Würdet ihr eure Rasse NICHT weiterempfehlen bzw. NICHT nochmals kaufen?

  • Und jetzt vor Kurzem wurde mir wieder klar gemacht, dass sich da in den Köpfen noch gar nix geändert hat.
    Da sich in meinem Verein die BH-Ausbildung mit was anderem überschnitten hab, ging ich mit Pumuckl (CCD) zur BH-Ausbildung in meinen alten Verein (Schäferhundler). Tja, wir schafften es bis zur Prüfung, aber beim Probetraining drei Wochen vor der Prüfung wurden wir dermaßen gemobbt und ich ganz weit unter der Gürtellinie beleidigt, dass wir die Flucht ergriffen haben und uns für unsere Prüfung einen anderen Verein suchen mussten.
    Nein, nie wieder Gebrauchshund und nie wieder etwas mit diesem ganzen Gebrauchshundegedöns zu tun haben!!!

    Was aber vielleicht eher an diesem speziellen Verein liegt als an dem "Gebrauchshundegedöns" - wenn ich schon einmal schlechte Erfahrungen irgendwo gemacht habe, gehe ich halt nicht wieder hin. So einfach ist das. |)
    Eventuell auch abhängig vom Wohnort, hier in der Umgebung gibt es wirklich massig Vereine, Hundeschulen, etc. da hat man wirklich die Qual der Wahl.


    Ich lege schon mal gern ein gutes Wort für Terrier ein. Früher gab es hier massig Yorkis, Westies, ein paar Cairn Terrier, viele Jack Russell. Alle verschwunden und von vermeintlich einfacheren Hunden abgelöst. Schade. Ich mag die Charakterköpfe und würde wieder einen Erwägung ziehen.


    Belgische Schäferhunde empfehle ich eigentlich nie und mir fallen spontan unzählige Dinge ein, die meinen Hund echt nervig und anstrengend werden lassen. Kommt aber auch wieder in Frage - nicht in jeder Lebenssituation, aber wenn es passt... ja.

  • Ich wäre sehr vorsichtig, einen auf Leistung gezüchteten Spezialisten weiter zu empfehlen, egal aus welcher Ecke, wobei ich bei den Schäfern, also Gebrauchshunden, zuhause bin.


    Wahnsinnig tolle Tiere. Machen unglaublich viel Spaß. Super gelehrig und toller WTW/WTP.
    WENN man sie vernünftig erzieht, auslastet, beschäftigt. Vernünftig, konsequent, artgerecht.
    Und daran hapert es bei geschätzt 80% aller Bewunderer. Wenn ich ständig zu hören kriege, dass jemand einen Hund wie meinen will, lache ich immer laut und sage meist „Schnucki, mit dem würdest du es keinen Tag aushalten“.
    Entspannt kennt Mailo nicht - der ist auf dem Sprung oder liegt im Koma. Er macht alles mit extrem viel Energie - auch Dinge aus den Fingern nehmen zB. Er muss absolut genau wissen, dass ich IMMER die Kontrolle habe, sonst übernimmt er sie. Easy vor sich hin bummeln und Seele baumeln lassen ist nicht mit Leistungshu d, sonst sitzt der buchstäblich auf dem nächsten Baum. Absolute, totale, ständige Konsequenz, sonst übernimmt er die Weltherrschaft. Und ständiges Planen, wie man den Hund auslastet - körperlich, geistig, psychisch. Neben der Liste an typischen Schäferkrankheiten ziemlich ätzend.
    Oh und natürlich die Umweltreaktionen, denn man geht mit Hannibal Lecter auf Koks nach wochenlanger Fastenkur Gassi, nicht mit einem Hund. Das muss man mögen. Man wird quasi aussätzig und ständig angepöbelt.


    ICH bin happy mit der Rasse, aber verstehe die Frage meines Züchters jetzt, als er wissen wollte, ob ich mir bewusst bin, was ein Leistungshund ist

  • Meine haben auch ne BH, pöbeln selbstverständlich alle nicht an der Leine und hören ziemlich gut, laufen viel frei, kläffen nicht unnötig, jagen nicht und sind nicht hyperaktiv (das hab ich eh nirgendwo geschrieben).
    Sorry, wenn das so rüber kam




    Was meintest du denn dann mit Gehorsam?

