Lukas hat Angst zu verhungern und fällt manchmal um

  • Huhu :winken:


    Ich würde unbedingt auch auf Parasiten, die die Fähigkeiten haben, ins Gehirn/Rückenmark zu wandern und solche Ausfallerscheinungen zu verursachen untersuchen bzw. den TA darauf ansprechen. Besonders da die Vergangenheit des Hundes nicht klar ist.


    Ich drücke euch ebenfalls die Daumen... ein ganz süßer Herzensbrecher ist euer Kleiner :cuinlove: :herzen1:

  • Also draußen sieht man sie nicht so? Beim Kennenlerntreffen war dann nichts oder man hat es eventuell nicht sehen können? Und vor der Fütterung muss er doch auch dort immer sehr aufgeregt gewesen sein, aber vielleicht war da Betonboden, also nicht so rutschig?
    Wenn du noch die Gelegenheit hast bis morgen, würde ich weitere Anfälle filmen für die TÄs. Am besten das Handy horizontal halten, sodass möglichst der komplette Hund im Bild ist, mit Kopf.
    Hoffe, @Lucy_Lou kann noch was dazu sagen, denn ihr Thread ist zu lang zum Durchlesen leider.

  • Achso, bei mir liegen momentan diese Picknickdecken mit Aluunterseite aus. Die habe ich nicht extra gekauft sondern standen hier rum, vielleicht können dir da Freunde was leihen, die braucht man ja im Winter nicht. Erstere.

  • Nur ein ganz vager Verdacht was die anfälle angeht: da er auf dem Foto aussieht als könnten Hütehunde mitgemischt haben und wegen spot on- vielleicht sollte man auf MDR1 -Gendefekt testen lassen. Neben dem ganzen anderen Rest, der auch noch dafür in Frage kommt, wie Schilddrüse , Epilepsie etc. ihr werdet es hoffentlich bald herausfinden- Daumen sind gedrückt, daß es etwas harmloses ist.

  • Also, als erstes möchte ich dir sagen, liebe Mathilda, dass du mir in absolut keiner Weise unfähig vorkommst...! Du schlägst dich doch gut. Du hast alles versucht richtig zu machen, suchst dir Hilfe und möchtest dem kleinen Kerl wirklich ein schönen Leben bereiten. Von daher... alles prima...!
    Bei den ersten Schilderungen der Anfälle müsste ich auch sofort an Smilla denken. Ich denke, @Lucy_Lou wird dich sicher noch melden...
    Viel mehr tips brauche ich hier erstmal auch gar nicht beisteuern. Du hast ja wirklich gute Hilfe hier bekommen... :bindafür:
    ich wollte dir einfach etwas Mut zusprechen und drücke euch die Daumen, für den TA Termin. Erst wenn da alles abgeklärt ist, könnt ihr wirklich weiter arbeiten...
    Alles Gute euch... :winken:

  • woah... heftig..


    Ich dachte, das hier wird wieder ein "mein Hund frisst so schnell sein Futter!" und 3 Leute schreiben "ist normal" und das wars...


    Und dann entwickelt sich das so...


    Erst Mal find ich mega, wie Du Dich engagierst, wie strukturiert Du bist und wie lösungsorientiert Du vorgehst. Wirklich toll.


    Ich finde den Anfall wirklich heftig auf dem Video.
    Epileptiforme Anfälle kann es auch aufgrund von Aufregung geben.
    Bei dem Hund meiner Freundin war der Auslöser zB immer, wenn er sich gefreut hat. Also zb, wenn meine Freundin nicht zu hause war und dann heim kam, hatte der Hund einen Anfall, weil er sich so gefreut hat. So Anfälle können durch ganz viel ausgelöst werden, Wetter, Luftdruck, Licht, Aufregung, Freude, positive/negative Emotionen, Körperhaltungen, usw.



    Und, ganz ganz ganz wichtig:
    Nach diesen Anfällen haben die Hunde (und auch Menschen und alle anderen Lebewesen, die Epilepsie haben) fast immer HUNGER. Unerträglichen Hunger.
    Ich denke, da gibt es bei uns zu 100% einen Zusammenhang bei Euch.


    Evtl ist es eine Art Teufelskreis bei Euch, dass er Stress durch diesen extremen Hunger hat, einen Anfall aufgrund des Stress' hat und dadurch noch mehr Hunger bekommt.


    Der Hund einer (anderen ^^) Freundin musste nach einem Anfall in eine leere Box gesperrt werden, weil er sonst ALLES aufgefressen hat, von Teppichen, Gardinen, Decken, Holz, Böden, PVC, Leinen, .... einfach alles...
    Sie hat ihm dann in der Box Futter gegeben, bis er sich wieder erholt hat.




