dass hier alle meinen mein Hund zerlegt regelmäßig andere Tiere
Aber jetzt mal ehrlich; wenn dein Hund eine Stunde lang weg ist, weißt du doch gar nicht, was er gemacht hat.
Sicher sein kann man sich da nie.
Um schreiben oder kommentieren zu können, benötigst du ein Benutzerkonto.
Du hast schon ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmeldenHier kannst du ein neues Benutzerkonto erstellen.
Neues Benutzerkonto erstellendass hier alle meinen mein Hund zerlegt regelmäßig andere Tiere
Aber jetzt mal ehrlich; wenn dein Hund eine Stunde lang weg ist, weißt du doch gar nicht, was er gemacht hat.
Sicher sein kann man sich da nie.
Hi
hast du hier Hund läuft weg, kommt über eine Stunde nicht zurück* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
So kann es dann ausgehen, wenn dein Hund "nur" hetzt: Reh bei Bremen von zwei Hunden zu Tode gehetzt: Jäger finden im Bauch tote Kitze - FOCUS Online
Man muss doch nicht immer wieder drauf rumreiten.
Die Botschaft ist angekommen, der Hund ist jetzt gesichert und die TE wüsste gerne, wie sie das trainieren kann...
Alles anzeigenKurzfassung:
- Hund sichern mit Leine, solange er nicht gehorcht
- Beschäftigung unterwegs ist gut -so lernt der Hund, daß sich der Aufenthalt in Eurer Nähe lohnt. Aber: Immer dann zu spielen beginnen, wenn er zu Euch guckt. Damit er lernt, er soll nach Euch gucken. Nicht mit dem Spiel quasi dafür belohnen, daß er grad 100 Meter weit vorgerannt ist, weil das ist zu weit weg, das wollt Ihr nicht wirklich belohnen!
- Buch lesen: Pia Gröning, Anti-Jagdtraining, und die Tips darin verstehen und umsetzen.
- Auslastung im jagdlichen Bereich: wenn Hund gerne jagt, darf er das. Aber WAS und WANN er jagen geht, entscheide ICH. Also ne menschliche Fährte, wenn er das Kommando dazu kriegt. Oder Spielzeug, wenn ich ihn suchen schicke. Aber er entscheidet ganz sicher NICHT, WANN und WAS er jagen darf. Denn dann wird immer das Reh o.ä. gewinnen an Attraktivität. Er muß aber jagdlich arbeiten dürfen, um den ja offenbar vorhandenen Trieb ausleben zu können. Sonst sucht er sich die Alternativen, die Ihr nicht mögt, wie bislang.
- Rückruf üben bis zum Erbrechen. Rückruf IMMER hochwertig bestätigen.
- Den Hund lesen lernen - normalerweise merkt man selbst beim extremsten Jagdhund, wenn er anfängt, leckere Gerüche in die Nase zu kriegen, und sich dafür zu interessieren. In dem Moment kann ich ihn noch abrufen. Ist er erstmal im Rennen, ist es aussichtslos, dann kannste Dir den Rückruf sparen, weil Du ihn Dir damit nur versaust - denn Hund lernt, es gibt keine Konsequenzen, wenn er den Rückruf ignoriert (Du kommst ja net ran an ihn in dem Moment!).
Dafür kann ich die CD von Blaschke-Berthold wärmstens empfehlen:Anstalten, irgendeine Duftspur zu erfolgen, rechtzeitig erkennen und das dann unterbinden. Das geht aber nur, wenn Ihr das Jagdverhalten (das Spurensuchen selbst, ein "Gerüche spontan wahrnehmen und dann verfolgen", ein "Scannen von Waldrändern" etc.!) als Solches erkennt!
- Unterwegs jedes Signal, daß Hund sich an Euch orientiert, bestätigen. Wenn er vor Euch das Tempo verlangsamt, auf Euch wartet, nach Euch guckt, ob er rechts oder links weiterlaufen soll, wenn er freiwillig zu Euch kommt unterwegs, weil er gemerkt hat, er ist ganz schön weit weg. All das muß umgehend bestätigt werden, damit er lernt, Ihr möchtet, daß er sich an Euch orientiert!
- Geduld haben: ein Hund, der monatelang gelernt hat, daß er da draußen tun und lassen kann, was er möchte, braucht mindestens genauso lang, sich das wieder abzugewöhnen, und einzusehen, daß dieses Verhalten nicht erwünscht ist! Nicht heute so und morgen ne andre Methode austesten! Konsequent bleiben, immer dasselbe Vorgehen!
