Zum Thema "Rudelführer und Rudel"
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Hmmh - ich fand die Hundeschule mit Ronja damals schon wichtig. Habe ne ganze Menge theoretisches Rüstzeug an die Hand bekommen. Komme ja noch aus der ganz anderen Generation der Hunde(Nicht)Erziehung.
Aber wirklich gut geklappt hat es erst, als ich diese ganzen Regeln mal beiseite geschoben habe und mir meinen Hund und mich genau angeguckt habe. Mit dem erlernten Wissen im Hinterkopf. Und mir halt klargemacht habe, was sie braucht, was ich brauche - und wie das zusammenkommen kann. Als Lilly gekommen ist, war das schon kein Thema mehr.
Und seitdem klappt es auch echt gut. Ohne dass ich mir um Rudelführerschaft Gedanken mache. Oder darum, ob Ronja nicht doch insgeheim plant, die Weltherrschaft zu übernehmen

Meinst Du so etwas? Aber das nem Hundeneuling zu vermitteln ist auch nicht so ganz einfach, finde ich. Dann lieber Tipps im Forum, als nur nen Buch oder ne Fernsehsendung mit Wundertrainer ...
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Hi,
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Ich meine: Alle müssen flexibler werden/sein. Das sind HuSchulen (also die ich kenne und so einigen die ich lese) nicht. Freue mich irgendwann mal die Möglichkeit zu haben andere kennen zu lernen.
Aber auch anderes bremst aus: Sich an Worten aufzuhängen. Denn das ist doch ein Hauptproblem. Egal ob "Rudelführer", "Konditionieren" und was sonst noch gern genutzt wird. Da kann über Jahre und unendliche Seiten sich ausgetauscht werden (meist bleibt es dabei ja nicht), aber nach nun 18 Jahren Forenbesuchen von meiner Seite hat sich kaum etwas geändert: Es wird sich immer noch um das Selbe gestritten. Konditionierung ist keine Erfindung des Menschen, wird aber als Mittel bewusst eingesetzt. So weit, so gut und richtig. Wenn es aber in reine Technik ausartet (und damit oft in Bestechung und Warnung - was viele Hunde gar nicht annehmen, nennt sich dann Problemhunde) und das soviel Raum einnimmt, dass der Hund gar nicht mehr gesehen wird, sondern nur noch die eigene Handlung, bin ich gegen das technische Konditionierung (das nenne ich jetzt mal so). Welches in der Ausbildung und dem Beibringen von Tricks sich natürlich sehr bewährt hat. Da es dort nicht darum geht, den Hund auch Hund, so weit wie möglich, sein zu lassen, sondern Mensch etwas verlangt, was für den Hund nicht nachvollziehbar sein muss. Es darum geht, Mensch will etwas ohne jeglichen Bezug und Hund hat es auszuführen (was Mensch und Hund, bei richtiger Durchführung, Spaß machen kann).
Es sind verschiedene Vorstellungen der Bezeichnungen vorhanden. Das ist ja gar nicht so wild. Wird sich aber an dem Wissen, an Worten geklammert und dieses Verständnis einfach durchgezogen, ohne dabei seinen Hund (sehr übertrieben jetzt geäußert) zu sehen, dann ist das Risiko groß, dass es in die Hose geht. Und das geschieht auch oft, weil Wissen nicht immer, nicht oft oder gar nicht, als Hilfsmittel gesehen wird, sondern als "das muss ich jetzt so machen, weil", "das soll ich so machen, weil" ....... .
Im großen und Ganzen wird doch hier im Forum überwiegend individuell mit den Hunden umgegangen. Angepasst an Hund, Situation, Umfeld, am Menschen. Und das sieht nun mal sehr unterschiedlich aus. Da wo es nicht angepasst an den Hund und.... na ja und so weiter und so fort, ist, da kommt es dann zu den Hilfeschreien, Ärgernissen. Da wünschte ich mir dann manchmal, dass dann vielleicht ein neuer Weg gesucht wird und nicht der alte Weg durchgezogen wird, wenn schon allein durch Lesen manchmal zu erkennen ist, dass Hund das einfach nicht verstanden hat oder gar nicht umsetzen kann.
