Selbsthilfegruppe der anonymen Einzelhundehalter ;)

  • Also KLEINhundhalter werde ich ja. Aber momentan bin ich KEINhundhalter. |) :lachtot:
    (Und zu den Kleinhundhaltern werde ich auch bald sicher wandern. Fest versprochen! Auch bloß zum gucken. :herzen1: )

    KOMPLETT VERLESEN!!!! :lol:


    Sorry !!! :smile:

  • Interessanter Thread.


    Früher war ich immer hoch motiviert, sämtliche Hunderassen kennen zu lernen und irgendwann wollte ich Rasse X oder Y unbedingt mal haben. Somit freute ich mich auf ein Leben voller Mehrhunde-Halter Jahre =)


    Inzwischen bin ich etwas langweilig: ich habe zwei Hunde der gleichen Rasse. Und ich bin so dermaßen ausgefüllt und glücklich und zufrieden mit dem Duo.


    Einen von beiden alleine würde ich nicht haben wollen. Aber andere Hunde reizen mich de Facto auch gar nicht mehr. Ich möchte bitte MEIN aktuelles Duo haben, bis in alle Ewigkeit. Die zwei sind so perfekt für mich und meinen Alltag, es gibt NIX mehr auszusetzen oder woran ich arbeiten muss. Mag langweilig klingen, ist aber herrlich entspannt.


    Da der Mexx aber inzwischen 13 ist, stelle ich mir natürlich die Frage - was ist, wenn er nicht mehr ist? Felia als Einzelhund ist eigentlich keine Option, sie ist ein absoluter Gruppenhund. Wenn ich mal mit Mexx alleine unterwegs war und zurück komme, grinst sie bis über beide Ohren, ZUERST den Mexx an :lol: (und dann mich :p ).
    Mexx war übrigens viele Jahre Einzelhund, wenn ich jetzt die Kuschel-, Spiel- oder einfach „Auf hündisch ratsch“- Interaktionen der beiden sehe, weiß ich, dass er unheimlich vom Zweihundehaushalt profitiert.


    Nunja zurück zur Ausgangsfrage...ich schätze, es werden auf Dauer auch wieder zwei Hunde sein. Ich finde es nicht viel zeitaufwändiger. Gassi geh eh immer zusammen (ich bin unfassbar dankbar, dass der alte Mexx noch 4-5 Stunden locker mitgeht und Spaß hat! Da hatte ich mich auf mehr Zwangs Einzelrunden durch sein Alter eingestellt) und zur Beschäftigung...Ich traile mit meinen Hunden und klar muss ich einen Hund mehr Trailen, aber das macht mir Freude und so viel Mehraufwand ist es nicht, wenn man sowieso vor Ort ist.


    Über kurz oder lang ist die Lösung, dass beide Hunde bitte 100 Jahre alt werden und auf ewig an meiner Seite sein mögen =)


    Sollte einer nicht mehr sein, wird wohl zunächst mal einer alleine bleiben, bis man sich sortiert hat. „Auf Teufel komm raus“ Mehrhunde Halter muss ich nicht sein, aber durch die Erfahrungen als sowohl Einzel- als auch Mehrhunde Halter muss ich schon sagen, dass eine passende Hundegruppe unheimlich toll ist und sowohl die Hunde als auch die Menschen davon profitieren und Spaß damit haben.

  • Ich habe auch immer gesagt der Maverick kann niemals ein Einzelhund sein und die Tierärztin sagte immer die Ömi lebte nur so lange für ihn. In den ersten Wochen nach ihrem Tod war ich auch überzeugt das packt er nicht. Aber ich glaube im Moment fühlt er sich in seiner Rolle als Prinz ganz wohl. Gut heute in der Stadt hätte er seine Ömi gebraucht, aber er hat das ganz gut gemeistert. Meine Hunde haben immer alles gemeinsam gemacht, auch die Mädels damals. Deswegen finde ich den Aufwand mit 2 Hunden auch nicht viel größer. Auch im Urlaub hatten wir nie Probleme.


    Aber die Beziehung zu einem Hund ist doch irgendwie intensiver. Oder einfach anders, ich habe es immer geliebt 2 Hunde zu haben. Aber auch jetzt ist es einfach gut wie es ist :) . Nur KEIN Hund kann ich mir nicht vorstellen.

