Straßenhündin wird nicht stubenrein

  • Pauschal finde ich das auch nicht extrem. Ich hab Hunde schon unglaublicheres ohne Mühe meistern sehen.Aber nicht sowas nach zwei Wochen im neuen Zuhause. Und schon gar nicht wenn dann auch noch erwartet wird, dass die Stubenreinheit bei neun Stunden Einsamkeit ja wohl nebenbei klappen müsste, sonst Abgabe. Ich hab meinen Post vorhin da bewusst defensiv formuliert. Mein erster Gedanke war "Moin, geht's noch?".

    Deswegen hab ich ja auch in meinem früheren Post darauf hingewiesen, dass in dem Fall schon drei Stunden zu lang sein können (weil Nervosität, andere Gewöhnung, noch gar nicht richtig angekommen, gesundheitlich wurde auch nix abgeklärt...).


    Ich hab mich in meinem letzten Beitrag auch nicht auf dich bezogen. Ich wollte nur nochmal klarstellen, dass ich das zum einen sehr viel verlangt finde in diesem Fall - dass es zum anderen aber nicht in jedem Fall zu lange sein muss.


    Ich arbeite von zuhause aus. Wenn meine Nasen sich eine halbe Stunde nach dem letzten Spaziergang melden, dann gehen wir wieder raus. Den "Luxus" haben sie. Wenn ich länger weg muss, dann gibt es vertraute Gassigänger. Aber dennoch halten sie sehr oft neun Stunden ein - gerade im Sommer. Nicht, weil ich das so will oder reguliere/verbiete, sondern weil sie einfach nicht müssen oder raus wollen. Deswegen mein "pauschal nicht zu lange". Das kann passen. Aber eben nicht in jedem Fall und meist auch nicht ein Hundeleben lang.
    Und im Fall der TE passt es mehr als offensichtlich eben nicht.

  • Im Grunde ist schon alles gesagt worden...


    Ich habe beim Eingangspost ehrlich gedacht, dass der Hund vielleicht insgesamt 9h allein ist, aber sicher jemand den mittags mal rauslässt, in der Mittagspause zb.


    Liebe TE, bitte sei mir nicht böse... aber:
    dass jemand seinen Pflege-Hund den ganzen Tag in der Wohnung einsperrt ohne sicherzustellen, dass dieser seinen elementaren Bedürfnissen nach Entleerung (von Ansprache und Sozialkontakten mal gar nicht die Rede) nachkommen kann, entweder durch eine Hundeklappe, anderweitigen Zugang zum Garten oder Gassigeher, kommt in meiner Welt irgendwie nicht vor :ka: .


    Meine 2 Hunde bleiben maximal 4,5h bis allerhöchstens 5h allein, wenn sie am Vormittag pennen.
    Wenn wir wirklich mal außer der Reihe in extrem seltenen Fällen den ganzen Tag weg sind, haben wir eine in der nächsten Straße wohnende Nachbarin, die einen Schlüssel hat und die Hunde Gassi führt und auch mehrfach kommt, damit es nicht zu lang wird. Wir haben uns übrigens beim Gassi kennengelernt ;) .


    Ich hab das bei allen meinen Hunden so gehandhabt, die ich bis jetzt gehalten habe, denn ich selbst muss ja auch regelmäßig auf Toilette und möchte auch nicht immer nur allein sein. Sehr langes Einhalten schädigt auf Dauer die Nieren und die Blase. Und dauerndes Alleinsein wird sich auf Dauer nicht positiv auf euren Hund auswirken.


    Vielleicht seht ihr die fehlende Stubenreinheit besser eher wie Bettnässen bei Kindern an - als Stresssymptom.


    Ich hoffe, ihr könnt auf Dauer eine Lösung finden, die allen gerecht wird, allen voran dem Hund :gut:


    Alles Gute für euch! :winken:

  • Aber dennoch halten sie sehr oft neun Stunden ein - gerade im Sommer. Nicht, weil ich das so will oder reguliere/verbiete, sondern weil sie einfach nicht müssen oder raus wollen. Deswegen mein "pauschal nicht zu lange". Das kann passen. Aber eben nicht in jedem Fall und meist auch nicht ein Hundeleben lang.

    ot: bevor es banjo gab war es bei samira manchmal so das sie dann lange eingehalten hat wenn ich da war. Bevor ich das Haus verlasse gehe ich natürlich mit den Hunden, aber da hat es Tage gegeben, nach dem Motto sie kann ja bescheid sagen wenn sie muss, hab ich den Tag vertrödelt und irgendwann am Nachmittag ist mir dann mal aufgefallen das ich mit dem hund ja noch gar nicht draußen war |)
    Mit banjo kann mir das nicht passieren :D wobei neun Stunden hällt er für gewöhnlich auch ohne Probleme ein...

  • ot: bevor es banjo gab war es bei samira manchmal so das sie dann lange eingehalten hat wenn ich da war. Bevor ich das Haus verlasse gehe ich natürlich mit den Hunden, aber da hat es Tage gegeben, nach dem Motto sie kann ja bescheid sagen wenn sie muss, hab ich den Tag vertrödelt und irgendwann am Nachmittag ist mir dann mal aufgefallen das ich mit dem hund ja noch gar nicht draußen war |) Mit banjo kann mir das nicht passieren :D wobei neun Stunden hällt er für gewöhnlich auch ohne Probleme ein...

    Bei uns gibt es ein zeitliches Grundgerüst: Direkt nach dem Aufstehen, direkt vor dem Zubettgehen und ein- bis zweimal dazwischen. Dass wir erst mittags oder nachmittags rausgehen, würde also nie passieren.
    Aber es gibt ganz oft den Fall, da frag ich die Hunde (ja, ich frage die und die kennen auch "Möchtest du raus?") und dann bekomme ich einen genervten Blick und sie schlafen weiter. Manchmal rennen sie nach der Frage direkt zur Tür. Manchmal zwinge ich sie auch raus, weil ich mir Sorgen um Blase und Nieren mache. Da kommt dann aber eher auch so ein "Ja, pinkel ich halt a bissl wenn du drauf bestehst...."