  • Meine Eltern hatten einen Mischling (Dackel/Cocker/kleiner Münsterländer), Skippy war ein richtiger Familienhund, nie krank und wurde 18 Jahre alt.
    Als wir die Überlegung angestellt haben uns einen Hund anzuschaffen, wollte mein Mann einen Dackel und ich hatte immer Skippy im Hinterkopf, also haben wir bewusst nach einem Dackel/Cocker-Mix gesucht und in Trixie auch gefunden, bei ihr ist noch ein Spitz mit drin.
    Wir dachten Sie wäre aus einem Ups-Wurf, aber inzwischen bin ich mir sicher, dass sie von einem Vermehrer stammt, aber wir würden sie um kein Geld der Welt mehr hergeben, auch wenn sie nicht so robust ist wie Skippy, wir sind ca. alle 2 Wochen beim TA mit ihr.
    Sie ist ein total lieber Familienhund und jedes Mal wenn ich sie anschaue geht mir mein Herz auf.
    Sollten wir uns noch einmal einen Hund zulegen, würde ich schon gerne wieder einen Mischling haben, aber deutlich kritischer auf die Herkunft schauen.

  • ich kenne 2 Shiba und würde um nichts in der Welt einen haben wollen.Beide sind total lieb und nett. Aber Stur wie Backstein, das würde mich wahnsinnig machen. Die eine ist schon als Welpe einfach alleine heim gelaufen wenn sie keinen Bock mehr hatte. Nicht aus Unsicherheit, sondern ganz selbstbewusst, einfach weil sie es wollte. Da kannst du machen was du willst, wenn die nicht wollten dann wollen die nicht.

    Kann ich so unterschreiben :ugly:


    Wesen und Verhalten sind so gar nicht meins und ich hab halt nur glaube 3 damals regelmäßig getroffen. Da hat mir "gereicht" was ich von "aussen" gesehen hab. Elitär würd ich's nicht bezeichnen, aber zu dieser Rasse müssen die Halter dann auch wirklich passen. Ein Halter damals, dem war genauso egal was sein Hund macht, wie dem Hund es egal war, was sein Halter macht :hust:

  • Dazu muss man aber sagen, dass Berhardiner sich aber auf jeden Fall wieder aktuell in die richtige Richtung entwickeln. Klar, in Amerika ist natürlich wie immer nach wie vor alles übertrieben, aber ich als Kritiker war beispielsweise auf den letzten großen Shows tatsächlich überrascht, wie gut die wieder aussehen. Anders wiederum siehts beim Bernersennen, das sind mur noch unförmige Klöpse.


    Shih Tzu (ich hab ja 50% Shih Tzu, 50% Jack Russell) würde ich einfach aufgrund der Gesundheit und der Plattnase nicht mehr empfehlen. Da hat man es, ähnlich wie beim Pekinesen, geschafft, die Rasse völlig runterzuzüchten. Einfach traurig.


    Nein, nie wieder Gebrauchshund und nie wieder etwas mit diesem ganzen Gebrauchshundegedöns zu tun haben!!!

    Naja, das wird wohl eher am Platz liegen. Ich bin mit meinem Fiffi-Pudelchen mit Nackipo auch bei einem Gebrauchshundeverein und fühle mich da sauwohl. Blöde Sprüche kommen von innen gar nicht mehr und von außen verstummen die, wenn man uns arbeiten sieht. Das hab ich alles da gelernt. Vorher war ich in 3 normalen Hundeschulen und die fand ich allesamt inkompetenter.


    Ansonsten kann ich nicht mitreden, meinen Mischling würde ich am liebsten klonen und immer wieder genauso haben und vielen weiterempfehlen. Und ein Pudel passt auch recht gut in viele Haushalte, wenn natürlich auch da nicht uneingeschränkt als eierlegende Wollmilchsau ungesehen in jeden Haushalt.