  • Was ich deutlich einfacher finde als Einzelhundehalter sind Fremdhundebegegnungen. Da haben mehrere Hunde oft eine andere Dynamik finde ich.
    Besonders wenn es dann auch noch Leinenkontakte sind. Und ganz vermeiden lässt sich das ja oft nicht. Mit meinem einen Tut nix kann ich da recht entspannt bleiben wenn einer auf uns zugeschossen kommt. Sobald ich noch einen Pflegi dabei habe (die meistens ja auch sehr verträglich sind) endet das im Leinenchaos und ist irgendwie auch von der Dynamik her etwas brisanter.

  • Ja, jede Situatuion die Konzentration und Management erfordert, egal ob einsteigen mit Gepäck in einen Zug oder Fremdhundebegegnung, ist mit nur einem Hund leichter zu bewältigen als mit zweien.


    Dagmar & Cara

  • Ich lese hier mal mit obwohl ich keine Einzelhundehalterin mehr bin.


    Ich finde, beides hat Vor- und Nachteile und werde später wohl je nach Lebenssituation entscheiden, ob ich dann wieder nur einen Hund halte oder, wie aktuell, ein Duo.


    Im Alltag ist es mit einem Hund gerade in punkto Zeitmanagement, finanzielle Ressourcen und Betreuung natürlich einfacher als mit zweien. Da merke ich durch meine Zweithündin jetzt schon den Unterschied zu früher. Und es ändert sich natürlich auch einfach die Hund-Mensch-"Dynamik", wenn ein zweiter dazukommt, finde ich.


    Hat alles seine guten und schlechten Seiten, wie ich persönlich finde.

  • Noch ein Stuhl frei? Ich setz mich gerne zur "Selbsthilfegruppe" und teile mit, dass ich auch ein Einzelkind bin... äh... Einzelhundehalter(in).
    Ich stehe zwischen zwei Stühlen... einen Zweithund ja oder nein. Ich durfte auch schon die Erfahrung sammeln, wie es ist, wenn man zwei Hunde hat. Und ich gestehe - wenn es nicht anders machbar ist, weil der zweite Hund ein zu Hause braucht, dann bin ich mit einem Hund sehr glücklich.


    Ich finde es eher anstrengend, mich zu teilen. Ich habe das Gefühl, nie beiden gerecht zu werden. Es gibt für mich nichts schöneres, als wenn die Hunde miteinander toben und tollen und kommunizieren. Aber trotzdem habe ich aus meiner Sicht das Gefühl, dass immer einer zurückstecken muss. Und das will ich meiner Lilli gegenüber nicht.


    Achja. Lilli und ich - wir sind das Team. Mein Name Schlupito, man nennt mich manchmal auch Michaela... aber nicht so oft... :lachtot:
    Also unterm Strich gesagt: ich bin überzeugte Einzelhundehalter(in) und nur, wenn ein gewisser Zweithund bei uns ein zu Hause benötigt, wird er ohne wenn und aber bei uns zu Hause einziehen. So lange dies aber nicht der Fall ist und ich bete und hoffe, dass es so bleiben wird, werden wir bei einem Hund bleiben.


    So lange, bis der eine Hund uns verlassen muss.

  • Ich bin auch ein EHH, möchte/ kann es momentan auch nicht ändern.


    Mit Lupo ist´s eingespielt, wir verstehen uns ohne Worte (nun eh, er ist taub), ich kann ihn überall mitnehmen oder auch bedenkenlos betreuen lassen, wenn Mitnehmen nicht geht.


    Bis 2016 lebte Pascha (Hund des Ex, Shih-Tzu) noch mit uns zusammen, seit seinem Tod gibt´s nur noch hin und wieder Gasthunde (befreundete).


