Hund läuft weg, kommt über eine Stunde nicht zurück
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Ich hatte einen jagenden Hund, der 10 Jahre nur angeleint draußen lief, weil sie durch NICHTS zu bewegen war, auf den Rückruf zu hören. Sie war sehr wahrscheinlich ein Podenco-Mix und es steckte ihr einfach im Blut.
Da wir trotz Leine sehr viel unterwegs waren, war sie ein ausgelasteter Hund.
Geschrieben von @FLUFFY
Was ich Dir noch empfehlen würde:
Ignoranzkarree:
20 Meter x 20Meter im Quadrat aufgebaut
Du baust dir ein Quadrat aus Pylonen, oder Dosen oder, oder...
Der Hund kommt erst an die 5 Meter Schleppleine. Später wenn es gut klappt und er Dich immer anschaut, kommt er an die 10 Meter Leine. Die 10 Meter Leine muss er sich erst durch Aufmerksamkeit verdienen.
Du läufst los und ignorierst TOTAL was Dein Hund macht. An jeder Ecke bleibst Du kurz stehen. Zähle langsam 21,22,23,24,25 dann läufst Du weiter.
Du sprichst auf keinen Fall mit ihm. Kommt er aber zu Dir, dann wir er SUPER gelobt und er bekommt Leckerchen. Dann läufst Du wieder los. Ohne Deinen Hund anzusprechen. Er soll merken, dass er Dir (und was er tut) „EGAL“ ist. Laufe mit ihm das Quadrat ca 10 Minuten am „Stück“.
Die Hunde, die ich so trainiert habe, haben in kurzer Zeit, sehr schön aufmerksam geschaut, wo der HH hinläuft. Da muss auch nicht mit Leinenruck gearbeitet werden, weil der Hund ja an der Schleppleine
läuft und ich alle 20 Meter stehen bleibe.
Longiertraining ist etwas anderes. Muss jetzt auch gleich los, weil ich das gerade
mit meinen Hunden lerne und um 15:00Uhr Training habe.
Liebe Grüße BrigitteThema Schleppleine:
Schleppleine
Infos zum Schleppleinen-TrainingAuf einem großen Gelände eine gute Beschäftigungsmöglichkeit:
Einführung in das LongierenZielobjektsuche geht auch mit Schleppleine und im Garten:
Macht einer von euch ZOS?
Gibt es auch Bücher von Thomas Baumann drüber. -
- Vor einem Moment
- Neu
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Und wieder empfehle ich Pia Grönings Antijagdbuch.
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Huhu
Ich finde es sehr gut, dass du fragst und jetzt dran arbeiten willst... Du hast ja auch einige sehr gute Tipps und Buchempfehlungen bekommen.
Ich persönlich würde auch überlegen, wo die Ursachen liegen, wenn mein Hund im Freilauf öfters abdampft und mich links liegen lässt. Ist es wirklich "nur", weil er "Blut geleckt hat" und es ihm so Spaß macht?
Wie ist es denn daheim? Ignoriert er mich da auch ab und an? Passiert das öfter, dass er in einen Tunnel kommt und nicht mehr aufnahmebereit für meine Ansprache ist? Woran könnte das liegen? Was kann ich unternehmen, um ihn vorher noch zu erreichen?
Ist er derjenige, der auch sonst unabhängig und ohne Rückversicherung bei mir seine eigenen Entscheidungen trifft?Aussies sind eigentlich sehr willige und aufmerksame Hunde, die einen immensen will-to-please haben... das könntest du für dich nutzen.
Ich weiss jetzt nicht, wie es bei euch daheim sonst so aussieht, aber vielleicht könntest du mal grundsätzlich euren allgemeinen Umgang miteinander beobachten und schauen, wer bei euch die Strippen zieht
....und wer an den Fäden hängt
um bei meinem Bild zu bleiben
Alles Gute für euch
Vielen Dank
ich werde mal ein Augenmerk drauf legen. Alle läuft sicher nicht perfekt. Es ist unser erster Hund und wir haben viel nach Gefühl gemacht, und viel hat gut funktioniert. Leider auch einiges nicht. Ich werde mich mal darauf konzetriern mehr die "Oberhand" zu gewinnen und konsequent zu bleiben auch bei "Kleinigkeiten".Vielen Dank für deine Tipps
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Erstmal deutliche Worte, weil ich die angebracht und nötig finde:
Für mich passt bei deiner Beschreibung einiges nicht zusammen. Angeblich schon seit Monaten nicht mehr ohne Leine. Aber bei den Eltern dann doch wieder und das mehrfach (denn er ist ja "teilweise über eine Stunde weg")? Hund kann nicht schnell laufen aber euch entkommt er doch immer wieder? Dann kann er ja so langsam nicht sein, oder?
