Der Hund als Schutz vor Einbrechern

  • Der Abschreckungseffekt von Hunden ... hat wohl bei meinem Exemplar Einbrecher versagt.


    Der ist bewusst durch die Scheibe rein, obwohl (weil?) ich zu Hause war und obwohl ihn vier Hunde böse verbellt haben. Davon drei Border Collies und ein Spitz. Im Hintergrund noch eine Border Collie-Omi, die aber nicht peilte, was geschah. Der Einbrecher sprang also sehenden Auges durch ein Fenster hinter dem fünf Hunde standen. Und der größte Teil davon nicht erfreut. Und ein Teil davon (so habe ich im Nachhinein erfahren) auch in die Beine beißend.


    Da ich durch das Gebell der Hunde darauf aufmerksam wurde, dass da gerade einer durch meine Scheibe stieg, bin ich leise zur Haustür rausgeflüchtet. Damit hadernd, dass meinen Hunden was passieren könnte. Aber in Todesangst, weil durch das Licht, was in mehreren Räumen an war, klar war, dass ich zu Hause war und zudem für mich damit völlig klar war, dass mir da jemand das Leben aushauchen möchte.


    Den Hunden ist nichts passiert. Der Typ wollte ausschließlich an mich ran.


    Leider war an dem Abend der Süddeutsche Schwarze bei meinen Eltern. Der hätte direkt Hackfleisch aus dem Typen gemacht.


    Für mich spielt es daher zukünftig durchaus eine Rolle, dass ein Hund nicht bloß bellt, sondern auch richtig zulangt. Da der AH aber im sonstigen Alltag viel zu kompliziert ist und nicht passt, wird es nach meinem Mittelspitz wohl einen großen Spitz geben. Der Mittelspitz war an dem Abend dabei und hat wohl zugebissen. Aber, für wirkliche Schäden ist sein Gebiss schlichtweg zu klein.


    Ich wollte früher immer in Alleinlage wohnen. Davor habe ich heute Angst, denn ohne die Flucht zu meinen Nachbarn ... ich weiß nicht, was passiert wäre. So was könnte ich mir nur noch mit einem Rudel Kangals vorstellen.


    Früher habe ich meine Hunde immer zur Ruhe ermahnt, wenn die mal wegen was angeschlagen haben. Das mache ich nicht mehr. Und so treten jetzt auch die Border Collies und der Koolie durch den Spitz angeleitet scheinbar zornig auf. Wobei ich bei meiner Koolie-Hündin durchaus Tendenzen sehe, dass sie überlegen könnte zuzubeißen, wenn da einfach einer durch das geschlossene Fenster steigt. Ich werde ihr das nicht abtrainieren ...


    Ingsgesamt fühle ich mich aber mit Hunden trotzdem sicherer, denn sie haben mir ja angekündigt, dass da was passiert. Ich war nämlich auf dem Sofa eingeschlafen und hätte das ohne Hunde nicht mitbekommen bzw. wäre wohl aufgewacht, wenn der vor mir gestanden hätte ...Ich weiß es noch wie heute, es lief "Let's dance".

  • Mein Vater ist Polizist und sagte echt oft das Einbrecher eher Objekte ohne Hund auswählen. Er ist gerade pensioniert und das ist einfach das was er aus länger Dienstzeit aus Erfahrung sagt. Bei meinem Onkel in Australien wurden mal Einbrecher gefasst und die Polizei fand ne Karte mit genauer Aufzeichnung wo Hunde sind und wo nicht. Ist wohl länderübergreifend teilweise gleich xD


    Hier in der Umgebung wurde im Frühjahr 7x im Neubaugebiet wo alles dicht an dicht eingebrochen und bei uns in der nächsten recht einsamen Straße nicht. Hier wohnen 4 Hunde die alle anschlagen, meine 2 mit inbegriffen. Sie sind zwar nicht gerade Hunde bei denen man Angst bekommt aber sie können auch echt Krach machen. Unsere Häuser sind echt abseits und unbeobachtet.


    Dazu haben wir so Stangen die man horizontal anbringen kann in allen Fenstern und ne billige Alarmanlage von Obi :D Wir sind zwar kein Brennpunkt aber hier schlichen schon merkwürdige Gestalten herum.

  • |)
    Der Grinch geht mit seinen Zähnen dahin, wo es wehtut. Durfte ein ehemaliger Nachbar erleben, der einfach so die Tür öffnete und eintrat. |)
    Die Mädels machen notfalls Krach für 5.
    Zum Grundstück und zum Nachbarsgrundstück gehörende Personen sind ok, für alle.
    Aber wehe drüben oder bei uns werden fremde Schritte vernommen.


    Irgendwann hat sich mal jemand an unserem Auto auf der Einfahrt zu schaffen gemacht.
    Wir saßen aufgrund des losbrechenden Höllengebells senkrecht im Bett.
    :ugly:


    Wenn‘s Hazeli anschlägt, kööhöööönnte ihr auch gerade nur das Quarken der Kröte auf den Geist gehen.
    Wenn der Grinch in einer ganz bestimmten Art und Weise anschlägt und irgendwo hinstürmt, dann sind wir aber sowas von hellwach.
    :ugly:


    Zum Schutz vor Einbrechern angeschafft?
    Definitiv nicht.
    Aber ich gestehe: ich schlafe sehr, sehr ruhig. Auch mit weitgöffneten Fenstern. :D

  • Abends alleine in der Stadt oder eben hier am stadrand teilweise im Grünen fühle ich mit mit den Jungs oder auch nur einem einfach sicherer. Sie schrecken einfach schon aufgrund ihrer Größe ab und wenn sie dann noch hören wie ne Eins und man sie zackig ranruft als ob sie was tun könnten ... Schützen kann ich mich selber das erwarte ich nicht von den Jungs aber es ist gut zu wissen dass Andiamo sein letztes Hemd für mich geben würde (ausgetestet, der ist wunderbar klar in der Rübe) und Farinelli einfach vo lauter Schreck nach vorne geht ist jetzt nicht das Schlechteste.


