Kastration Hündin - Zeitpunkt?

  • Dafür gibts das Risiko von Gebärmuttervereiterungen und durch Scheinschwangerschaften das erhöhte Tumorrisiko ...


    Da ist ziemlich viel gegeneinander abzuwägen. Muss denn gleich mit der Keule gehauen werden? Das hilft bei ner Interessensabwägung nämlich nicht wirklich.

  • Dafür gibts das Risiko von Gebärmuttervereiterungen und durch Scheinschwangerschaften das erhöhte Tumorrisiko ...


    Da ist ziemlich viel gegeneinander abzuwägen. Muss denn gleich mit der Keule gehauen werden? Das hilft bei ner Interessensabwägung nämlich nicht wirklich.

    Das Tumorrisiko steigt aber auch durch die Kastration. Und zwar für Krebserkrankungen die deutlich schlechter behandelbar sind, als die, die man so verhindern will... da treibt man den Teufel mit dem Beezelbub aus.


    Und ja, wenn jemand einem gesunden Tier gesunde Organe entnehmen will, muss mit der Keule gehauen werden. Da gibt es als Interessensabwägung nämlich nur: schätze ich mein Tier als Lebewesen, oder will ich die Haltung möglichst leicht haben?


    Wenn dir einer sagt: ich lasse meinen Hund kupieren, weil dann ist das Risiko für Ohrenentzündungen geringer, fängst du doch auch nicht an „och da muss man nicht gleich mit der Keule drauf hauen“
    Und wenn doch, naja...

  • Dr. Udo Gansloßer und auch Sophie Strodtbeck verweisen glaubhaft und belegbar darauf, dass Mammakarzinome durch Ernährung ( Übergewicht bei jungen Hündinnen) begünstigt werden und auch die genetische Disposition ( Häufung von Tumorerkrankungen in den Linien der Hündin) ist nicht von der Hand zu weisen.

  • Der Vergleich hinkt nun aber doch gewaltig ...


    Und ja, es gibt mehrere Interessenspunkte durchaus auch im Sinne des Hunds abzuwägen. Ich hab schon Hunde gesehen, die fürchterlich unter Scheinträchtigkeit und ihren Folgen gelitten haben. Das hat nix mit ner Ohrentzündung zu tun.


    Das IST eine individuelle Entscheidung (bzw. bei Tierschutzhunden oft nicht mal, denn die sind in aller Regel kastriert). Und nochmal: Weder Polemik noch die Keule helfen da. Und Unterstellungen auch nicht.

  • Und zur Gesundheit: Was interessieren Einzelschicksale? Die Statistik zählt. Es gibt immer mal wieder einen gut atmenden Mops. Die meisten leben ein Leben mit Atemnot...
    Und die Statistik zur Gesundheit bei kastrierten Hündinnen sieht für mich nicht rosig aus.

    Hast Du mal einen Link zu dieser Statistik ? Ich kenne es nur das kastrierte Hunde durchschnittlich älter werden als unkastrierte. Was für mich jetzt kein Kastrations-Argument wäre.
    Alle meine Hunde waren / sind kastriert, entweder aufgrund einer Gebärmutterentzündung oder weil sie kastriert aus dem Tierschutz kamen. Da kommen etliche kastrierte Pflegehunde und Vermittlungshunde, keiner hat negative Auswirkungen des Kastration gezeigt. Einzig mein Rüde, aber der ist auch ein Frühkastrat und da bin ich absoluter Gegner von. Und es gibt Hunde die haben das halbe Jahr mit der Läufigkeit zu tun, ob das noch gesund ist wage ich zu bezweifeln. Wären es nur die 3 Stehtage wäre es ja einfach, die vielen uups Würfe, die dann im Tierschutz landen sprechen aber eine andere Sprache. Warum wird das bei Hunden immer wieder so stark diskutiert ? Katzen könnte ich ja auch für die Zeit der Rolligkeit im Haus halten und gut.


    Wobei die Ausgangsfrage hier ja nicht war ob kastrieren, sondern wann. Und das wurde ja sehr gut beantwortet. Am besten besprichst Du das mit dem Tierarzt deines Vertrauens.

  • Die „Statistik“ betrifft eine Meta-Studie, ein Artikel wurde hier bereits verlinkt.


    Zu Katzen: Warum die Kastration von Katzen nicht mit Hündinnen vergleichbar ist, habe ich ebenfalls dargelegt :roll:

  • Danke. Vielleicht habe ich auch unglaublich Glück mit meinen Wuffeln. Wer kann das schon sagen. Und klar je älter die Hunde werden desto größer ist die Wahrscheinlichkeit das sich andere Tumore entwickeln. Man sollte immer gut abwägen und die richtige Entscheidung für seinen Hund fällen.

  • Ich hab schon Hunde gesehen, die fürchterlich unter Scheinträchtigkeit und ihren Folgen gelitten haben. Das hat nix mit ner Ohrentzündung zu tun.

    Meine Kleine gerade... die macht seit Anfang Juli (Läufigkeit) bis aktuell (Scheinmutterschaftsphase?) und eben zwischendrin Scheinträchtigkeit herum. Das sind jetzt 3,5 Monate mit abwechselnd stärker und schwächer ausgeprägten "depressiven Phasen" bzw. Hormonstress...


    Würde sowas auch nicht als "medizinischer Grund" zählen? Immerhin geht's da doch auch um Lebensqualität vom Hund?

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