Und obwohl ihr ja vorher merkt, dass er in den "Tunnel" kommt und nicht mehr ansprechbar ist?! Selbst bei Vorwarnungen wie Kreislaufen usw. bleibt der dann ohne Leine? Aber ihr macht euch Sorgen?! Und das alles klingt nicht nach ein bis fünf Mal passiert. Sondern, als wäre das schon Usus.
Und nun zum Konstruktivem:
1. Stell dir das von außen vor. Da läuft immer wieder ein Hund alleine rum. Eventuell belästigt er euch. Vielleicht machst du dir auch einfach Sorgen. Was erwartest du von dem Halter? Sichern, anleinen, bei sich behalten?
2. Stell dir vor, mein Hund ist aggressiv aber mal ehrlich - ist doch kein Hundeleben nur an der Leine. Also lass ich den los. Oder mein Hund ist blind oder taub - aber immer an der Leine ist ja doof. Fändest du das in Ordnung? Dein Hund geht an der Leine nicht kaputt. Spaziergänge mit viel Abwechslung, über Hindernisse hüpfen, schnüffeln lassen, mal schneller laufen, Spuren legen oder Dummyarbeit bringt Abwechslung. Leine nur in absolut abgesicherten Gebieten (das heißt ausbruchsicher eingezäunt) abmachen. Das geht. Das muss kein Einschnitt sein.
3. Es kann sein, dass dein Hund trotz jahrelangem Training nie ohne Leine verlässlich abrufbar sein wird. Nie. Hunde können das wunderbar unterscheiden. Leine dran = komm ich ja eh nicht weg. Also kann ich mir auf Abruf auch das Leckerli abholen. Leine ab = ich geh dann mal wirklich Spaß haben und pfeif auf Leckerlie.
Kannst du damit leben? Kannst du dich so anpassen, dass der Hund gesichert bleibt und das Beste daraus machen?4. Ziehen bei euch alle an einem Strick? Oder ist zu befürchten, dass andere ihn wieder von der Leine lassen werden, wenn du nicht dabei bist?
5. Kannst du deine Einstellung ändern?:
Das ist meiner Meinung nach Blödsinn. Wenn die Leine positiv verknüpft ist, ist das weder Einschränkung noch Strafe. Wenn wir gemeinsam die Natur entdecken, was Neues kennen lernen, durch die Gegend streifen - dann brauchen wir keinen Abstand von 20 Metern oder mehr. Und entweder machen wir das gemeinsam oder zumindest zusammen oder ich lasse meine Hunde halt stiften gehen. Alles bis auf das Stiften gehen funktioniert auch super mit Schlepp- oder Flexileine.
Sucht euch einen guten Trainer, der Abhauen an sich nicht für in Ordnung befindet. Findet euch mit dem Gedanken ab, dass er vielleicht nie ungesichert unterwegs sein kann. Oder, wenn ihr das nicht könnt, zieht die Konsequenz daraus und sucht Halter, die das können.
Es gibt Hunde, bei denen wird das leinenlos nie gehen - egal, wie viel Arbeit reingesteckt wird. Wenn das für dich/euch, kein Hundeleben ist oder ihr einfach nicht damit leben wollt / könnt, dann zieht lieber jetzt als später die Bremse.Ich würde gerne sagen, du bemühst dich ja, das wird schon - aber im Eingangspost: "Anleinen ist kein Hundeleben". Dazu "er macht das seit Ende letzten Jahres" und als erster Hund ein Aussi mit unbekannter Vorgeschichte.
Und das Abhauen läuft jetzt so seit mindestens einem halben Jahr - denn er wird von dir ja erst seit zwei Monaten nicht mehr abgeleint. Außerdem kommt er "nass" zurück. In den Bergen?
Das klingt so, als wärt ihr der Sache nicht gewachsen und zu unüberlegt rangegangen. Also entweder sucht ihr euch einen ordentlichen Trainer und ändert einiges radikal. Oder ihr sucht neue Besitzer.
Klingt gemein und hart. Aber ich hab schon für "Hund war mehr als einmal länger als ne Stunde allein unterwegs" absolut kein Verständnis. Da sollte auch beim Ersthund klar sein, dass es verantwortungslos ist.
Ich äußere mich jetzt nicht mehr zu den Vorwürfen dass wir uns nicht Sorgen usw. weil wie man merkt bringts nix und wie gesagt ich rechtfertige mein Verhalten nicht.