    Zuhause melden sie nicht wenn es klingelt aber wenn sich hier im Haus (Mehrfamilienhaus- Erdgeschoss) Nachts Fremde seltsam verhalten schlagen sie deftig an. so gingen dann vermeintliche Fahrraddiebe schon unverrichteter Dinge wieder als ich mit den Jungs an der Leine aus der Tür guckte. Sonst hätte die niemand bemerkt

  • Unser Bube schlägt an - schon seit seiner Welpenzeit mit unerwartet beeindruckendem Bass. Das finden wir auch gut so. Er soll zwar tagsüber nicht bei jedem bellen, der draußen vorbeigeht, grade auch außerhalb der Grundstücksgrenze, aber so lasse ich ihm das. Ich fühle mich mit ihm tausendmal sicherer als vorher.


    Einmal hat der Paketbote geklingelt und ich musste vom ersten Stock erst runterrennen - da hat sich der Typ rausgenommen, durch das Gartentor über die Terrasse IN den Wintergarten zu gehen und da dann an die Wohnzimmertür zu klopfen. Er stand praktisch halb im Haus. Und als der Lockenwolf das gesehen hat, ist er regelrecht ausgerastet - ich übrigens auch.


    Das hat der nicht wieder gemacht - der Paketbote, meine ich damit. :stock1:

  • Nach so einem Vorfall oder auch "nur" nach einem Einbruch in Abwesenheit ist es sicher schwer sich überhaupt je wieder sicher in der Wohnung oder dem Haus zu fühlen.
    Hunde sind so ungemein hilfreich, eben als Alarmlage, als Abschreckung und ja, je nach dem auch als Schutz.
    Würde ich irgendwo mit viel Platz wohnen würd ich vermutlich alle alten DSH und deren Mixe aus den Tierheimen zu mir holen, für einen bequmen Lebensabend mit ein bisschen Aufpassjob, eben so richtig rentnergeeignet.
    Fürs echte Verjagen bin dann doch lieber weiterhin ich zuständig, wobei... Die Hunde hacken unten, ich hacke oben, Teamwork.

  • @flying-paws Mich würde auch interessieren ob der Kerl geschnappt
    wurde....?


    An sich fühle ich mich trotz freistehendem Haus mit nur Nachbarn gegenüber und auf einer Seite, nicht unsicher. Ich denke immer bei uns gibt es ja nichts zu holen. Danach wurde der Hund nicht ausgesucht.


    Er wacht schon und ungwöhnliche Dinge werden gemeldet. Unser Nachbar hinten auf unserem Grundstück (der läuft da manchmal durch hinterm Zaun) ist völlig okay, fremde Menschen meldet er. An der Tür führt er sich auf wie der gefährlichste Hund überhaupt. Das darf er auch (er lässt sich trotzdem auf seinen Platz schicken) und das wirkt wirklich imposant. Aber ob er wirklich ernst machen würde kann ich nicht so ganz sagen.
    Aber bei offener Terassentüre (mit nur Fliegengitter davor) würde ich ohne Hund wohl doch nicht so gut schlafen...

  • Vor ein paar Jahren wurde mal in das Haus meiner Schwiegereltern eingebrochen, niemand war zu Hause außer der Rottweiler. Die Einbrecher sind über den Nebeneingang in den HWR reingekommen, zum Haus selber war dann noch eine einfache, nicht abgeschlossene Zwischentür mit Fenster, dahinter der Hund. Die Einbrecher sind nicht weiter als bis zu dem besagten HWR, alles andere wäre extrem schlecht für die ausgegangen. Man sah massive Spuren, wie der Hund gewütet hat, Kratzer an der Tür, an der Wand, überall Speichel. Braver Hund.


    Bei Paul allerdings könnte ich darauf nicht bauen. Der würde dem Einbrecher höchstwahrscheinlich noch Kaffee anbieten. Suspekte Bewegungen und Geräusche außerhalb des Hauses werden allerdings auch in wunderschön tiefem Ton gemeldet. Für nen Labrador also recht zufriedenstellend :hust:

  • Also ich kenne zwei Geschichten. Einmal einen Cocker Spaniel, der einen Einbrecher vertrieben hat, als die Besitzer schliefen.
    Einmal wo in der ganzen Straße Hunde vergiftet wurden, nicht so das sie sterben. Aber so das man lange beim Tierarzt ist und so man einbrechen kann. Glück war sie hatten erst beim Nachbar mit seiner Stahltür versucht und gescheitert, damit komplett aufgegeben.
    Beide Geschichten sind aus erster Hand. Ich kenne die Besitzer. Seit der zweiten Geschichte Zweifel ich an, dass Hunde gute Abschreckung sind.

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