Lukas hat Angst zu verhungern und fällt manchmal um

  • @Audrey II @flying-paws: Die Überlegung steht natürlich auch weit oben auf der Liste. Lukas hat Mitte September das erste Mal ein Spot on (Advocate) bekommen und dann letzte Woche noch mal. Und dann eben Montag noch eine Bravecto. Die ersten Anfälle sind mir aber Sonntag schon aufgefallen.

  • Hmm. Genau nach der Gabe dieses Spot ons (Advocate) hatte bei meiner Hündin vor nun 7 Jahren ihren ersten epileptischen Anfall...
    Womit ich nicht sagen will, dass dieses Spot on generell Epilepsie verursacht - der Hund muss eine gewisse Diposition mitbringen. Nur: das weiß man ja nicht.


    Was ich damit sagen will: ich finde schon, dass das nach einer Epilepsieform ausschaut.
    Wichtig hier: erstmal eine genaue Diagnose. Dazu kann ich nur raten, einen Neurologen aufzusuchen. Der normale "Haus-und-Hof-Tierarzt" ist damit in der Regel überfordert.
    Neurologen findest du in der Regel in Tierkliniken. Wo kommst du denn her? Vielleicht habe ich eine Empfehlung für dich...

  • @Audrey II  flying-paws: Die Überlegung steht natürlich auch weit oben auf der Liste. Lukas hat Mitte September das erste Mal ein Spot on (Advocate) bekommen und dann letzte Woche noch mal.

    Das ist aber auch schon ziemlich viel ... und zeitlich kurz hintereinander. Und wenn er das nicht gut verträgt und/oder eine Veranlagung zur Epilepsie (oder anderen neurologischen Problemen) hat, kann das gut der Auslöser sein:



    Meine Vermutung geht ebenfalls in Richtung "Überdosierung" der verabreichten neurotoxisch wirkenden Substanzen.

    Wie gesagt, es könnte auch beides zusammengekommen sein.

  • Und dann eben Montag noch eine Bravecto. Die ersten Anfälle sind mir aber Sonntag schon aufgefallen.

    Hm....ich habe mir das Video noch mal genau angesehen.
    Es gibt natürlich auch angeborene Bewegungsstörungen....sog. Ataxien. Dafür läuft dein Hund aber zu "normal", finde ich. Also er torkelt nicht, schwankt nicht oder setzt die Pfoten unkoordiniert, als würde er auf heißem Sand laufen.
    Die Hinterbeine sacken weg und er hechelt extrem. Dann steht er gleich wieder auf. In der Neuropsychologie des Hundes spielt z.B. Stress eine große Rolle. Das kennen wir ja auch, wenn wir in gefährlichen oder sehr stressigen Situationen "weiche Knie" bekommen. Könnte bei deinem Hund auch so sein. Warum nur die Hinterläufe weg knicken, weiß ich natürlich auch nicht, aber es könnte auch eine Art Schwächeanfall sein. Vor Aufregung, Vorfreude auf Futter oder andere spannende Dinge.


    Auf jeden Fall gibt es eine vielschichtige Beziehung zwischen physischen Symptomen und Emotionen beim Hund. Wäre vielleicht eine weitere Überlegung :smile:

  • Nur noch mal zur Ergänzung: Bei meinem Spitz war es ein Wirkstoff, nur einer, eines Spot Ons, dass seit vielen Jahren auf dem Markt ist und bin den meisten Tierärzten als problemlos eingestuft wird.


    Man kommt jetzt wohl nicht drumherum alles abuklappern, das zu solchen Aussetzern führt.


    Hoffentlich ist es das Zeug. Mir fallen sonst nur richtig blöde Gründe ein...

  • Ich werde das alles mal mit der Tierärztin des Vereines besprechen. Der Verein hat ein Auto organisiert und holt uns am Montag ab und dann erfolgt eine Untersuchung, Blutabnahme usw. erst einmal auf Kosten des Vereines.


    Ich wohne in Berlin, also falls da jemand einen guten Hunde-Neurologen kennt, gerne her mit den Tipps.


