Mein Hund hat erneut einen Menschen gebissen - und ich bin Schuld!

  • @Sarah80

    Wie naiv muss man denn sein, das Bestehen von Auflagen zu unterschätzen?

    Beim ersten Vorfall, bevor es Auflagen gab ja, das geht unter blöd gelaufen und soll nicht aber kann passieren.

    Darum gab es dann auch nur Auflagen.

    Beim zweiten Mal kann man es wohl nicht mehr so einstufen.

    Oder wie oft darf ein HH Auflagen ignorieren?


    Wäre es dann auch OK, wenn jemand dem der Führerschein abgenommen wurde, weiter Auto fährt?

    Oder jemand der sich einem anderen Menschen nur bis auf 100 m nähern darf, diesem trotzdem 10 x am Tag zu nahe kommt?


    Für welche Menschen sollen solche Sachen dann gelten?

  • Bei einem Hund, der so schreckhaft ist und aus banalen Gründen zubeißt, kann ich es mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, daß die TE selbst noch nicht von ihm gebissen wurde.

    Warum eigentlich nicht? Ich habe vor vielen Jahren mal einen Hund übernommen, der als Angstbeißer auf seiner ersten Stelle sehr wohl gebissen hat, nicht nur geschnappt.
    Ich habe mit diesem Hund noch fast 15 Jahre gelebt, ihn ohne Maulkorb geführt und es ist weder mir noch einem anderen Menschen je etwas passiert.
    Da es bei dem Erstbesitzer zu keiner Anzeige kam durfte dieser Hund ungesichert geführt werden.

  • Und nochmal: Es geht nicht um Perfektion. Egal wie oft du das jetzt noch erwaehnst! Es geht nicht um einen Fehler. Es geht um ein verantwortungsloses Handeln!
    Machen wir es doch mal anders:
    Mein Hund beisst einen anderen Hund und bekommt Auflagen (die werden dort meist nicht so fix erteilt wie bei Vorfaellen mit Menschen. Das muss schon mehr passieren als ein Kratzer.). Jetzt ignoriere ich diese Auflagen (wegen irgendwas) und ploetzlich stehst du mit deinem Hund hinter mir und mein Hund krallt sich deinen Hund und beisst ihn.
    Erzaehlst du mir jetzt ganz im Ernst, dass du das dann einfach so hin nimmst? Das mein Hund - der eigentlich gesichert haette sein muessen - deinen zerlegt, weil ich keine Lust habe die Auflagen zu erfuellen? Oder weil ich mich nicht informiert habe, was mir bei einem erneuten Vorfall blueht? Oder weil ich einfach nicht so weit gedacht habe?
    Ehrlich...wuerde mir das passieren (also meiner wird gebissen von einem ungesicherten Hund der Auflagen hat), dann waere hier die Hoelle los!!

  • Ich habe mit diesem Hund noch fast 15 Jahre gelebt, ihn ohne Maulkorb geführt und es ist weder mir noch einem anderen Menschen je etwas passiert.

    Vielleicht konntest du besser mit dem Hund umgehen als die TE mit ihrem Hund.
    Ich hatte auch schon einen schwierigen Hund, der gern mal zugelangt hätte. Nicht, weil er nicht wesensfest war, sondern aus übersteigertem Schutztrieb.
    Zu der Zeit hatte ich sogar Augen im Hinterkopf und meinen Hund soweit im Griff, daß ich ihn jederzeit hätte abrufen können.

  • Wer bei dem Fall ( so wie er geschildert wurde) ein totales Tierhaltungsverbot fordert, ist meiner Meinung nach jemand der sich eine lebenslange Bestrafung eines anderen Menschen wünscht, Verhältnismäßigkeit ade.

    Ich bin wirklich angewidert, fröhliche Weihnachten...

  • Wer bei dem Fall ( so wie er geschildert wurde) ein totales Tierhaltungsverbot fordert, ist meiner Meinung nach jemand der sich eine lebenslange Bestrafung eines anderen Menschen wünscht, Verhältnismäßigkeit ade.

    Ich bin wirklich angewidert, fröhliche Weihnachten...

    Glaube mir, damit kann ich wunderbar leben,
    hoffe Du auch.

  • Ich fordere kein tierhaltungsverbot. Ich maße mir nicht an zu beurteilen wie die Strafe auszusehen hat, dafür kenne ich den Bußgeldkatalog nicht gut genug. Ich appelliere hier an die themenstarterin sich ihrer Verantwortung endlich bewusst zu sein und sich ehrlich zu überlegen, wie ihre verantwortungsvollen Schritte im Bezug auf ihren Hund/ihre Hunde jetzt aussehen werden.

    Verdammt nochmal, am Ende bleiben nur Verlierer, weil man nicht den Hintern in der Hose hatte, sich seiner Verantwortung zu stellen.
    Als Hundehalter muss man sich dann überlegen, ob man diesem Hund gewachsen ist und sich dieser riesigen Verantwortung bewusst und täglich stellen, oder den Hund abgeben. Zum Schutze aller. Auch des Hundes.

    Lg

  • Der Haken ist nur: Wer bitte nimmt einen 10 jährigen Rüden mit schwerer HD, Spondylosen und Einstufung als gefährlicher Hund? Da käme wenn überhaupt nur eine der sehr raren Dauerpflegestellen in Frage- im Tierheim ist es zu kalt für ihn.
    Also: die TE MUSS vorausschauender und verantwortungsvoller handeln und das ist ihr glaube ich auch klar.

  • oder den Hund abgeben. Zum Schutze aller. Auch des Hundes.

    Das dürfte ziemlich schwer sein. Alter Hund, krank und als gefährlich eingestuft.
    Privatpersonen dürften da so häufig sein wie ein Sechser im Lotte und ein Tierheim ruft da auch nicht hier.

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