Ohne Leckerli geht nix!

  • Ich schliesse mich der Meinung der meisten an, die da lautet: Sei froh!


    Nein wirklich, mach dich deshalb nicht verrückt - vorallem nicht bei einem 4 Monate jungen Kerl ;)


    Ich habe hier Zuhause zweierlei.


    Shezza kann ich ein Steak vor die Nase halten, interessiert ihn draussen nicht die Bohne, er würde es zwar fressen, nicht aber dafür von seinem Vorhaben auch nur eine Sekunde abrücken. Auch Spielzeug und verbales Lob ist ihm egal. Einzig mit dem Frisbee krieg ich ab und zu seine Aufmerksamkeit...


    Und dann ist da Yuna. 20 Wochen jung und Labbi typisch verfressen. Ich nehme immer ihr Futter mit und dann noch was "spezielles" (z.B. Käse, anderes TroFu, Wurst, ect.) Einfach um für mich wichtige Kommandos ab und zu hochwertig zu belohnen. Aufmerksamkeit von etwas anderem auf mich lenken z.B.


    Und ja, sie kriegt für jeden (mittlerweile jeden 1 1/2. - 2.) Blick zu mir was zu futtern. Sie ist soooo leicht zu erziehen :herzen1:


    Geniesse es =)


    Was du mit deiner Trainerin anschauen solltest, ist das richtige Timing für die Belohnung, ansonsten finde ich es toll wie gut das bei euch läuft :applaus:


    PS. Mein Freund nennt es auch liebevoll :hust: Bestechung - und hat Spass daran :lol:

  • Dein Hund ist halt einfach sehr smart. Gewöhn dich dran. xD
    achte sehr genau darauf, was er lernt und was du möchtest das er lernt.
    wenn du z.b. willst dass er bellt, belohne bellen. Wenn du willst das er nicht bellt, belohne nicht-bellen. Wenn du willst das er sich aufregt, blohen die Aufregung, wenn du willst das er sich nicht aufregt, belohne nicht-aufregen. bei einem sehr schnellen und klugeb Hund muss du halt selber noch schneller und klüger sein, das ist auf jeden Fall eine Herausforderung. Aber eine schöne.


    Ps.: darum ist ein wichtiges Kriterium bei meiner Hundewahl: keine "hochintelligenten". bin selber ja auch eher durchschnitt.


    Da hast du recht! Ich sehe zu, dass ich vorausschauender bin als er, aber es gibt Situationen wo ich einfach noch nicht richtig weiß, wie ich mich richtig verhalten soll, auch wenn ich die Sitution vor ihm bemerke. Aktuell eben, wenn wir Hunde beim spazieren treffen; da sehe ich sie bevor es unser kleiner bemerkt und bevor er durchdreht, und in meinem Kopf rattert es nur „okay, anderer Hund - ablenken? Jetzt die Futtertube hinhalten bis sie/wir passiert sind? Einfach ruhig vorbei als wäre nix? Sitz/Platz und belohnen bis wir aus der Situation raus sind? „Nein“ als abbruchsignal wenn er bellt?“ aber das ist so ne Sache, wo ich eben schuld bin, net der Hund, da muss ich einfach noch lernen wie ich denn nun richtig damit umgehe, denn für solche Fälle hab ich mich schon 3x umgehört und 4 Antworten bekommen :roll:


    Ist die Rasse nicht auch eh extrem gesprächig? Wir hatten eine LHC-Hündin in meiner Kindheit, die hat den ganzen Tag lang gequasselt.

    Ist sie, war uns auch bewusst! Er plaudert auch gern, und uns stört das nicht. Es gibt nur zwei Situationen wo ich das Bellen unterbinden will: wenn es an der Tür klingelt, und das haben wir geschafft :hurra: Und wenn uns andere Hunde kreuzen, einfach um entspannt spazieren zu gehen.
    Das kriegen andere Hunde und andere Collies ja auch hin, da erwarte ich sicher nicht zu viel von ihm.. muss er natürlich nicht von jetzt auf gleich können, aber bevor sich das jeden-Hund-immer-anbellen wirklich festigt..
    Davon abgesehen darf er ruhig weiterhin Brummen und grummeln und jodeln und plaudern :D und während dem spielen verbiet ich ihm auch net das Maul :D

