Mein Hund hat erneut einen Menschen gebissen - und ich bin Schuld!

  • Entweder ich habe es überlesen oder die Themenerstellerin hat es nicht geschrieben. Aber warum hat der Hund denn
    überhaupt diese Auflagen erhalten (Leinenpflicht u. Maulkorb)? Es wird wohl bereits eine Vorgeschichte mit diesem
    Hund gegeben haben, so jedenfalls meine Vermutung.

    Ueberlesen.

    Letztes Jahr im Oktober wurde mein Rüde (Bordercollie-Husky-Mix) als gefährlich eingestuft (mit Leinenzwang und Maulkorbpflicht), weil er eine andere Hundehalterin in die Wade gebissen hatte. (ich berichtete in einem anderen Thread)



    Und von wegen es passiert schon nix:
    Bei uns endete so eine Situation (Auflagen erteilt bekommen (und zwar zu Recht!), Auflagen ignoriert, erneuter Vorfall) nicht mit dem Einzug des Hundes. Sondern mit dessen Toetung!
    Das soll jetzt kein drauf-hauen sein, aber fuer mich persoenlich spricht es Baende, dass dir (der TE) jetzt Angst und Bange wird, weil man dir ggf. den Hund abnimmt. Nicht die Tatsache, dass dein Hund mehrfach Menschen verletzt hat und das einmal einzig und allein wegen deiner Fahrlaessigkeit. Nein...die Abgabe macht dir Angst.
    Klingt hart, aber das haette man sich ja mal im Vorfeld ueberlegen koennen/muessen!

  • Nur ganz kurz weil das jemand geschrieben hat, du/man brauch nicht mit einem gefährlichen Hund gegen über Menschen zwangsläufig nur Nachts raus!
    Da reagiert der Hund wahrscheinlich sowieso viel stärker. Es reicht vollkommen wenn der Hund gesichert und eben sehr umsichtig geführt wird!
    Da muss man eben viel mehr ausweichen und für alle anderen mitdenken. Ggf raus fahren zum spazieren.


    Und noch was liebe Ts, ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen Leine und Maulkorb nimmt dir und dem Hund nicht zwangsläufig den Spaß am Spazieren und der Beschäftigung. Falls das bei dir, wie bei vielen anderen auch, auch mit reingespielt hat das er frei lief.

  • Verblüffend wie unterschiedlich das gehandhabt wird. Hier in Harzburg bewegt sich das Ordnungsamt kein Stück, mein Nachbar hat eine Staff Hündin die auf alles drauf gehen will (Mensch & Tier), der Halter kann den Hund kaum halten und ich wäre schon 2x fast gebissen worden von ihr... aber gut, vielleicht liegt es auch daran, das es eben nur fast war. Gerührt wird sich da jedenfalls gar nicht, nicht mal eine MK Pflicht gibt es..


    In Hannover hatte ich ein paar mal eine Schäferhund Halterin angezeigt, weil dessen Hund mich und Anju mehrmals gebissen hat... Selbst mit Attesten vom Arzt hat sich nix getan, aber gut, was es anrichten kann wenn die Behörden nicht reagieren hat man ja Anfang des Jahres in Hannover auch gesehen.. :verzweifelt: Hoffentlich wurde daraus gelernt..


    Ich hoffe ehrlich gesagt, dass das Ordnungsamt mal eingreift und der Hund in Verantwortungsbewusste Hände kommt. (Oder zumindest erst mal raus aus den verantwortungslosen Händen)
    Aber ich glaube einfach nicht daran.


    Das ist auch gar nicht böse gemeint, auch wenn es so rüber kommt. Aber scheinbar ist man diesem Hund ja nicht gewachsen und es wäre vielleicht für alle beteiligten besser, wenn der Hund woanders eine neue Chance bekommt.

  • Ich komme zwar aus genau diesem Raum / SH / Kiel, kann aber nichts zu der Anwältin sagen.
    Ich gehe da absolut mit @Murmelchen und @Wurli konform.
    Du hast zum wiederholten Male zugelassen, dass dein Hund einen Menschen verletzt hat.
    Du hast weder Sorge um die gebissenen Menschen, noch einen Plan, wie es künftig weitergehen soll, sonst hättest du dich schon vor dem zweiten Biss bemüht.
    Du hast einfach nur Angst, dass dir der Hund entzogen wird.

  • Na, da ist der Tag ja mal wieder für viele gerettet, nicht wahr?
    Kann man ja nun schön den Zeigefinger ausstrecken und seitenlange Monologe darüber halten, wie Börse die TS ist und vor allem: neben den Vorwürfen nun auch noch in allen Varianten das Opfer betrauern.


