. Denen ist es schlicht egal, ob ich ihn freudig bequatsche oder nicht.


    Wenn man so einen Hund hat, und das dürften die meisten sein (vor allem wenn die Reizlage mal höher ist), kann man eben wählen ob man sein Training über Strafe und Druck aufbauen möchte oder über Belohnung und Kooperation. It's your choice...


    Belohnen sollte aber nicht mit Locken verwechselt werden. Ich habe immer ein paar Leckerlies oder ein Spielzeug dabei, aber der Hund tut auch - freudig und schnell - so, was er soll. Denn es KÖNNTE ja es geben.

  • Das lernen endet doch nie, selbst 15 jährige Hunde lernen noch neues, warum sollte ich das nicht belohnen ? Sicherlich belohnt man später nicht mehr jedes Sitz, aber gelegentlich schon - sonst wird der Hund das Sitz nicht mehr zeigen - warum auch ? Hunde sind so, sie machen nur das was ihnen Erfolg bringt. Im Grunde sind wir Menschen ja auch nicht anders ;)


    Ich erwarte von meinen Hunden nicht das sie nur mir zu liebe etwas tun. Klar erwarte ich Gehorsam und der wird entsprechend honoriert.


    Meine Hunde sind auch nicht nur auf Leckerlies fixiert, sie wissen wenn sie etwas gut machen haben sie sich einen Happen verdient, nicht immer, aber sie wissen dann halt beim nächsten mal.

  • Ist Ansichtssache. Aber das ist eben eine komplett andere Art mit dem Hund zu arbeiten. Bei uns funktioniert es bei allen.
    So wie es die TE schildert möchte ich es zumindest auf keinen Fall. Mein kleiner bekommt auch Leckerlis aber er fordert es nicht so stark ein bzw schaut immer nur auf den Beutel etc wie es hier geschildert wird.
    Und warum sollten Hunde nicht gern mit dem Menschen kooperieren wollen :???: es sind doch hochsoziale Tiere. Aber egal würde wahrscheinlich zu weit führen.

  • Belohnen sollte aber nicht mit Locken verwechselt werden. Ich habe immer ein paar Leckerlies oder ein Spielzeug dabei, aber der Hund tut auch - freudig und schnell - so, was er soll. Denn es KÖNNTE ja es geben.

    Genau so sehe ich das auch:


    Ich baue alle meine Hunde über Futtertreiben (nicht ! locken) auf und bestätige lebenslang variabel - d.h. später malübel Futter, mal über Beute, mal mehr, mal weniger.


    Die freudige und knackige Arbeit des Hundes entsteht doch gerade über die Erwartungshaltung, dass gleich eine Bestätigung kommen KÖNNTE.
    Und diese Erwartungshaltung bleibt eben auch nur dann bestehen, wenn der Hund wiederholt und unendlich die Erfahrung macht, dass er die Belohnung auslösen kann.


    Somit bestätige ich lebenslang - das Triebziel komplett abzubauen, halte ich für falsch. Ganz ohne laufe ich somit nur in Prüfungen - funktioniert wunderbar.

  • Nur um das klarzustellen mir ging es nicht ums Arbeiten sondern um die Alltagserziehung.

    Auch da werden "gute Leistungen" (z.B. von Wild abrufen oder ohne Reaktion an den Nachbarskläffern vorbei gehen) von mir bestätigt. Allerdings belohne ich beim erwachsenen Hund nicht mehr jede Kleinigkeit. Einige Dinge (nicht aus der offenen Tür stürmen z.B.), belohne ich gar nicht mehr, sofern der Hund sie verstanden hat und ich sie als selbstverständlich voraus setzen kann. Da gibts dann eher umgekehrt nen Rüffel bei Verstoß - immer voraus gesetzt, dass ich weiß, dass der Hund weiß....

  • Also das wäre nicht meine Art zu arbeiten. Und ja ich kenne jemanden dessen Hund ohne Leckerli keinen Schritt tut. Was ist wenn man sie mal vergisst? Also ich möchte schon das mein Hund auch gewisse Dinge mir zu liebe tut und vor allem das er nicht ausschließlich auf Leckerlis fixiert ist. Vor allem bei Erziehungssachen. Ich würde mir definitiv eine andere Hundeschule suchen.