    Heute hatte er noch gar keinen Anfall. Ich konnte aber auch bereits ein paar Geräusche ermitteln, die die Anfälle auslösen (z. B. das Klicken der Schnallen beim Geschirr anlegen), und diese Geräusche vermeide ich dann natürlich.


    Die Trainerin sollte ja heute kommen, wir haben das aber auf morgen verschoben, da hat sie mehr Zeit und Ruhe.

  • Konny hat Leishmaniose und ich frage immer bei TÄ No2 nach was er für "Zeugs" kriegen darf - Flöhe vor 2 Jahren? Empfehlung Bravecto...


    ALLE Tiere zu TÄ No1 - zackzack - und die hat erklärt, dass Bravecto für 2 Monate "hält" weil's schlicht+ergreifend so hoch dosiert ist und so lange braucht bis es wieder "weg" ist und sie hat dann Nexgard genommen.


    Falls nach 4 Wochen noch nötig dann eben nochmal Nexgard... war aber nicht nötig - drei Kater gespottet und zwei Hunde mit Nexgard und fertig ;) Flöhe alle tot und Feierabend.


    MUSS der Hund denn überhaupt gegen Parasiten behandelt werden?! Wenn ja - geht das nicht auch "oberflächlich"?!


    Es gibt ja auch SpotOn, das über die Haut kriecht und sich verteilt und eben nicht über Aufnahme in's Blut dann wieder nach außen verteilt wird...


    (wie Advocate funktioniert weiß ich nicht aus der Hüfte)


    Wenn Bravecto nach dem Gewicht des Hundes dosiert wurde dauert's jedenfalls bis zu 8 Wochen bis es wieder "weg" ist...

  • Der Tierarzt hat zum Bravecto gesagt, dass es innerhalb von 3 Monaten sämtliche Milben abtöten soll. Man muss wohl von innen heraus arbeiten, da sein Befall sehr stark und überall war/ist, zudem mehrere Milbenarten und diese sitzen auch noch in den Ohren. Da wirken Spot ons wohl nicht. Ich habe dem Arzt da jetzt erst mal vertraut. War mein erster Tierarztbesuch mit ihm und ich bin da auch noch nicht so drin im Thema.


    Die Anfälle waren aber wie gesagt auch schon vor dem Bravecto da. Aber ja, vielleicht waren die zwei Dosen vom Spot on innerhalb von 5 Wochen zu viel. Auf der anderen Seite sah er halt richtig zerrupft aus, hatte wunde Stellen usw. Das hat sich ja schon sehr gebessert, aber er schubbert sich trotzdem sehr häufig und ist daher auch sehr unruhig. Hmm, armes Kerlchen...


    Ich koche gerade 1,5kg Möhren auf Vorrat. Rohe Möhren hat er tatsächlich verschmäht. Mein Lukas! Lehnt Futter ab! Unglaublich xD

  • Ich wohne in Berlin, also falls da jemand einen guten Hunde-Neurologen kennt, gerne her mit den Tipps.

    Hallo @ma.thilda, mein Rüde (Epileptiker) ist bei Frau Stolle-Malorny in Behandlung und ich fühle mich dort sehr gut mit ihm aufgehoben. Alternativ Dr. Deutschland, hat einen guten Ruf, ich selber habe aber keine Erfahrungen mit ihm.
    Dr. Schwartz-Porsche praktiziert, soweit ich weiß, nicht mehr.


    In Sachen (Verdacht auf) Epilepsie würde ich auch von der Tierklinik Düppel eher abraten. Die haben, nach meinem letzten Stand, keine richtige neurologische Abteilung. Im Zweifel aber dennoch besser, als nichts. Wir haben dort in allen anderen Belangen immer gute Erfahrungen gemacht.


    Ich kann dir nur ans Herz legen, den Hund umgehend einem Neurologen vorzustellen. Erfahrungsgemäß sind "normale" Haustierärzte zwar interessiert und haben mal mehr, oder mal weniger Wissen, aber meistens nicht auseichend. Insbesondere wenn es um eine mögliche Medikation geht.


    Meld dich gerne wenn du Fragen hast, wir kommen, unschwer zu erkennen, auch aus Berlin.


    Alles Gute für Lukas (und dich)!

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