- Beim Gassigehen schauen, wo man wann läuft: am Waldrand in der Dämmerung kommen nunmal die Viecher raus, da laß ich nen jagenden Hund net frei laufen. Tagsüber auf freiem Feld, abgeerntet, weit einsehbar - da kann er vielleicht mal laufen! Ist er ewig hochgedreht, laß ich ihn nicht frei laufen, weil es da nur noch eines minimalen Reizes bedarf, damit er abhaut. Ist er geistig (Nasenarbeit!!) nicht ausgelastet, bleibt der Kerl an der Leine - weil er wird das geringste Rascheln im Gebüsch als Anlaß nehmen, abzuhauen. Ist er dagegen ausgelastet, ist er viel entspannter, dreht nicht gleich hoch und bleibt kontrollierbar.
Möglich ist auch, daß er irgendwo läufige Hündinnen riecht, und deswegen abhaut. Dann muß man halt echt sichern und am Gehorsam arbeiten, am Rückruf, an der Orientierung an Euch.
Was bei meinem Jäger auch schwierig ist: er entzieht sich Streßsituationen gern, indem er jagen geht..... Großer Spaziergang mit ner Riesen-Hundegruppe. Das pusht ihn derart, daß er vor lauter "aufgedreht" irgendwann in den Jagdmodus umswitcht. Eben wegen aufgedreht, aber auch im Übersprung, denk ich. Also einfach mal gucken, wie ist der Hund drauf.
Wenn mein Jäger den Rückruf geflissentlich ignoriert - zack, Leine dran. Gehorcht er auf den ersten Ruf, darf er laufen. Wird im Laufe des Spaziergangs die Reaktion immer später, d.h. er kommt sehr langsam, nur nach dem 2.-3. Rufen, dann kommt er an die Leine, bis er wieder runtergekommen ist. Dann darf er wieder laufen. Der generelle Streßpegel/Aufregungspegel beim Hund ist da ganz wichtig für die Kontrollierbarkeit!
Radiustraining: damit soll der Hund lernen, sich in einem bestimmten Umkreis von mir zu bewegen. Das ist zB über Schleppleine i.V.m. Kommandos zu erlernen. Dieser Radius variiert bei mir: ist Hund recht aufgeregt, muß er näher dran bleiben. Hat er gerade gearbeitet und ist tiefenentspannt, darf er ruhig mal nen Kreis von 100 Metern Durchmesser im abgeernteten Feld drehen, weil ich weiß, der ist im Kopf bei mir und wird ein Kommando auch wahrnehmen.
Checkt auch mal, wie konsequent Ihr beim Rückruf seid - holt Ihr ihn Euch konsequent zurück, wenn ihr ihn gerufen habt, oder gebt Ihr nach dem 2.-3. Rufen auf und laßt ihn doch laufen? So lernt er nämlich, daß er ungestraft tun und lassen kann, was er möchte, und Euer Rückruf nicht ernst gemeint ist. Denn sonst würdet Ihr ihn ja zurückholen udn Euch durchsetzen.
Last but not least: laßt die Ohren checken.... Ich dachte auch zuerst, mein Bossi ignoriert mich. Hat ein bissel gedauert, bis ich gemerkt hab, der hört einfach nimmer gut. Wenn ich in die Wohnung reinkomme, er im Flur liegt, dann muß ich bis zu ihm hinlaufen und dort stehenbleiben, das dauert dann ne Weile, bis er aufwacht und mich überhaupt wahrnimmt. Der hört mich schlichtweg nimmer, wenn ich reinkomme. Und wenn Hund halt nix hört, braucht man sich über nicht funktionierenden Rückruf net zu wundern...
Vielen vielen Dank!
Echt toll dass du dir so viel Zeit nimmst um mir so viele Tipps zu geben!
Hört sich für mich alles sehr hilfreich an und macht Sinn!
Vielen Dank ich werd mir das alles rausschreiben und mir das zu Herzen nehmen.
Meiner Mama ist auch begeistert, dass du uns so weiterhelfen willst.
Wussten echt nicht wie wir es mehr angehen sollten.
Danke :)
Was meinst du denn was dein Hund ne Stunde allein im Wald macht ? Schach spielen ?
Bei dem was du beschreibst wird er jagen gehen und du kannst von Glück reden das da bisher nix passiert ist/du nicht belangt wurdest.
Da muss man einfach mal die rosa Brille abnehmen und seinen Hund als Hund sehen . Mit Zähnen und Instinkten , davor die Augen verschließen und sich somit Geschehnisse schönreden hilft nicht.
