mein Hund wurde gebissen und Probleme mit Ordnungsamt

  • Aber ich finde ich habe eine Verantwortung meinen eigenen Hunden gegenüber, deswegen auch der Foren-Eintrag hier. Ob mir jemand glaubt oder nicht, naja, das ist eure Sache Jeder behauptet ja von seinen Hund das sind die liebsten überhaupt, und meine sind regelrechte Schafe

    Das hier der eine oder andere etwas misstrauisch reagiert bei solchen Beiträgen liegt nicht an dir, sondern daran, das hier schon öfter User mit Münschhausensyndrom negativ aufgefallen sind.
    Das nur zum Verständnis. ;)

  • Ich halte die Geschichte durchaus für möglich, das deckt sich mit meinen Erfahrungen hier bei uns ebenfalls in NRW.


    Bei manchen wirklich üblen Vorfällen hat unser Ordnungsamt mit den Achseln gezuckt und die Hände in den Schoß gelegt ,während die Hündin einer Bekannten wegen einer Lapalie als gefährlich eingestuft wurde und seitdem theoretisch Leinen und Maulkorb Zwang hat.


    Die Hündin hatte eine kleine sie angreifende Hündin ohne Verletzungen abgeschnappt, dieser Vorfall wurde gemeldet als Beweis wurde lediglich das Halsband der Hündin mit einem Zahnabdruck vorgelegt. Nach einem Jahr kam es dann zur Begutachtung , die Gefährlichkeit gegenüber anderen Hunden konnte nicht nachgewiesen werden. Leider hat die angeleinte Hündin im Rahmen der Begutachtung auf ein Kaninchen reagiert so das der Jagdtrieb als Begründung für die Einschätzung als gefährlich herhalten musste. Es folgte ein jahrelanges hin und her in der die Einstufung zurückgenommen und neu erteilt wurde. Das wurde der Halterin irgendwann zu blöd und so ist auch 6 Jahre später irgendwie unklar ob die Hündin eingestuft ist oder nicht. Frauchen lässt sie angeleint aber den Maulkorb trägt sie nicht. Überprüft wurden die Auflagen auch während der einjährigen

  • Mir wurde damals, von der Polizei und Anwalt gesagt, es ist völlig legal, Tierabwehr-Spray mitzuführen. Und im Falle des Falles auch einzusetzen - nicht nur gegen Tiere. Für Angriffe von Tieren ist es zwar da - aber Notwehr ist Notwehr. Und Nothilfe ist Nothilfe. Wenn ich da mit egal welcher Körpergröße und egal welcher Kraft einem Angreifer gegenüberstehe dürfte ich mir auch einen Stein oder ein Stück Holz nehmen, um den davon abzuhalten, mir oder anderen zu schaden. Ansonsten wäre der Angriff mit Stein oder Holzstock Körperverletzung, in solchen Situationen ist es genauso wie der Einsatz meines Schlüssels oder Schirms als Waffe eben Notwehr/-hilfe.


    Im dümmsten Fall steht dann wieder Aussage gegen Aussage aber wenn die Halter schon so viele Aktenvermerke haben... Dann ab an die nächst höhere Stelle und da sollen sie sich dann mal rausreden mit "nicht verhältnismäßig" oder angeblich kein Angriff.


    Zu dem vielzitierten "Das Spray kann auch in die falsche Richtung oder auf den eigenen Hund gehen". Ja, theoretisch kann es das. Aber wer es schon mal ausprobiert hat - auch bei Wind - wird wissen, das geht gar nicht mal so einfach. Einige Varianten haben so genannte Panikschalter. Um sich das selbst ins Gesicht zu sprühen müsste man den Arm komplett verdrehen. Die Sprays sind keine Deos. Die haben ordentlich Druck drauf. Der Sprühstoss wird also auch nicht so leicht vom Wind abgelenkt. Es gibt Nebel-Sprays, Sprüh-Strahl(Jet) und Schaum. Jeweils mit unterschiedlichen Reichweiten und Reichbreiten.
    Ich hatte anfangs die gleichen Bedenken aber hab es dann mal ausprobiert - nicht an einem Angreifer, sondern hab versucht weit draußen einen Baum zu treffen, bei Wind - meine Hand-Augenkoordination ist...naja.... aber getroffen hab ich problemlos und der Strahl wurde nicht abgelenkt. Man muss und sollte niemanden bei Wind auf 20 Meter treffen wollen. Aber auf kurzer Distanz wäre es problemlos.