    „Hundeschule Perg“ ist es!
    Im Übrigen, um das zu korrigieren, es sind 60min, nicht 70 - schnell vertippt auf dem Handy :ops: Auch wenn es tatsächlich um die 70 sein könnten, wenn man die 10min vorher dazurechnet wo wir in Ruhe mit den Trainern quatschen und Fragen stellen können, aber das ist dann eher Schule für mich als für den Vierbeiner ;)


    Tatsächlich sind es 60min, wovon ca 45-50 geübt wird, und die restliche Zeit dürfen die Welpen spielen. Pausen in dem Sinne gibt es nicht, die „Pausen“ sind eher die Momente, wo dann die anderen Welpen reihum eine Übung machen während man selbst wartet.

  • Klar geht es auch ohne leckerchen. Aber wenn ein Hund sich gut damit motivieren lässt... warum nicht...? Andere Hunde lassen sich mit spielen oder streicheln belohnen. Generell ist doch jede positive Bestätigung erstmal gut..!Es gibt DIE perfekte Methode sowieso nicht. Das, was funktioniert und Spaß macht, ist ok...

    sehe ich genauso :)
    Ich bin froh, dass Baxter endlich seit gut einem 3/4 Jahr so toll mit Leckerlies belohnbar ist und ich setze es gerne ein :) Er bekommt bei so vielem ein „Leckerlies“ und es stört mich nicht und ist mir auch egal wie andere es finden.


    Als Welpe/Junghund hatte er den Kopf immer so voll, dass keine Leckerlies rein gingen und auch kein Spielzeug oder verbales Lob halfen.

  • Naja, ich hab jetzt keine fundierte Antwort darauf, also antworte ich einfach blöd aus dem Bauch heraus: „einfach so, weil er’s kann und so gelernt hat“ :|
    Das ich sorge hab das sein Gehorsam nur noch von Leckerli abhängig ist heißt ja nicht, das ich ihn gar nicht belohnen möchte. Aber irgendwann mit den Jahren, wenn er mal ausgereift ist, sollte verbales Lob reichen, für tolle Leistungen und zufällig sicherlich auch mal Leckerli; nur sollte das Leckerli ganz einfach (langfristig!) keine Bedingung für Gehorsam sein sondern Belohnung.
    Das widerspricht sich doch nicht?

    Nein tut es nicht.
    Mit Leckerchen den Grundstein legen aber auch nicht :)


    Erst mit egal welcher Motivation die Basis für etwas schaffen ( Sitz , bleib, Fuß) , dann immer belohnen, wenn es zuverlässig klappt nur noch alle zwei mal Leckerlie, ansonsten Lob , wenn es immer noch klappt noch bissel weniger Leckerchen....
    Und am Ende mal ja, mal nein , ohne festen Rhythmus.
    Der Hund freut sich jedes mal und ist gespannt ob es denn diesmal was gibt was lecker ist :)


    Ich belohne das normale Sitz zum Beispiel nur noch selten mit Leckerchen ( aber doch immer mal wieder sonst macht es ja keine Spaß mehr ) , sondern nur per Stimme.
    Weil das ist drin, das kann er, das passt so.
    Das Bleiben unter Ablenkung oder das Kommen oder Fuß gehen wenn die nette Border Nachbarin 3 Meter vor uns mit dem Flauschepo wackelt - wird immer und auch immer hochwertig belohnt. Weil das muss noch gefestigt werden.


    Der liebe Hund ist sehr gut über Futter zu motivieren, also nutze das aus und vertraue darauf das er es nicht nur wegen des essen macht :)


    Thema Will to please :)

  • Gefällt dir das nicht? Hättest du lieber einen Hund, der erst mal beim Eintreffen auf dem Platz nur rumzerrt und alles andere will außer mit dir arbeiten? Wenn du tatsächlich NACH jedem Bellen ein Leckerli gibst, dann bestätigst du halt einen Beller. Ist nicht tragisch, ihr seid ja beide Anfänger. Setz dich noch mal mit dem Trainer zusammen und besprich das Timing und wie das in Zukunft verändert werden soll. In einer Gruppen-Baby-Stunde ist für so kompliziertere Zusammenhänge oft wenig Zeit. Ich persönlich würde allerdings auch nicht in eine 70 Minuten lange Stunde gehen mit dem Winzling, wäre mir viel zu lang.