Ihr übt zuhause Tricks, warum nicht unterwegs ? Dann kriegt er ne zusätzliche Alternative/Aufgabe unterwegs und ihr könnt variieren bezgl der Beschäftigung unterwegs um es für ihn spannend zu lassen was ihr so erlebt.
Das Stöbern würd ich im übrigen eindämmen im Zuge des weiteren Trainings , auch den Freiraum den er unterwegs zur Verfügung hat.
So kann es dann ausgehen, wenn dein Hund "nur" hetzt: Reh bei Bremen von zwei Hunden zu Tode gehetzt: Jäger finden im Bauch tote Kitze - FOCUS Online
Gut dann muss ich wohl noch was klären, dachte es tut nichts zur Sache aber... mein Hund hat ein behindertes Bein, er kann sein rechtes Vorderbein im unteren Gelenk nicht abbiegen, es ist also steif und er hebt das Bein nicht weit genug auf, weil da ziemliche viele Nerven durch sind. Jetzt streift er seine Pfote bei JEDEM Schritt über den Boden! Deswegen trägt er einen Gummischuh, damit er sich seine Pfote nicht wund schleift! Deswegen war er im Tierheim, weil er ein kaputte Bein hat. er kann normal laufen, ist aber nicht gerade schnell und hat auch keine Schmerzen (vom Zierarzt gecheckt, nicht mehr operierbar weil es vermutlich ein Unfall als Welpe war und alles falsch und nicht mehr richtig gewachsen ist) .. Also kann er nicht sehr hoch springen, geschweige denn einem Reh hinterherjagen weil er am Erdboden mit dem
Bein natürlichen keinen Grip hat und ständig ausrutscht. Ich hoffe das ist jetzt geklärt dass er nichts hetzen kann!
Danke
Was meinst du denn was dein Hund ne Stunde allein im Wald macht ? Schach spielen ?
Bei dem was du beschreibst wird er jagen gehen und du kannst von Glück reden das da bisher nix passiert ist/du nicht belangt wurdest.
Da muss man einfach mal die rosa Brille abnehmen und seinen Hund als Hund sehen . Mit Zähnen und Instinkten , davor die Augen verschließen und sich somit Geschehnisse schönreden hilft nicht.
Ihr übt zuhause Tricks, warum nicht unterwegs ? Dann kriegt er ne zusätzliche Alternative/Aufgabe unterwegs und ihr könnt variieren bezgl der Beschäftigung unterwegs um es für ihn spannend zu lassen was ihr so erlebt.
Das Stöbern würd ich im übrigen eindämmen im Zuge des weiteren Trainings , auch den Freiraum den er unterwegs zur Verfügung hat.
Ja er is ein Hund und ich weis nicht was er macht, habe jetzt vorher beschrieben warum er rein körperlich nicht hetzen kann..
Ja wir machen die Sachen auch draussen, auch die Tricks und auch Suchspiele. Nur wir hätten ihn nicht mehr ableinen dürfen
Das ist nicht böse gemeint, aber die Wildtiere wissen nicht das dein Hund diese Problematik hat .
Für die ist es ne Stresssituation , ein Beutegreifer stöbert hinter ihnen her und selbst wenn der langsam ist sitzt da die Gefahr im Nacken.
Das sollte man wirklich nicht unterschätzen , auch wenn dein Hund nicht so schnell ist .
Aber jetzt mal ehrlich; wenn dein Hund eine Stunde lang weg ist, weißt du doch gar nicht, was er gemacht hat.Sicher sein kann man sich da nie.
Das ist richtig, ich weis natürlich nicht was er macht. Vielleicht lass ich mich da von meinem Gefühl
beinflussen dass er an lebendigem wenig Interesse zeigt. Aber du hast natürlich recht dass ich es nicht weis. Und damit zu fahrlässig umgegangen bin.
Auch wenn der Hund nimmer schnell sein kann - der rennt/läuft trotzdem auf der Spur. Und wenn ein neugeborenes Reh auf der Spur liegt, kann ers trotzdem packen.
Für uns Menschen ist "hetzen" immer mit Geschwindigkeit assoziiert - aber es geht dabei darum, daß ein anderes Tier eben verfolgt wird. Auch wenn das langsam passiert, wird es trotzdem u.U. vom Hund vor sich hergetrieben und erleidet Streß. ;-) und wenn ein altes/verletztes Stück Wild auch nur noch langsam kann, fühlt es sich u.U. durchaus gehetzt vom Hund.
schau mal hier: Hund läuft weg, kommt über eine Stunde nicht zurück* .
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!