Wann würdet ihr kastrieren?

  • Natürlich. Wir arbeiten 2-3 mal pro Woche. Das geht, auch zu diesen Chaoszeiten, ganz ok. Nicht gut, aber ok. Da arbeite ich auch mehr über einen dosierten Abbruch und das Einfordern der Arbeit. Aber von 14 Spaziergängen pro Woche sind das nur 2-3. Mehr schafft Balou nicht, dann kratzt und beißt er sich.
    Ruhige Kommandos gehören beim oben genannten Verhalten dazu. Sitzen, liegen, schauen. Es geht um genau das, was du beschreibst: minimale Bewegung und diese langsam.
    Über einen Abbruch auf einem Spaziergang kommen wir momentan nur weiter, wenn wir danach abbrechen, also nach Hause gehen. Wenn Balou in diesem Zustand ist, ist er da. Das ändert sich nicht. Wir können also etwas üben (ob über Ruhe und Geduld oder über einen Abbruch und Alternativverhalten, im Endeffekt ist das ja recht ähnlich) und damit leben, dass es kein Spaziergang im eigentlichen Sinn ist oder aber wir gehen einfach nach Hause. Denn wenn wir dies nicht tun, bleibt er in seinem ausgeklinkten Zustand. Es bessert sich leider nicht...
    Wenn wir die 1,5 Stunden Runde gehen, ist Balou 45 Minuten lang wie oben beschrieben. Dann drehen wir eine kleine Runde im Wald und gehen den exakt gleichen Weg nach Hause. Erst da kann er „entspannen“. Denn die Gerüche kennt er ja bereits vom Hinweg.

    Man kann sich das kaum vorstellen. Er kann einfach nicht anders. Ich kenne ihn ja mit dem Chip und unter starker Aufregung (andere Strecken beispielsweise). Da ist er auch echt extrem. Ich kenne keinen Hund, der so wie er reagiert. Aber im Vergleich zu seinem intakten Verhalten zurzeit ist das ein Witz und wahnsinnig gut handelbar. Er kann da Dinge umsetzen und eigene Vorschläge machen. Das kann er momentan nicht. Außer für 2 Sekunden maximal.

    Ich würde ihn euch ja mal filmen, aber mein Handy will leider nicht so wie ich.

  • Hm, hunderfünfzig geht ja eigentlich noch, das wäre an sich eine nette Ausfahrt, nicht?
    Kuchen mitbringen und so... warum eigentlich nicht? :smile:

  • Hm, hunderfünfzig geht ja eigentlich noch, das wäre an sich eine nette Ausfahrt, nicht?
    Kuchen mitbringen und so... warum eigentlich nicht? :smile:

    Balou fährt nicht so gern Auto. Aber klar, nach so einer Fahrt ist das Ausklinken gesichert :flucht:

  • ich habe natürlich auch an Neros OP gedacht. Ich denke, dass ich einfach positiv an die Sache ran gehen werde. Es ist ja sehr unrealistisch, dass uns auch etwas passiert.
    Eine Woche Urlaub sollte aber ok sein. Das sind ja 9 freie Tage. Sonst müsste ich halt bis zum nächsten Jahr warten und das möchte ich nicht. Er hätte ruhig während meiner Arbeitslosenzeit schon spinnen können - da hatte ich viel Zeit

    Frodo ist grade mal 3 und hatte schon über 3 Narkosen und jede gut weggesteckt. Dazu war seine Kastration ja eine Bauch OP wie bei einer Hündin, aber es gab überhaupt keine Probleme.

    Man sollte sich des Risikos bewusst sein, aber irre machen bitte nicht. Positiv rangehen, finde ich eine gute Idee.
    Frodo wurde übrigens an einem Mittwoch operiert und musste dann am Montag drauf wieder ganz normal mit Finya alleine sein (am Samstag allerdings auch schon mal kurz zum Einkaufen). Er hat durchgehend bis die Nähte rauskamen seinen Body getragen, also 10 Tage lang. Trichter finde ich für meine Hunde störender als einen Body :ka:

  • Hmm ich finde jetzt die 150km zu Corinna nicht allzu weit.
    Vor Allem wenn es nur zeitlich begrenzt ist, ist doch tausend Mal besser als noch jahrelang Stress und Leid für euch beide.

  • Hmm ich finde jetzt die 150km zu Corinna nicht allzu weit.
    Vor Allem wenn es nur zeitlich begrenzt ist, ist doch tausend Mal besser als noch jahrelang Stress und Leid für euch beide.

    Ja. Aber dahin fahre ich nur, wenn es nach der Kastration immer noch Probleme für uns gibt. Ist nicht so, als hätte ich Corinna nicht auf dem Schirm.
    Ich verstehe gerade nicht so ganz, warum jetzt doch wieder der Trainervorschlag kommt. Es ist für Balou und mich nicht tragbar. Und dann sollen wir jetzt doch noch ein halbes Jahr Trainerstunden nehmen?

    Ich hatte hier übrigens, als Balou zwei Jahre alt war, eine sehr sehr gute und bekannte Trainerin. Diese hat nach kurzem Kennenlernen schon gesagt, dass Balou hypersexuell ist. Er hatte da auch kurzen Kontakt zu ihrer Hündin und war eigentlich „normal“ und nicht sonderlich aufdringlich. Es war also schon lange so, dass ich wusste, dass er vermutlich irgendwann kastriert wird. Aber man versucht es dann ja doch erst einmal so, versucht den Chip usw.

    Da der Chip jegliches sexuelles Verhalten bei ihm unterdrückt hat, obwohl er ja schon erwachsen ist, bin ich recht positiv, dass die Kastration dieses ebenfalls tut und er dann weniger Stress hat.

    Und dann kann man über Trainerstunden wegen der restlichen Futzelchen nachdenken. Wir hatten während der Chipzeit nämlich kaum nennenswerte Probleme.

  • Wenn du die Zeit bis zur Kastration überbrücken musst, gibt es auch noch die Möglichkeit Tabletten zu geben. Die wirken innerhalb weniger Tage aber eben nicht lange (ca 6 Wochen). Aber das könnte euch vielleicht dann bis zum OP Termin helfen. Sprich doch mal deinen Tierarzt darauf an.

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