"Eng" wird es doch erst, wenn jeder versucht seine Erfahrung nieder zu schreiben und dies entweder als einzig Wahres deklariert wird (kommt seltener vor) oder aber Lesende es so verstehen (das kommt im Moment für mich am meisten vor). Und es nur noch darum geht, wer denn nun recht hat.
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Heidideidi: guter Hund, ja feiner Hund, hätscheltätschel, ja komm mal zu Mama, laberlaber, ja wo ist das Bällchen, laberlaber........
Läßt sich endlos so fortsetzen.aha. Und warum hackst du darauf immer so rum?

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So weit, so gut und richtig. Wenn es aber in reine Technik ausartet (und damit oft in Bestechung und Warnung - was viele Hunde gar nicht annehmen, nennt sich dann Problemhunde) und das soviel Raum einnimmt, dass der Hund gar nicht mehr gesehen wird, sondern nur noch die eigene Handlung, bin ich gegen das technische Konditionierung (das nenne ich jetzt mal so). Welches in der Ausbildung und dem Beibringen von Tricks sich natürlich sehr bewährt hat. Da es dort nicht darum geht, den Hund auch Hund, so weit wie möglich, sein zu lassen, sondern Mensch etwas verlangt, was für den Hund nicht nachvollziehbar sein muss. Es darum geht, Mensch will etwas ohne jeglichen Bezug und Hund hat es auszuführen (was Mensch und Hund, bei richtiger Durchführung, Spaß machen kann).
Ich ahne, was Du meinst, aber:
Da müsstest Du vielleicht nochmal ran, damit es jede(r) versteht?!
L. G. -
Ich bin ja auch dafür, nicht in Klischees und Extremen zu diskutieren.
Aber dann muss man doch auch klar machen, worüber - was ist denn "stumpfes Training"? Und warum sollte der Hund kein konditionierbares Lebewesen" sein? Jeder lernfähige Organismus ist konditionierbar und so läuft Lernen nun mal ab. Beim Mensch, beim Hund. Vor allem durch die Umwelt.es wäre auch so ungemein angenehm, wenn die Leute halt mal richtig lesen würden bitte. BITTE.
Wo habe ich denn geschrieben, der Hund sei kein konditionierbares Lebewesen?
Wenn man erst mal immer alles wieder richtigstellen muß, weil es an Leseverständnis mangelt, wird mir das zu anstrengend und zu wirr. Danke -
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Hi, dass ist einfach ein schwieriges Thema. Weil jeder seine eigene Beziehung zu seinen Hunden hat und natürlich auch jeder die besten Hunde der Welt hat (zumindest glaubt das jeder. Und ich hab sie tatsächlich
)Und da fällts dann natürlich auch schwer, „seinen Weg“ nicht für das Optimum zu halten.
Ich meine, es hat ja auch jeder andere Ansprüche an seine Hunde. Meine sollen gerne bei mir bleiben, in der „Begrüßung“ fremder Menschen und Tiere neutral bis freundlich bleiben (dafür auch Sitz oder Platz und alles an Vertrauensarbeit), mich nicht an der Leine durch die Gegend reissen (bei Lilly noch in Arbeit) und mir unsere Wohnung größtenteils heil lassen. Das ist das, was ich brauche. Alles andere ist Kür und ggf. gemeinsamer Spaß. Kann ich gut erreichen ohne Gebrüll und mit viel Lob. Den Begriff „Heididei“ oder so fände ich für mich aber total fehl am Platz. Zumal er meiner Meinung nach doch mehr Stimmungsmache als Definition ist

Wer einen Arbeitshund hat, braucht dafür vielleicht auch andere Trainingsmöglichkeiten. Weiß ich nicht, kann ich nicht beurteilen. Denke, auch da kann man es in tierschutzverträglichen Bahnen halten und würde aufjaulen, wenn nicht.
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Ich habe einen Beagle, der in der Tat jagdlich sehr motiviert ist.
Deshalb habe ich sehr sorgfältig einen sicheren Abruf aufgebaut, der auch als Ankerwort fungiert. Gerade wenn es ums Jagen geht, kommt man, meiner Erfahrung nach, bei den Jägern mit Schreckreizen nicht weit. Die werden absolut ignoriert.