  • Ich wage mal die Behauptung, dass viele "Spezialisten" unter den Hunderassen, die gerade in Mode sind und ohne mit der Wimper zu zucken auch mal in die Großstadt verpflanzt werden, dort weder ihre Familie glücklich machen noch es selbst sein können.Aber, wie gerade im erweiterten Bekanntenkreis, da wurde grad ein Aussie in der Altbauwohnung mitten in der Großstadt verpflanzt, weil der doch so intelligent ist und man sich nicht vorstellen kann, dass den Ansprüchen an den vierbeinigen Mitbewohner auch nur annähernd eine andere Rasse erfüllen kann.

    ja, da hast du Recht.. ich muss sagen, ich hatte es selbst unterschätzt weil wir eben am Stadtrand wohnen, wir einen Garten haben und es bei uns schon sehr ruhig und nicht mehr wirklich städtisch ist. Tja, zu ,,richtig ländlich" fehlt halt trotzdem noch ein bisschen.


    Die Züchterin (war der erste Wurf) hat jetzt jedenfalls für den nächsten Wurf allen Interessenten abgesagt, die in der Stadt wohnen :pfeif:

  • Bei mir wird wohl nie wieder ein (Golden) Retriever einziehen.
    Ich liebe Balou und er ist mittlerweile echt angenehm geworden. Mit seinen bald vier Jahren ist er nun bald erwachsen und wir haben die meisten Hochs und Tiefs vermutlich hinter uns.


    Er ist vermutlich auch echt die Ausnahme, was die Unverträglichkeit mit Mensch und Hund und auch sein Territorialverhalten angeht - was lustigerweise für mich am wenigsten ein Problem ist. Ich finde es so sogar angenehmer, als damals im ersten Lebensjahr, als er noch unbedingt überall hin wollte und fiepend oder bellend in der Leine hing.
    Woran ich immer wieder zu knabbern habe, ist das Übersensible, Reizempfindliche, das Gehibbel und Außenfokussierte, das unangemessene Verhalten, wenn dem Retriever etwas nicht passt (Gefiddel). Dazu diese Haare! Man kann es sich echt nicht vorstellen :ugly:


    Ich empfehle Retriever selten weiter. Wenn ich das Gefühl habe, dass die Person nicht einfach einen netten Hund will, der alles mit sich machen lässt, sondern etwas Hundeverständnis hat, dann vielleicht. Mich nervt es auch echt, wenn der Retriever als Standardfamilienhund angepriesen wird. Die Retriever, die ich so erlebe, sind in den ersten 4-5 Jahren heftig - da meine ich vor allem Labradore und Golden, weil die anderen eher selten sind. Oft nicht ableinbar, völlig distanzlos und überfordert, trampelig ohne Rücksicht auf Verluste, wie ein sechs Monate alter Jungspund - aber halt im Erwachsenenkörper.


    Positiv ist natürlich der Arbeitswille, aber gerade den wollen die meisten Familien ja gar nicht. Die wollen einen ruhigen Begleiter, was Retriever halt meistens erst im hohen Alter sind. Wenn die Standard „Wir haben ein Haus mit Garten und zwei Kinder“-Familie also mit ihrem Wunsch nach einem Retriever kommt, muss ich mich immer sehr zusammenreißen.


    Für mich sind Retriever, ob Standard- oder Leistungszucht, in erster Linie Jagdhunde. Fordert man seinen Retriever und gibt ihm gleichzeitig die nötige Ruhe (was oft bedeutet, dass er eben nicht Begleithund ist), hat einen Blick für sein Befinden, weil er es selbst nicht so eindeutig mitteilen kann, dann passt er.

  • Ich würde jederzeit wieder einen Airedale Terrier nehmen.
    Es ist "meine" Rasse, nach einigen Irrwegen bin ich bei dem Airedale gelandet und der Rasse verfallen und das seit 30 Jahren.


    Weiterempfehlen; nur bedingt. Nur an HH, die keinen Hund mit Kadavergehorsam suchen und die mit der Selbstständigkeit des Terriers zurechtkommen.

  • Ich würde Labradore und Golden Retriever schon weiterempfehlen, allerdings dazu erwähnen, dass sie jedes Schlammloch suchen, finden und auch zur Körperpflege benutzen. Die Labbis und Goldis die ich kenne sind bis auf 1 Ausnahme (GR) alle sehr angenehme Familienhunde, ganz ohne irgendwelche Extrabeschäftigungen, sondern mit nur "dabei sein dürfen" und Gassigehen.
    Ich selbst würde aber keinen haben wollen, die haaren mir zu stark und das "Schlammproblem" würde ich mir nicht antun wollen.

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