Unser erster Hund - Mischling od reinrassig und was sagt ihr zu diesem Mix..

  • Man bekommt halt einfach das Gefühl, die TE liest nur die Hälfte der ganzen gut gemeinten und wichtigen und richtigen Ratschläge von wahnsinnig vielen sehr, sehr erfahrenen Hundehaltern, gar Hundetrainern, viele mit viel Erfahrung auch oder gerade mit diesen Rassen.
    Wenn man sich dann ein paar Mal wiederholt - oder etwas auch von anderen wiederholt wird - und die TE dann trotzdem immer noch davon spricht und es irgendwie wohl Hauptsache schnell schnell gehen soll und sich die Angebote rauspickt, vor denen sie Seiten davor gewarnt wird und auch schön erklärt wird wieso, dann kann ich supergut verstehen, dass da jetzt einige auch keine Lust mehr haben und sich etwas unfreundlicher ausdrücken.



    Aber vielleicht kommt ja doch noch Einsicht, wäre auch nicht das erste Mal, zum Glück!

  • OK, also da ist ja durchaus verschiedenes zu hören / lesen. In einem Buch über Hunderassen heißt es, dass Aussies für Anfänger geeignet ist, nur eben ein Border Collie nicht.


    Rassebücher können leider nur einen winzigen Bruchteil in der Hunde-Beratung ausmachen. Sie können zeige, welche Hunde es überhaupt gibt, wie die Rassen heißen, und wie die groben Fakten (z.B. Herkunftsland, Größe/Gewicht) aussehen.


    Gerade wenn ein Hund in eine Familie, auch mit Kindern, soll, dann würde ich mich noch auf anderen Wegen über die Rassen informieren. Und falls es doch ein Mix wird, dann eben über die Ausgangsrassen.


    - Züchter anschreiben und wenn möglich besuchen (für Infos über die Rasse müssen keine Welpen da sein - dann verfällt man auch nicht der Versuchung ;) )
    - Rasseforen aufsuchen und querlesen
    - 'Rasse'-in-Not Seiten überfliegen, um mal einen Einblick in die häufigsten Probleme zu bekommen (sowas ist schwierig von den begeisterten Züchtern zu erhalten ;) )
    - soweit möglich, auf Ausstellungen oder Sportveranstaltungen der jeweiligen Rassen mal vorbei schauen


    Wenn ihr auf den Preis achten wollt, dann macht bitte als Letztes Abstriche bei Aufzucht, Herkunft und somit auch Papiere (die letztendlich viel zur Gesundheit aussagen).
    Es gibt andere Möglichkeiten:


    - Rückläufer, die zu den Züchtern zurückgekehrt sind, in jedem Alter
    - Welpen, die etwas länger beim Züchter geblieben sind
    - Hunde von Not-Seiten, deren Herkunft und Hintergrund bekannt und nicht problematisch ist


    Vorteile: die meisten dieser Hunde dürften schon ein wenig Erziehung genossen haben, die Blase hält länger durch, der Zahnwechsel ist vielleicht auch schon vollzogen, ... ;)


    So oder so wird es das Einfachste sein, einen Hund aus einer ähnlichen Umgebung zu holen, wie ihr sie auch bieten werdet.
    Zum Beispiel, dass der Hund mit Kindern aufgewachsen ist, dass er bestimmte Tiere kennt, dass er das Land- oder Stadtleben kennt, und so weiter. Das kann vieles einfacher machen.


    Ich mag da nun etwas übervorsichtig an die Sache rangehen. Aber vielleicht könnt ihr euch trotzdem etwas nützliches rausziehen :smile:


    Und letztendlich habt ihr einen großen Vorteil: ihr habt die Wahl! :smile:
    Nutzt diesen Vorteil aus dem wirklich großen Angebot von allen möglichen Hunden, die es heutzutage gibt, und überstürzt nichts. Schaut euch gründlich um, informiert euch, besucht in Frage kommende Hunde mehrfach und hinterfragt auch kritisch.

  • Du kaufst ein Auto ohne es Probe gefahren zu sein? Ohne es von innen betrachtet zu haben? Nur weil du es auf einem Parkplatz gesehen hast?


    Irgendwie bin ich da anders. Ich habe 8 Wochen Autos angeschaut, bin Autos Probe gefahren, habe drin gesessen und habe mit Autohändlern telefoniert. Und dabei brauchte ich schnell ein neues Auto, denn mein altes hatte von jetzt auf gleich, einen Getriebeschaden.


    Und ein Lebewesen kaufen ist nochmal anders, als ein Auto kaufen.


    Informieren ist einfach wichtig. Umschauen, überlegen.