Also seit zwei Monaten läuft er an der Leine, meine Eltern habe diese Aufgabe von der Hundetrainerin bekommen und deswegen haben sie es genau so gemacht und ihn abgeleint auf Anweisung der Trainerin. Dass das falsch ist wussten wir natürlich nicht, wir haben uns ja eben eine Hundetrainerin geholt dass sie uns hilft. Wir gingen davon aus dass sie weis was sie tut.
Ich nehm mir deine Tipps zu Herzen aber ich gebe natürlich meinen Hund nicht ab. Ich nehme keine Hund mit Behinderung aus dem Tierheim um ihn dann abzugeben. Dann eben an der Leine.
Mein Wunsch wäre es gewesen ihn wieder eines Tages ableinen zu können und dafür wollte ich mir eben Hilfe einholen. Ich habe versucht das Vergangene und die gemachten Fehler möglichst genau zu schildern. -
Ich hatte einen jagenden Hund, der 10 Jahre nur angeleint draußen lief, weil sie durch NICHTS zu bewegen war, auf den Rückruf zu hören. Sie war sehr wahrscheinlich ein Podenco-Mix und es steckte ihr einfach im Blut.
Da wir trotz Leine sehr viel unterwegs waren, war sie ein ausgelasteter Hund.
Geschrieben von @FLUFFY
Was ich Dir noch empfehlen würde:
Ignoranzkarree:
20 Meter x 20Meter im Quadrat aufgebaut
Du baust dir ein Quadrat aus Pylonen, oder Dosen oder, oder...
Der Hund kommt erst an die 5 Meter Schleppleine. Später wenn es gut klappt und er Dich immer anschaut, kommt er an die 10 Meter Leine. Die 10 Meter Leine muss er sich erst durch Aufmerksamkeit verdienen.
Du läufst los und ignorierst TOTAL was Dein Hund macht. An jeder Ecke bleibst Du kurz stehen. Zähle langsam 21,22,23,24,25 dann läufst Du weiter.
Du sprichst auf keinen Fall mit ihm. Kommt er aber zu Dir, dann wir er SUPER gelobt und er bekommt Leckerchen. Dann läufst Du wieder los. Ohne Deinen Hund anzusprechen. Er soll merken, dass er Dir (und was er tut) „EGAL“ ist. Laufe mit ihm das Quadrat ca 10 Minuten am „Stück“.
Die Hunde, die ich so trainiert habe, haben in kurzer Zeit, sehr schön aufmerksam geschaut, wo der HH hinläuft. Da muss auch nicht mit Leinenruck gearbeitet werden, weil der Hund ja an der Schleppleine
läuft und ich alle 20 Meter stehen bleibe.
Longiertraining ist etwas anderes. Muss jetzt auch gleich los, weil ich das gerade
mit meinen Hunden lerne und um 15:00Uhr Training habe.
Liebe Grüße BrigitteThema Schleppleine:
Schleppleine
Infos zum Schleppleinen-TrainingAuf einem großen Gelände eine gute Beschäftigungsmöglichkeit:
Einführung in das LongierenZielobjektsuche geht auch mit Schleppleine und im Garten:
Macht einer von euch ZOS?
Gibt es auch Bücher von Thomas Baumann drüber.Danke ich werde mich in dieser Richtung mal mehr informieren.
Vielen Dank für die netten Tipps -
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Koppelgebrauchshund sind ja Jagdhunde. Das, was sie da am Vieh tun, ist Jagdverhalten. Da man züchterisch so schön an der Genetik des Jagdverhaltens rumschnippeln kann, ist das Packen und Töten wegselektiert. Die anderen Jagdsequenzen sind aber noch da. Und die will und muss ein Koppelgebrauchshund ausleben. Dabei soll ein solcher Hund auch kein Ende kennen. Vor allem auch keinen Schmerz - Behinderungen sind daher wumpe. So ein Hund würde auch mit abgehacktem Bein noch weiterarbeiten. Euer Modell hat sich wohl gedacht: Wenn ich das von meinen Menschen nicht bekommen kann, dann suche ich mir eine Gelegenheit das anderweitig auszuleben. Also genetisch tickt Euer Hund schon mal ziemlich normal.