Ich bin der Meinung, daß jeder Hund Führung braucht. Entscheidend ist nur worauf diese Führung sich stützt. Im optimalen Fall sollte sie sich darauf stützen, daß der Hund dem Menschen vertraut und zutraut schon alles Wesentliche im Sinne der Gruppe zu regeln. Diese Art von Führung gebe ich meinen Hund. Damit ein Hund vertrauen kann ist es in meinen Augen absolut unausweichlich, daß man fair zu ihm ist. Dazu gehört auch, ihn nur dann zu korrigieren, wenn er zuvor sicher gelernt hat, wie es richtig laufen soll.
Im Zusammenleben sind, meiner Meinung nach, in jeder Gruppe feste Regeln unumgänglich, damit sich alle wohlfühlen. Wir haben davon zwar wenige, aber dafür unumstößliche.
Diese Regeln setze ich durch ruhige Konsequenz durch. Schreckreize oder Hektik sind bei meinem Hund sehr kontraproduktiv. Erst dann wird er stur.LG
Franziska mit Till
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ich hab kein Problem damit mich als rudelführer zu bezeichnen, nicht das ich die Notwendigkeit dazu sehe.
Ich bin das Frauchen, ich mach die regeln.
In manchen regeln können die Hunde Sinn erkennen in manchen nicht, so ist das mit regeln.
Ich rufe meine Hunde wenn es einen Grund gibt, nicht um den Rückruf zu üben, oder so einen quatsch, die wissen wie das geht, ich diskutiere auch manchmal mit ihnen wenn es nicht wichtig ist (ich wieder rein will sie aber noch nicht zb) und es gibt das Ende der Diskussion, den Unterschied verstehen sie.
Ich kontrolliere jeden Aspekt ihres Lebens, ich bin dafür verantwortlich das es ihnen gut geht. Sie respektieren mich aber ich respektiere sie auch.
Wir sind eine Familie und ich kenne die Welt am besten, weiß am besten wie man sich benehmen muss um keine Probleme zu bekommen, ich öffne die Türen, im wörtlichen und sprichwörtlichen Sinn, ich gebe die Richtung vor und die Hunde folgen.
Ich weiß nicht ob es mit allen Hunden so funktionieren würde, Border Collies sind da ja schon sehr Folge bereit.
Aber letztlich sollte die Kontrolle beim Menschen liegen. -
Wenn du bei einem Mali z.B. nur die Heidideidilinie fährst, hast du irgendwann gewaltige Probleme.
Ich hab bei solchen Pauschalisierungen immer den Eindruck, dass sie nur gemacht werden um abzuwerten und andere, die keine Malis/Terrier... um sich haben zum Schweigen zu bringen. Da sie ja eh keine Ahnung hätten.
Find ich Mist.
Den Begriff auch.Und noch am Rande: Wenn du mir mit meinem Belgischen Schäfi (Groenendael) Ayu begegnen würdest, würdest du was du siehst vermutlich der "Heidideidilinien" Schublade zuordnen.
So Vorurteile hab ich mit ihm Monate lang laufend gehört.
Inzwischen sieht jeder wie großartig er sich macht, wie happy wir sind und diese Sprüche sind verstummt. -
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Hi, dass ist einfach ein schwieriges Thema. Weil jeder seine eigene Beziehung zu seinen Hunden hat und natürlich auch jeder die besten Hunde der Welt hat (zumindest glaubt das jeder. Und ich hab sie tatsächlich
)
Was auch so sein soll. Darum schreib jeder auch seine Erfahrungen mit genau dem/den Hund/Hunden.Und da fällts dann natürlich auch schwer, „seinen Weg“ nicht für das Optimum zu halten.