  • Zu dem vielzitierten "Das Spray kann auch in die falsche Richtung oder auf den eigenen Hund gehen". Ja, theoretisch kann es das. Aber wer es schon mal ausprobiert hat - auch bei Wind - wird wissen, das geht gar nicht mal so einfach.

    So isses! Das sind immer die klugen Sprüche von Leuten, die es noch nie ausprobiert haben, aber genau wissen, wie es funktioniert.


    Wenn man das Spray nicht gerade mittem im Feld, bei Windstärke 5 benutzt, kann da nichts nach hinten losgehen.

  • Ich glaube die Geschichte auch, denn wir haben eine ähnliche Sache, ebenfalls in NRW erlebt und kämpfen jetzt um unser Recht.
    Angriff eines Herdenschutzhundes, den die HH'in nicht gehalten bekam und der sich auf meinen Rüden stürzte, ihn erheblich verletzte. Das Ganze liegt jetzt auch beim RA, nur das die andere HH'in den Spieß umgedreht und behauptet, nicht ihr Hund, sondern einer unserer Hunde habe ihren HSH angegriffen :shocked:



    Es tut mir sehr leid, was Dir und Deinem Hund passiert ist und ich hoffe sehr, das OA bekommt den A....hoch

  • Ist auch nicht nur in NRW so.


    So ähnlich erlebt schon in Sachsen, Brandenburg, Berlin u.a. Gerade auf Dörfern kennt ganz gerne mal einer jemanden, der einen kennt usw. Und dann werden die Gesetze mal lustig gedreht und gewendet, bis es für den Angreifer passt.

  • Nur ein kurzes Update für jeden der sich für die Geschichte interessiert:


    ich habe gestern Abend ein Gespräch gehabt mit einer Zeugin die mir mitteilte das vor einigen Monaten ihre Tochter vom Hund am Hals gepackt und leicht verletzt wurde und auch das dieser Hund ein Rehkitz gerissen hat, da gab es auch zwei Zeugen, das ganze stand sogar in der Zeitung.


    Beides wurde dem Ordnungsamt mitgeteilt und beide male geschah... nichts. Man konnte der Besitzerin leider nicht nachweisen das Sie ihren Hund eben NICHT an der Leine hatte. Bzw. die Besitzerin hat es einfach abgestritten und eben die Ausbildung der Dogge als Beweis dafür angeführt das der Hund prima erzogen ist. Der Ausbilder ist, wie ich gestern erfuhr, Kommissar bei der Polizei und bildet da auch Hunde aus ;(


    Dann hat sich noch eine Dame gemeldet, auch ihr Hund ist auf offener Strasse gebissen worden von der Dogge (er war zu alt und hinkte und konnte nicht rechtzeitig weglaufen).


    Und die Sprechstundenhilfe meiner Tierärztin kennt die Dogge auch, anscheinend kann Sie mir auch von einem Angriff berichten. Sie will heute Nachmittag eine "Zeugenaussage" machen und die Tierärztin hat mir einen Bericht über Brunos Wunden geschrieben.


    Das gute ist das alle völlig bereit sind mir ihre Daten zu übergeben und auch eine Unterschrift zu leisten. Mir wurde jetzt mehrfach gesagt man hätte bei allen Vorfällen immer wieder das Ordnungsamt informiert. Teilweise auch die Polizei, nur stand dann immer, wie bei mir, Aussage gegen Aussage.


    Der Anwalt hat mir telefonisch auch dazu geraten mir einen Termin beim Bürgermeister geben zu lassen (hier gibt es so eine Art Sprechstunde).


    Ich bin jetzt auch zuversichtlicher als Gestern ;)

  • Der Bürgermeister ist ja die vorgesetzte Stelle.
    Nutze den Termin und bring ein Papier mit, auf dem steht: Dienstaufsichtsbeschwerde. Mach auf jeden Fall was schriftliches.


    Sonst wette ich darauf, dass weiterhin nix passiert. (:

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