Nun zur Erziehung. Neben der Sicherung durch die Leine, dem Alltagstraining, sollte zur Beschäftigung etwas stattfinden, das wirklich den Jagdinstinkt bedient und die Kooperation fördert. Nichts von den Dingen, die Du aufgezähl hast, erfüllt diese beiden Kriterien. Ich meine damit, dass der Hund wirklich im Bereich des Jagdverhaltens regelmäßig "schuften" soll. Richtig komplizierte Aufgabe diesbezüglich lösen. Mantrailing wäre so was. Oder richtiges (!) Dummytraining. (Damit meine ich nicht, dass man in den Wald latscht, ein Dummy hinter den Baum legt und der Hund schon längst weiß "Klaro, am Ende ihrer Trampelspur liegt das Ding. Das ist nicht anstrengend für einen solchen Hund.)
Es gibt allerdings einige Aussie-Exemplare, die man beim Thema Jagen niemals in den Griff bekommt, denn sie gehören nicht gerade zu den Koppelgebrauchshunden mit sehr hohem Will to please. (Das ist die Lenkbarkeit während einer jagdlichen Arbeit.)
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Genau. Vor allem weil Wildtiere dass überhaupt nicht gewohnt sind, dass so ein ungezogener Haushund daher kommt und Ihnen hinterherläuft. Die wilden Raubtiere in Deutschland wie Füchse, Luchse, Bussarde, Marder etc. werden nämlich von Ihren Eltern stets gut erzogen und würden nie im Leben andere Tiere erschrecken oder verfolgen, geschweige denn hetzen!Die STVO kennen die auch alle, und würden anders als Dein Hund niemals ohne rechts und links zu schauen und die Vorfahrt zu achten über die Straße laufen.
Witzbold
Natürlich werden die von anderen Wildtieren gehetzt und haben Stress , natürlich passieren auch dadurch Unfälle.
Aber das ist nunmal das was in der Natur (unabhängig davon wie dicht besiedelt es mittlerweile ist) passiert und notwendig für das Überleben von Fuchs und Co ist.
Wenn mein Hund zum jagen abdampft ist das schlichtweg ein unnötiges Risiko das ich ihm, dem Wildtier und unbeteiligten 3ten aussetze. -
Ich hatte einen jagenden Hund, der 10 Jahre nur angeleint draußen lief, weil sie durch NICHTS zu bewegen war, auf den Rückruf zu hören. Sie war sehr wahrscheinlich ein Podenco-Mix und es steckte ihr einfach im Blut.
Da wir trotz Leine sehr viel unterwegs waren, war sie ein ausgelasteter Hund.
Geschrieben von @FLUFFY
Was ich Dir noch empfehlen würde:
Ignoranzkarree:
20 Meter x 20Meter im Quadrat aufgebaut
Du baust dir ein Quadrat aus Pylonen, oder Dosen oder, oder...
Der Hund kommt erst an die 5 Meter Schleppleine. Später wenn es gut klappt und er Dich immer anschaut, kommt er an die 10 Meter Leine. Die 10 Meter Leine muss er sich erst durch Aufmerksamkeit verdienen.
Du läufst los und ignorierst TOTAL was Dein Hund macht. An jeder Ecke bleibst Du kurz stehen. Zähle langsam 21,22,23,24,25 dann läufst Du weiter.
Du sprichst auf keinen Fall mit ihm. Kommt er aber zu Dir, dann wir er SUPER gelobt und er bekommt Leckerchen. Dann läufst Du wieder los. Ohne Deinen Hund anzusprechen. Er soll merken, dass er Dir (und was er tut) „EGAL“ ist. Laufe mit ihm das Quadrat ca 10 Minuten am „Stück“.
Die Hunde, die ich so trainiert habe, haben in kurzer Zeit, sehr schön aufmerksam geschaut, wo der HH hinläuft. Da muss auch nicht mit Leinenruck gearbeitet werden, weil der Hund ja an der Schleppleine
läuft und ich alle 20 Meter stehen bleibe.
Longiertraining ist etwas anderes. Muss jetzt auch gleich los, weil ich das gerade
mit meinen Hunden lerne und um 15:00Uhr Training habe.
Liebe Grüße BrigitteThema Schleppleine:
Schleppleine
Infos zum Schleppleinen-TrainingAuf einem großen Gelände eine gute Beschäftigungsmöglichkeit:
Einführung in das LongierenZielobjektsuche geht auch mit Schleppleine und im Garten:
Macht einer von euch ZOS?
Gibt es auch Bücher von Thomas Baumann drüber.
Da muss man aber bitte aufpassen, dass der Hund auch mitläuft, sonst ruckt man den irgendwo auf den 20m bei ner 5m Leine!
Ich hab den Spaß vor Jahren mit Finya ausprobiert - funktionierte null. Die hat sich eher umreißen lassen, als einfach so zu mir zu laufen. Es gab ja auch überhaupt keinen Anreiz dafür
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