  • kenne ich auch, sehr selten von samira, nie von banjo aber von der bulldogge von Freunden :smile:
    Bei samira ist es oft so bei dem letzten pipi vor dem schlafen das sie nur die Wiese anschaut und darauf wartet das wir wieder rein gehen und nichts macht...
    Ich bin halt n chaot und zeitliche grundgerüste gehen mir manchmal verloren :ugly:
    Aber ich bin überzeugt so lange sie bescheid sagen kann wenn sie muss ist da nichts dabei, ich kann mir nicht vorstellen das es Schäden bei blase und Niere gibt ohne das der hund da Druck hat...

  • Ich glaube auch ihr erwartet etwas zu viel . Der Hund ist 3 Wochen bei Euch und kann überhaupt noch nicht angekommen sein, das dauert Monate - bei einem problemlosen Hund. Ich hatte schon etliche Pflegehunde hier und ja es gab 2 oder 3 die nach 2 Wochen stubenrein waren, aber auch nur wenn man alle 2 Stunden rausgeht . Die Regel war es nicht. Woher soll ein Hund der wahrscheinlich noch nie in einem Haus gelebt hat das auch wissen ? Der Rat sie wie einen Welpen zu behandeln ist genau richtig.


    Kann sie wirklich alleine bleiben ? Nur weil ein Hund nicht jammert und nichts kaputt macht heißt das nicht das er alleine bleiben kann, manche Hunde leiden still, andere reagieren mit pinkeln.


    Ich denke ihr solltet versuchen eine Betreuung zu finden, zumindest jemand der Mittags mit der Maus rausgeht. Der Hund braucht Zeit und ihr müsst viel Zeit investieren um dem Hund die Welt zu zeigen. Die Maus gewöhnt sich gerade erst ein und wird sich bestimmt noch verändern.


    Natürlich können manche Hunde so lange alleine bleiben, manchmal geht es auch nicht anders. Aber der Hund braucht Zeit es zu lernen, die Hunde kennen es einfach nur alleine zu bleiben. Deshalb vermitteln die meisten Tierschutzvereine nur an Vollzeit berufstätige wenn der Hund betreut wird . Bei mir liegt die Grenze bei 6 Stunden.

  • Ich bleibe dabei, neun Stunden finde ich pauschal nicht zu lang.

    Ich auch nicht ... unter bestimmten Voraussetzungen: Der Hund ist Alleinesein gewöhnt, wird vor und nach der Arbeit beschäftigt und bewegt.
    (Ich hatte auch mal einen Job, wo ich an manchen Tagen 9 Stunden weg war, und das klappte.)


    Bei einem TS-Hund, der nix kennt, vor allem Angst hat und die Sicherherit durch seine Besitzer braucht, ist so lange Abwesenheit der Horror für den Hund.
    Aber Hauptsache gerettet! :dagegen:

  • Ich finde 9 stunden zuviel, egal für welchen Hund. Es mag Hunde geben die das nicht stört, aber das sind Voraussetzungen unter denen ich eine geplante Hundehaltung nicht in Ordnung finde. Wenn irgendwann während der Hundehaltung mal was passiert dass es notwendig ist ist das wieder was anderes.


    Und gerade ein Straßenhund, wobei ich eh dagegen bin alles zu retten und in unsere Zivilisation zu zwingen, ist doch sowas überhaupt nicht gewohnt

  • Nun ist der Hund aber da und man muss zu seiner Verantwortung stehen und nach Lösungen suchen.


    Ich mag dieses Wort "retten" überhaupt nicht, keiner meiner eigenen Hunde, Pflegehunde, Vermittlungshunde ist gerettet. Man entscheidet sich für einen Hund, weil er einem gefällt und zu einem passt. Und auch die meisten Straßenhunde hatte einmal ein Zuhause, wenn vielleicht auch kein gutes. Wenn in Deutschland ein Fundhund ins Tierheim kommt, sagt doch auch niemand ich habe einen Straßenhund gerettet. Sorry das gehört nicht hier her, aber egal woher der Hund kommt, ob Züchter, Tierheim, Ausland, Straße, man entscheidet sich für das Tier und es wird zum Familienmitglied. Über kurz oder lang macht jeder Hund mal Probleme, daran muss man arbeiten .


    Mein Vorschlag : Lasst vom Tierarzt abklären ob ein gesundheitliches Problem vorliegt. Wenn alles ok ist sucht einen Gassigänger, eine Tagesbetreuung, eine Huta … da gibt es viele Möglichkeiten. Man muss es nur wollen.

  • Ich habe leider das Gefühl, dass die TE gar nicht an den Lösungsvorschlägen interessiert ist. Sie meldet sich weder, noch war sie seit Donnerstag Vormittag wieder online. Sowas finde ich dann echt zum ko....
    Manchmal gibt es hier im Forum Wortmeldungen, bei denen man schlucken muss (ging mir ja auch schon so). Da kann man gerne mal schmollen, beleidigt sein, aber irgendwann muss man auch mal über die Selbstmitleidstour drüber hinweg kommen und an den Hund denken. Denn um den geht es ja.


    Man sollte sich vielleicht vorher überlegen, ob man sich wirklich einen Hund anschaffen will, wenn man gleich das Handtuch wirft, wenn das erste kleine Problem auftaucht. Und ja, dieses Problem sehe ich (noch) als Kleinigkeit an.


    Ich bin gerade echt richtig angefressen....

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