Das ist vielleicht der Knackpunkt. Es kommt vielleicht darauf an wie viel unterschiedliche Hunde Mensch schon gehabt hat, und unter Berücksichtigung, dass die Hunde dann jeweils als Individuum wahr genommen wurden, wird erkannt, dass es das Optimum nicht gibt. Eigene Hunde hatte ich inkl. Ashkii und Nia jetzt 6. Zwei Hunde, welche zu mir passten und 4 Hunde, welche nicht zu mir passen, durch die ich aber viel gelernt habe. So einige Besucher-/Sitterhunde kommen noch dazu. Ich habe durch die verschiedenen Persönlichkeiten gelernt flexibel zu werden. Was mit dem Hund funktioniert hat, ging mit dem anderen in die Hose. Ich bin immer noch ständig auf Informationssuche. Und es ist mir noch nichts unter gekommen, was 1:1 zu jeden Hund passt. Nuancen, kleine Teile, einzelne Schritte sind natürlich passend bei allen Hunden, aber die Ausführung, der Zeitpunkt, die Intensität ist sehr variabel.Ich meine, es hat ja auch jeder andere Ansprüche an seine Hunde. Meine sollen gerne bei mir bleiben, in der „Begrüßung“ fremder Menschen und Tiere neutral bis freundlich bleiben (dafür auch Sitz oder Platz und alles an Vertrauensarbeit), mich nicht an der Leine durch die Gegend reissen (bei Lilly noch in Arbeit) und mir unsere Wohnung größtenteils heil lassen. Das ist das, was ich brauche. Alles andere ist Kür und ggf. gemeinsamer Spaß. Kann ich gut erreichen ohne Gebrüll und mit viel Lob. Den Begriff „Heididei“ oder so fände ich für mich aber total fehl am Platz. Zumal er meiner Meinung nach doch mehr Stimmungsmache als Definition ist

Erwartungen, Ansprüche bestimmen unser Leben. Die Erfüllung dieser kann im Zusammenhang mit einem Lebewesen nicht 100%iges Ziel sein. Eine Gewissheit ist nicht vorhersehbar, sondern eher der Wunsch. Jeder Tag kann anderes hervorbringen, womit Mensch nicht gerechnet hat. Und da kommt der rote Faden (ich nenne es so) zum tragen: Das Aufbauen einer Beziehung, einer Bindung ist bestimmt durch Klarheit. Diese Klarheit kann erreicht werden, wenn Mensch seinen Hund kennen lernt und Hund seinen Menschen. Wenn Mensch Regeln aufstellt, welche genau für diesen Hund die richtigen sind, damit dieser sich orientieren kann. Wenn die Regeln nicht wegen der Regeln durchgedrückt werden, sondern beachtet wird, dass Hund verstehen lernt, dass HH weiß was er tut und vertraut, dass dieser es richten wird. Aber: Da gehört für mich immer mehr eine Portion Fingerspitzengefühl dazu. Es gibt Hunde die brauchen es z.B. Entscheidungen treffen zu dürfen. Da ist es wichtig, dass Mensch dies erkennt und dieses so verwirklichen kann, dass Hund zufrieden und Mensch im Notfall (Sicherheit für Hund und Umwelt) immer das letzte Wort hat. Darf Hund das mit erarbeiten, wird es da keine Probleme geben.
Die Wörter "Wattebauschwerfer" und " Heititei..." kann ich ein wenig nachvollziehen. Ich definiere diese so, dass (wie bei den Hardcorlern) eine Richtung gegangen wird, die für den jeweiligen Hund zum Nachteil ist und sich darüber keine Gedanken gemacht wird. Einfach etwas durchgezogen wird, weil Mensch es so für sich (nicht für den Hund) richtig erachtet. Muss aber sagen, dass ich mich nicht erinnern kann, diese so handelnden Menschen hier schon gelesen zu haben (fällt mir jedenfalls keiner ein). Unterwegs treffe ich diese da schon eher. Also hier im Forum wäre es schon hilfreicher auf solch eine Wortwahl zu verzichten, denn es ist weder Zielführend noch Hilfreich.
Wer einen Arbeitshund hat, braucht dafür vielleicht auch andere Trainingsmöglichkeiten. Weiß ich nicht, kann ich nicht beurteilen. Denke, auch da kann man es in tierschutzverträglichen Bahnen halten und würde aufjaulen, wenn nicht.
Ich unterscheide zwischen Ausbildung, Erziehung und einfach nurTricks beibringen. In jeder "Sparte" ist auf den jeweiligen Hund zu achten und einzugehen. Darin unterscheiden sich diese Sparten nicht. Nur die Techniken unterscheiden sich, die in der Ausbildung und den Tricks beibringen ausgeprägter sind als in der Erziehung. - Vor einem Moment
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