    Gegen Abend wird ihm vielleicht sogar eine lebenslang nötige Therapie angedichtet.


    Sie schreibt sehr deutlich, dass sie ihren Fehler einsieht und auch, dass sie sich Vorwürfe macht.


    Und da es hier in erster Linie um Hunde geht (worauf ja auch immer vehement bestanden wird), ist es jawohl verständlich, dass sie sich HIER in Bezug auf ihren Hund und die möglichen Konsequenzen auskotzen möchte.


    Ist schließlich kein Forum für Täter, die ihre Gefühle ggü ihrer Opfer aufarbeiten wollen.




    Es hat auch niemand behauptet, dass der Mann selber schuld ist, wie es jetzt gerne mit aller Gewalt so dargestellt werden will.
    Es wäre einfach nur schön, wenn sich ALLE ein bisschen mehr Mühe geben würden, damit ein gutes Miteinander klappt.
    Dazu kann eben auch gehören, mal kurz auf sich aufmerksam zu machen, bevor man sich drei fremden Hunden von hinten nähert.
    Damit, dass das nicht geschehen ist, ist NICHT gemeint, dass der Mann selbst schuld hat, oder der TS deshalb diese nicht trifft.


    Aber...ist ja nicht so lustig, wie in allen möglichen Uservarianten draufzuhauen.


    „Uns“ passieren übrigens niemals Fahrlässigkeiten. Weil wir nämlich viel besererererer sind, nich?

  • Es hat auch niemand behauptet, dass der Mann selber schuld ist, wie es jetzt gerne mit aller Gewalt so dargestellt werden will.

    Ich finde schon, das es im Eingangspost so klingt, als wolle man dem Mann zumindest eine Mitschuld geben... was dann mit sowas wie einem "Es war aber alles meine Schuld" noch mal gedreht wurde. Dennoch war schon raus zu lesen, der Mann wäre zu leise gewesen, hat den Hund erschreckt und wurde in der Konsequenz eben gebissen.

  • Eigentlich müsstest du, liebe TE, wissen wie schnell es zum Biss kommen kann. Denn es war schon mal passiert.
    Henry hat mal vor Schreck nach einem Kind geschnappt, blöd erwischt, es gab einen kleinen blutigen Kratzer. Bis dahin dachte ich, ich könnte verhindern, dass fremde Menschen ihn anfassen. Blöd gelaufen, das Kind könnte kein Deutsch nur Französich. Glück gehabt, Großvater (wie Familie) sagten es wäre die Schuld des Kindes, die hatten ihm oft gesagt keine fremde Hunde streicheln.
    Seitdem, wenn ich mit ihm unterwegs bin, wo viele Menschen sind, gibt es Maulkorb.
    Meiner hat nur ein Problem angefasst zu werden, schreiende, spielende Kinder die vorbei rennen so wie Radfahrer die dicht vorbeifahren interessieren ihn nicht.
    Ich verstehe nicht, wie man so leichtsinnig sein kann und einen Hund, der schnell zubeißt, mehrfach Maulkorb in der Öffentlichkeit abmacht und ihn dann sogar ohne Leine laufen lässt. Die Einsicht kam erst als es für Hund und Halter wieder Probleme gibt und das ist für mich zu spät. Die Einsicht müsste schon beim ersten Vorfall da sein.

  • Ja jedem passieren Fehler! Es waere mir aber neu, dass jeder hier fahrlaessig handelt! Und so wie du hier den ach-so-verstaendnisvollen HH gibst, darf ich es aetzend finden wenn man regelmaessig Auflagen verletzt und dann - nachdem was passiert ist!! - Angst hat, den Hund zu verlieren! Nicht im Vorfeld, nein. Da war es egal.


    Ja der Mann haette was sagen koennen. Waere der Hund aber so gesichert gewesen, wie er ea haette sein muessen, dann waere nix passiert. Aber klar...der Nicht-HH, der gebissen wurde...dem darf kein Fehler unterlaufen. Vermutlich war es pure Absicht ;)



    Ach ja...nur weil man jemanden nicht bedauert, es anders sieht, Kritik aeussert, ... ist es noch lange kein draufhauen! ;)

  • Genau das. Dem Mann wurde durch sein plötzliches Erscheinen aus dem Nichts eine Art Teilschuld an dem Vorfall gegeben.
    Wer rechnet denn auch mit Menschen am helllichten Tag auf einem Parkplatz?

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