    Lupo steht daheim nicht besonders auf Gesellschaft mit Fell. Er und Pascha haben sehr wenig miteinander anfangen können, mit den Gasthunden möchte er auch nicht groß Kontakt (kennt & mag er aber seit Jahren). Größtenteils ignoriert er sie einfach, er ist immer freundlich - aber merklich nicht begeistert von ihrer Anwesenheit. Er macht auch keine Unterschiede im Geschlecht oder bei der Rasse,
    normalerweise ist er von Beagle-Gesellschaft begeistert (draußen/bei anderen zu Besuch), bei uns daheim nicht. :ka: Wenn ich Gasthunde habe, macht es mir Spaß (anderer Hundetyp, andere Anforderungen, nicht ganz so easy drauf wie der Lump) -ich bin aber auch froh, wenn hier wieder Ruhe ist.


    Ich habe neben meiner VZ Arbeit momentan auch weder Kraft, noch Nerven für einen dauerhaften Zweithund, meine Gesundheit macht mir da auch noch einen dicken Strich durch die Rechnung. :muede:
    Lupo ist nun 14,5 -ein Opa, die TA Kosten steigen auch langsam an, ich könnte für 2 Hunde die Kosten im Notfall nicht tragen. Da bin ich ganz realistisch. Allein das wäre für mich Grund genug für ein "Nein" zum Zweithund.


    Ich vermisse nichts mit nur einem Hund. Wenn er irgendwann sein Bündel schnürt, würde mir ein Zweithund vermutlich helfen, nicht völlig durchzudrehen. Aber das ist für mich zu wenig Grund für eine Anschaffung.

  • Wenn ich eure Beiträge lese, komme ich doch wieder sehr ins grübeln. Wir haben Cassy aus dem Tierheim, dort war bei der Beschreibung angegeben, dass sie sich sehr an anderen Hunden orientiert und am liebsten als Zweithund vermittelt wird. Wir haben sie jetzt als Einzelhund. Sie freut sich immer sehr, wenn sie ihre Hundekumpel sieht und spielt auch total gerne mit denen. Aber sie geht auch ihre eigenen Wege, wenn sie nicht mag.


    Cassy ist eine unsichere Hündin und hat ziemliche Marotten. Sprich, wir müssen noch viel trainieren, bis ein Zweithund (dann ein Welpe - zwei TS-Hunde traue ich mir nicht zu) einziehen darf. Große Baustellen sind noch Jagdtrieb, Fremdhundekontakt, Rückruf und vor allem Besuch! Es ist echt stressig, wenn Besuch kommt - da hab ich hier einen Helikopterhund, den ich mit Leine sichern muss (sie hat auch schon gezwickt) und sie kläfft halt unglaublich. Das ist für mich echt belastend und ich habe Sorge, dass wir dadurch einen zweiten Hund "versauen". Aber wenn ich dann sehe, wie sich Cassy freut, wenn ihre Hundefreundin zu Besuch kommt... Sie war bei ihrem vorigen Besitzer auch mit einem zweiten Hund (der auch von der Polizei beschlagnahmt und in ein anderes TH gebracht wurde).


    Echt schwierig! Aber die Sehnsucht nach einem einfacheren, problemloseren Hund ist halt auch da. Ist es blöd zu sagen, dass man gerne auch einen Ausgleich zum schwierigen Hund haben möchte? Ist das ungerecht gegenüber Cassy oder dem Zweithund, so eigennützig zu denken? Dabei bin ich mir ganz sicher, dass Cassy immer eine ganz besondere Hündin für mich sein wird. Sie hat uns ausgesucht, sie hat so sehr gezeigt, dass sie zu uns möchte. Und erst kürzlich hat uns jemand bestätigt, wie sehr sie uns als ihre Familie sieht. Aber derjenige ist sowieso totaler Fan von Cassy - eigentlich sind viele immer total verzückt von Cassy, wenn sie denn mal aufgehört hat, fremde Leute und Hunde zu verkläffen. Sie mogelt sich ganz schnell in die Herzen der Leute, einfach durch ihre an sich fröhliche Art. Ich denke so oft, dass Cassy einfach nur ein traumhafter Hund wäre, wenn sie nicht so schlimmes in der Vergangenheit hätte mitmachen müssen (sie ist jetzt auch schon ein Traumhund, aber ihr wisst sicherlich, was ich meine).


    Ich hoffe, es ist o.k. dass ich hier meine Gedanken geschrieben habe - vor allem bezüglich einem Zweithund (was ja eigentlich nicht Inhalt dieses Threads ist).

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