mein Hund wurde gebissen und Probleme mit Ordnungsamt

  • Ich finde diese ganze Situation schon sehr krass, vor allem wenn man bedenkt wie sowas in anderen Städten und Bundesländern geahndet wird.
    Da ist der Hund schneller weg als man gucken kann, und manche auch zu Unrecht, und das finde ich schlimm. :wuetend:

  • Naja eben. Das muss erstmal existieren. Wenn aber gar keins angelegt wird?!Was ist dann?

    Aber da kannst du doch drauf bestehen! :lol:
    Hast noch nicht viel mit Ämtern zutun gehabt? Ich bin mittlerweile soweit; wenn ich merke, daß irgendwo was blockt, gehe ich nicht den üblichen Weg von unten nach oben, sondern suche mir die höchste zuständige Instanz raus und lege da los. Hat bisher immer funktioniert. :D

  • Bezüglich des "Grundstückes":


    prinzipiell hat der Hundehalter dafür zu sorgen dass sein Fiffi (unabhängig von Größe, Alter, Rasse, herkunft und eventuellem Hunde-glaubens) das Grundstück nicht unkontrolliert verlassen kann. Wenn da nun ein Rudel Rehe den Cancan tanzen, der erzfeind die wüstesten Beleidigungen bellt oder die große Hundeliebe winkt- der Hund hat das Grundstück seines Halters nicht zu verlassen. Wenn man das nicht über Gehorsam hinbekommt.. da gabs nen findigen Menschen der hat so was wie ne Leine erfunden. Und ein Gartenzaun muss auch nicht neu erfunden werden.


    Ebenfalls: der Hund hat auf dem Grundstück seines Halters nicht zu beißen. Ende Gelände. Gerade ohne Zaun kann es passieren dass sich da mal ein Fremdes Lebewesen drauf verirrt (auch wenn das Beispiel nun blöd ist, es ist realistisch ohne Zaun- Kind läuft Ball nach z.B). Auch da hat der Kiefer von Fiffi geschlossen zu bleiben. Gibt genug Fälle wo Hundebesitzer zu Entschädigungen verurteilt wurden als Einbrecher oder dämliche Besoffskis vom Hund auf dem eigenen Grundstück ein paar neue Körperöffnungen spendiert bekamen.


    Diesem Hund traue ich nach der Beschreibung der TS durchaus zu dass er prinzipiell seinen Willen mit den Zähnen durchsetzen würde. Was bei 5kg Hund nervig ist ist bei 70kg lebensgefährlich.


    Durch die Gefährdungshaftung bleibt man bei Hunderaufereien immer bis zu einem gewissen Grad über wenn man nicht einen extrem guten Sachbearbeiter erwischt. Wobei man sagen muss dass ihr noch "Glück" hattet, dein Rüde ist ja noch stabil. Ich als Kleinsthundebesitzerin bekomm da immer ne Gänsehaut.






    Und ich hab ein Gefühl: der Hund wurde "fremdausgebildet", so was war ne zeitlang extrem in Mode (man gab den Junghund ab und bekam 2 Monate später einen "perfekt erzogenen" aka gebrochenen und komplett kaputten Hund zurück). Die Besitzer ruhen sich nun schön darauf aus, haben den Hund NULL im Griff und wollen es eigentlich gar nicht ändern. Über Bekanntschaften wird gemauschelt damit das auch so bleibt.


    Ich würde da ehrlich gesagt mal RICHTIG rabatz machen wenn das mit dem Anwalt nicht fruchtet. Da geht mir ja das geimpfte auf wenn ich so was lese! Hunde bekommen auflagen weil sie passanten anatmen un der macht was er will und es wird mit den schultern gezuckt. Schön öffentlich machen und den "netten" Sachbearbeiter gleich mitnehmen!

  • Ja, @Lorbas darauf kann ich bestehen, wenn ich erstmal weiß, dass der Brief "nicht angekommen" ist. Geh ich da aber erstmal so ran:


    Ich schreibe, gehe davon aus damit geht alles in Ordnung, ich höre von denen wieder. - Dann vergeht erstmal schon eine Weile, bis ich weiß, dass es kein Aktenzeichen gibt und der Brief angeblich nicht angekommen ist. Dazu muss ich überhaupt erstmal warten und dann nachfragen. Eventuell rufe ich auch zwischendurch nochmal an und werde vertröstet oder sonstiges. Das zieht sich ewig.


    Und Einsicht in das tatsächliche, praktische Vorgehen im Amt habe ich in dem Moment nicht.
    Natürlich müsste es so und so laufen. In der Theorie. Aber Praxis ist ja doch nochmal was anderes.


    Für Otto-Normal-"Beschwerer" wird es damit zur Tippeltappeltour, bis sich eventuell an eine höhere Stelle gewendet wird. Die meisten wenden sich eben nicht an direkt an die höchste Instanz, sondern vertrauen erstmal auf das System. Wird da aber schon an der ersten Stelle gemauschelt und gedeckt, kommt dann eben sowas wie in dem Thread zustande. Viel passiert, viel Schaden, viele Kosten und viele verunsichert - und der Halter hat leider den Freibrief, um für weitere Beißvorfälle zu sorgen.

  • Ich habe mich noch nie ans Ordnungssamt wenden müssen, aber wenn dann stelle ich mir das so vor wie Staalster es beschreibt. Ich stehe denen ja nicht gleich auf den Füssen oder gehe von vornherein davon aus dass da geschludert wird.

  • Ich habe mir angewöhnt einen schriftlichen Sachverhalt abzugeben und persönlich auf den Ämtern zu erscheinen. Je nach Wichtigkeit nehme ich dann eine Vertrauensperson mit.


    Alleine das persönliche Erscheinen und die Zweitperson schindet bei den Behörden Eindruck. Die wagen sich nicht mehr irgendwas unter den Teppich zu kehren. Ich bekomme stets schriftliche Antwort. Was will ich mehr!

  • Ich wende mich an Ämter nur schriftlich, mit Bitte um Rückantwort bis zum xx oder mit Empfangsbestätigung, frankiert. Mit freundlicher Bitte um Rücksendung.
    ...dann weiss ich: das ist angekommen und die wissen das ich das wissen wollte.


    Kann man auch gut nach einem Telefonat hinterher schicken.
    "...wie soeben telefonisch abgesprochen (füge den von dir gewünschten Text mit Schlüsselwörtern ein).. sende ich Ihnen schnell noch schriftlich zu Ihren Unterlagen ...)

  • Ich habe mir angewöhnt einen schriftlichen Sachverhalt abzugeben und persönlich auf den Ämtern zu erscheinen. Je nach Wichtigkeit nehme ich dann eine Vertrauensperson mit.


    Alleine das persönliche Erscheinen und die Zweitperson schindet bei den Behörden Eindruck. Die wagen sich nicht mehr irgendwas unter den Teppich zu kehren. Ich bekomme stets schriftliche Antwort. Was will ich mehr!

    Guter Tipp/Vorgehensweise :bindafür: . Merk ich mir für den Fall dass ich tatsächlich mal in eine solche Situation kommen sollte - hoffentlich nie.

  • Ich habe mich noch nie ans Ordnungssamt wenden müssen,

    Ich hatte schon öfter mit denen zutun, wegen unterschiedlicher Angelegenheiten.
    Wenn ich da etwas schriftlich reingereicht habe, stehe ich anschließend ständig mit denen telefonisch in Kontakt.
    Heißt übersetzt; ich nerve die solange, bis sie meinen Namen rückwärts buchstabieren können. :lol:

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