    Oh nur das kein Missverständnis Auftritt:
    Nein, es ist natürlich klasse das er nicht (mehr) erst einen auf Rambo macht und dann seine Leckerlis fordert, dass er sich gleich hinsetzt, wenn auch fordernd, ist ein guter erster Schritt. Aber in meinen Augen nicht langfristig praktikabel, denn sobald das Leckerli weg ist, ist auch das erwünschte Verhalten weg, bzw dann bin ich in diesem Teufelskreis, wo ich so lang im Sekundentakt Leckerli geben muss, bis ich aus der Situation raus bin, damit das bellen nicht mehr in diesem Szenario Auftritt.
    Deshalb meinte ich ursprünglich, das es mir nicht in jeder (!) Situation angemessen vorkommt den Hund mit Leckerlis abzulenken..
    Speziell in dieser Situation hätte ich mir einen anderen Lösungsansatz vorgestellt, welchen weiß ich halt leider nicht, aber mir kommt es so vom Gefühl her einfach nicht ganz richtig vor.


    Aber wie in diesem Thread schon einige Male aufgezeigt muss ich mich mit diesem Thema einfach noch mehr beschäftigen, einige super Denkanstöße und praktische Tipps gab es ja soweit. Bezüglich des richtigen Timings bei der Belohnung werde ich mich auch mit der Trainerin zusammensetzen.


    An der Stelle nochmal Danke an Alle :smile: so furchtbar erscheint mir seine Futtergeilheit ja gar nicht mehr :D

  • Achso , bevor ich es vergesse -
    Nach dem ablenken durch Futter kommt meist das erweitern um den Faktor Zeit.


    Also Beispiel andere Hunde sind sooo toll, da muss man bellen.
    Sitz - Leckerchen- fertig.
    Danach kommt
    Sitz - warten für 10 Sekunden- leckerchen- fertig.
    Die Zeit wird immer länger und die Verknüpfung von Bellen = Belohnung, wird zu leise warten = Belohnung bzw lieber leise warten als bellen = Belohnung


    So ganz kurz gefasst ;)

  • Hö? Ich dachte, du gehst in eine Hundeschule. Das ist doch eins der Hauptthemen bei jungen Hunden. Übt ihr das da nicht?

    Bin ich.
    Das „Üben“ ist in dem Fall, wenn die anderen Hunde am Hundeplatz sind:“Leckerli auf den Boden schmeißen und suchen lassen, so dass es gar nicht zum bellen kommt!“ und als ich fragte wie ich das unterwegs am besten mache, soll ich ihm ebenfalls solang Futter unter der Nase halten bis die anderen Hunde aus dem Weg sind.


    Sie erklärte mir dann, dass der Hund so lernt immer zu mir zu schauen (wohl wartend auf ein Leckerli) wenn andere Hunde passieren, das es ihn eines Tages nicht mehr interessieren würde und er „Hund kommt“ automatisch mit „zu Frauchen gucken, vllt gibts Leckerli!“ verbindet.

  • Übrigens, obwohl Baxter viel mit Leckerlies belohnt wird, führt er Kommandos indisch den Rückruf auch ohne aus ;) ich finde vieles kommt dann auch einfach mit der Zeit.

  • Genau, was ruhiges Warten angeht, wird die Belohnung immer weiter hinausgezögert. Da muss man üben und gutes Timing lernen, damit man früh genug belohnt, bevor der Hund anfängt zu bellen, aber eben auch vorsichtig die Zeiten länger werden lässt.
    Er ist momentan noch ein vollkommen unbeschriebenes Blatt und muss alles von null auf hundert lernen, was nun von ihm plötzlich verlangt wird. Das ist irre viel und jedes einzelne erwünschte Verhalten muss er ja erst mal überhaupt erlernen. Deshalb ist das momentan so irre viel Futter. Das reduziert sich ganz von selbst sobald Routine rein kommt.

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