    Das gehört dringend abgeklärt, oder wenigstens eingestellt.
    Abklärung geht auf die volle Diagnostik: CCT (CT vom Kopf), Röntgen Bauch und Rücken, Ultraschall Bauchraum, Schmerzen müssen ausgeschlossen werden, Physiotherapeutische/Osteopatische/Chiropraktische Abklärung, Check auf Parasiten, Zeckenübertragbare Krankheiten, sowie ein umfassendes Organblutbild.


    Wenn Du Dir das sparen möchtest, weißt Du zwar nicht, was die Ursache ist (ich würde trotzdem wenigstens den behandelbaren Teil abklären lassen; dh CCT ist nicht zwingend nötig und ist auch das teuerste, der Rest wäre aber wichtig), aber Du kannst trotzdem mit Deinem TA besprechen, ob Lukas evtl auf ein Anti-Epileptikum eingestellt werden kann.




    Ansonsten schließe ich mich mit den Fütterungsempfehlungen an.
    Ich würde ihn sich wirklich vollfressen lassen ein paar Tage lang und dann laaaangsam reduzieren, und auch mehrmals am Tag füttern, wenn es zeitlich passt.
    Also zB Nassfutterpampe + Wasser + Möhren geraspelt + Gurke/Blattsalat püriert als Füllstoff... 4 - 5 Mal am Tag, und häufiger raus gehen (weil er öfter pinkeln wollen wird)....
    ICH würde mich bei diesem Hund an fixe Zeiten halten. Ist normal nicht meine Art, aber ihm scheint essen so wichtig zu sein, dass ihm da eine Berechenbarkeit sicher gut tut.



    Ich denke, das wird schon einiges an Stress reduzieren.


    Aber bitte, Dein erster Weg sollte zum TA gehen. Und zwar nicht zum Haus- und Hoftierarzt, wenns geht, sondern in einer größeren Klinik.

  • ich drücke Euch ganz fest die Daumen, was für ein süßer Kerl

  • Hallo und herzlich willkommen im Forum :winken:


    Zur Fütterung hast du ja schon etliche gute Tipps bekommen.
    Ich wollte kurz was zu den Anfällen anmerken. Ein Gedanke der mir beim schauen des Videos kam. Meine Hündin hatte ähnliche Anfälle nach einer Narkose. Weggekippt, kurz gekrampft und vorbei. Bei ihr lag es wirklich nur an dem Narkose Mittel. Kaum war das abgebaut, war der Spuk vorbei und kam nicht wieder. Jemand hatte schon den mdr 1 Defekt wegen den Spot on's angesprochen. Du schreibst ja auch, er hatte nach den Spots noch eine Tablette (bravecto?) bekommen. Vielleicht war das alles zu viel für seinen Körper? Wie lange war denn der zeitliche Abstand zwischen letztem spot on und tablette? Evtl. besteht da ein Zusammenhang? Ich drücke euch auf alle Fälle die Daumen, dass ihr ganz schnell die Anfälle abgeklärt bekommt und es gut behandelbar ist. :bindafür:

  • Gibts nicht auch so Stoppersöckchen für Hunde?

    Doch:
    [media]https://www.youtube.com/watch?v=IvFUZm_KaIU[/media]


    Aber ich befürchte, dass ihm das auch wieder Stress machen könnte ... was wiederum zu Anfällen ... Also bis das nicht abgeklärt ist ...

  • @ma.thilda: Nur kurz zur Versicherung - selbst wenn du eine hast, musst du erstmal beim TA zahlen und kannst es dann bei der Versicherung einfordern. Bezahlt wird da aber auch schon längst nicht mehr alles und manchmal muss man sich ganz schön streiten.


    Eigentlich fand ich die Versicherung auch mal sinnvoll, habe dann aber davon abgesehen. Ich nehme stattdessen das Geld, das ich monatlich für die Versicherung bezahlen würde und lege einen Teil davon bar ins Tierarzt-Portemonnaie und der Rest kommt auf ein Sparkonto. Ist ein fester Dauerauftrag, sodass ich es nicht vergessen kann.


    Vielleicht wäre das auch was für dich?


    Bei mir ist es durchaus sinnvoll, denn wenn ich monatlich für neun Tiere eine Rundum-Versicherung bezahlen würde und spätestens beim Tod eines Tieres ist das Geld weg.... Wäre nicht so clever.

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