    Ich bin DIE Keksschleuder.
    Wenn ein Hund nur etwas tut wenn Kekse da sind, ist in der gaaaaaaaaaaaaaaaaanzen langen Zeit extrem viel falschgelaufen :smile:
    Keine Kekse dabei? Egal :smile:


    Unglaublich aber wahr :smile:


    Es gibt auch nicht ein Leben lang für jedes Sitz einen Keks.
    Auch nicht fürs herkommen :smile:
    Nicht mal fürs tricksen.
    Manchmal machen wir Dinge ohne Kekse weil es uns allen, auch den Hunden! enorm Spass macht, zusammen etwas zu erleben, etwas zu arbeiten :smile:
    Aber das ist nicht die unendliche Liebe zu mir, das ist der Spass den man mit mir haben kann. Und dieser Status ist hart erarbeitet :lol:


    Wo unterscheidet sich für den Hund! Alltagserziehung zum Arbeiten?
    Fuss laufen ist ganz genau so unsinnig wie sich hinsetzen, nicht in die Küche kommen und nicht hochspringen.
    Aus Sicht des Hunden ist so ziemlich alles was für uns "normal" ist, kompletter Unsinn.

  • Natürlich kooperieren Hunde mit den Menschen. Aber ich belohne dieses Verhalten einfach...


    Beispiel Katze in der Nachbarschaft. Die sitzt sehr oft morgen vor dem Haus, in dem so wohl auch lebt. Nemo ist anfangs ausgeflippt und wollte sie jagen.
    Im Vorfeld habe ich Nemo immer ein leckerchen gegeben, wenn er mich auf Ansprache ansieht. Ganz ohne Ablenkung... Als das saß, sind wir langsam Richtung Katze/Haus... Hund sieht die Katze, wird kurz von mir angesprochen, bekommt einen Keks... das alles haben wir ein paar mal wiederholt und sind weiter gegangen.
    Mittlerweile ist ihm die Katze so schnuppe, dass er sofort, wenn wir an dem Haus ankommen, nur auch Augen für mich hat (bzw. die leckerchen :lol: ). Aber ist doch egal, wieso er die Katze ignoriert.
    Für ihn ist eine enorme Leistung und das gehört einfach belohnt...!
    Natürlich baue ich die leckerchen auch etwas ab. Und wenn ich sie vergesse, gibts eben keine... auch kein Beinbruch...


    Ich denke du @Hirnbeere hast einen klasse Hund und wirst noch viel Spaß mit ihm bekommen. Das meine ich nicht ironisch...!
    Motivier ihn weiter, baue die leckerchen etwas ab und lass kein fordern zu. Du entscheidest, wann ein Leckerchen angemessen ist.
    Ablenkung mit Futter finde ich absolut ok. Es gibt Leute, die machen es anders, bei uns hat es so immer toll funktioniert.
    Und, es wird sich auch vieles nach und nach einspielen.


    Ich glaube, auf die Frage von @flying-paws gibt es auch keine richtige oder Flasche Antwort. Es ging eher darum, dass du dich grundsätzlich fragst, ob es für den Hund überhaupt einen sinnvollen Grund gibt, unsere Befehle auszuführen. Es muss sich einfach für ihn ein Vorteil daraus ergeben... Und, wenn er sich mit Futter motivieren lässt, ist das ein guter Ansatz.

  • „Hundeschule Perg“ ist es!Im Übrigen, um das zu korrigieren, es sind 60min, nicht 70 - schnell vertippt auf dem Handy :ops: Auch wenn es tatsächlich um die 70 sein könnten, wenn man die 10min vorher dazurechnet wo wir in Ruhe mit den Trainern quatschen und Fragen stellen können, aber das ist dann eher Schule für mich als für den Vierbeiner ;)


    Tatsächlich sind es 60min, wovon ca 45-50 geübt wird, und die restliche Zeit dürfen die Welpen spielen. Pausen in dem Sinne gibt es nicht, die „Pausen“ sind eher die Momente, wo dann die anderen Welpen reihum eine Übung machen während man selbst wartet.

    Ah in Perg! Da is eine Frau Vorsitzende, oder?
    Ich hab vor zwei Jahren den Sachkundenachweis bei ihr gemacht. War für mich das zweite Mal, da ich beim ersten Mal zu jung war. Beim ersten Mal (2012) war das System noch recht neu und der Typ hat teils eher "altmodische" Ansichten vertreten.
    Als ich bei ihr war ist sie mir auf jeden Fall positiv und mit sehr guter Grundeinstellung was Hundeerziehung angeht in Erinnerung geblieben! :bindafür:


    (Ich weiß nur von einem Hundetrainer in Perg bei dem eine Freundin war und den ich definitiv meiden würde!!! Hat viel versprochen doch gebracht hats definitv nicht (ich würd das gegenteil behaupten). :muede: )



    Zu warten ist auch eine echt schwere Aufgabe für so junge Hunde! Echt ein starkes Programm für so einen Zwerg, aber ich glaub das ist bei den meisten Hundeschulen so (weshalb ich auch selten Fan solcher Kurse mit so jungen Hunden bin :pfeif: ).
    Ich kann auch voll verstehen das er rumbellt wenn er doch weiß das es nicht mehr lang dauert bis er mit den andern rumfetzen darf! Ich finds da schon eine beachtliche Leistung das Welpi sich überhaupt auf mich konzentrieren kann! :ka:

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