    Hier noch ein Artikel zum aussie
    HARMONIE MIT HUND-Die Hundeschule in Siegen - Der Australian Shepherd


    Ein aussie kann ein wunderbarer Hund sein, wenn man eben die rassetypischen Eigenschaften nicht nur akzeptiert, sondern auch haben will. Wenn man nicht nur darauf hofft, die Ausnahme zu bekommen. Und wegtrainieren lässt sich Genetik nunmal nicht.


    Ich liebe meine aussies. Die sind toll und passen perfekt zu mir. Ihre genetischen Dispositionen wünsche ich mir. Und das muss man eben wissen und wollen.


    Ich rate niemandem einfach so vom aussie ab, aber ich rate jedem dazu, sich wirklich zu überlegen, ob man sich Hundehaltung so vorgestellt hat.


    Ein Beispiel. Morgen bekommen wir hundebesuch. Ich bin angeschlagen und überlege jetzt, wie wir die Zusammenführung am besten machen, auch weil ich evtl. nicht da bin.
    Die aussies einsperren, bringt nur Frust von ihrer Seite aus. Einfach laufen lassen, geht 1000% in die Hose. Ich hoffe einfach ich bin dann da, wenn die ankommen und kann kontrollierend und ähm, hemmend eingreifen und die Lage unter Kontrolle behalten. Ist für mich jetzt völlig normal, andere müssen sich da keine Gedanken machen. (Was ich fast unnormal finde, nach sovielen Jahren der aussiehaltung.) :hust:


    Lg

  • Und ehrlich gesagt, irgendwelches managment in irgendeinem Bereich (wachen, schützen, Unverträglichkeiten mit fremden Menschen, Hunden, Jagdverhalten, hüteverhalten, nicht Kinder geeignet) haben die allermeisten aussies. Mir ist das so in Fleisch und Blut übergegangen, ich merke dieses managen, vorausschauen und abwenden einer brenzligen Situation kaum noch. Aber ich bin auch kein hundeanfänger, der einen unkomplizierten nebenherfamilien und kinderkumpel Hund sucht. Dies ist der aussie tatsächlich, als erwachsener Hund in den seltensten fällen.

    mir auxch, stimme zu 100% zu. ich kenn das nicht anders, und ich habe wirklich unproblematische vertreter. also gemessen an dem, was man so liest.

    Ein aussie kann ein wunderbarer Hund sein, wenn man eben die rassetypischen Eigenschaften nicht nur akzeptiert, sondern auch haben will.

    jep.

    Die aussies einsperren, bringt nur Frust von ihrer Seite aus. Einfach laufen lassen, geht 1000% in die Hose. I

    immer erst einmal begegnung draußen ermöglichen, um die fremden nicht gleich zur eigenen ressouce zu lassen.


    das klappt hier sehr gut.


    ach mensch, ich hoffe, die te wühlt sich hier durch die vielen seiten und kauft keinen aussie.

  • Ich habe den Eindruck, der Hund soll auch einfach so auf dem Hof herumstromern, der wohl nicht unbedingt ausbruchssicher ist. (Die Frage nach dem Rüden in der Nachbarschaft klingt jedenfalls danach.)


    Das kann man mit den wenigsten Hunden so machen, ohne dass es Ärger gäbe. Vielleicht am ehesten mit einem Spitz.


    Einen Golden Retriever könnte ich mir auch ganz gut vorstellen, der ist definitiv für normale Bedürfnisse intelligent und sportlich genug.


    Wirklich zu "dumm" für gewöhnliche Hundehalter sind eigentlich nur Rassen, die sehr eigenständig und kaum an Kooperation mit ihren Menschen interessiert sind.

  • Ein Hund kann auch ohne Papiere reinrassig sein ;) . Gibt dann halt nur kein entsprechendes Papier drüber.

    Nein, kann er nicht. Keine Papiere, keine Garantie, dass da nicht noch was Anderes mitgemischt hat... Was meinst du, wie viele „reinrassige“ Silber-Labbis da draußen rumlaufen, z.B.

  • Keine Garantie, klar, kann aber trotzdem sein. Kaufen sich zwei Leute aus derselben Gegend vom richtigen Züchter nen Pudel, weiblein, männlein, keine Zuchtzulassung, unkastriert, treffen sich, unglücklicherweise ups!!! Weiblein wird schwanger. Papiere wird's da wohl keine geben, oder doch? Und trotzdem reinrassig :ka:


    Lustig ist nur, wenn sich Leute “reinrassige“ Hunde kaufen, die einfach so überhaupt überhaupt nicht reinrassig sein können, weil die komplett anders aussehen :lachtot: kenne da ein Exemplar, aber ich denk mir nur meinen Teil.. Leute gibt's..

  • Nein, kann er nicht. Keine Papiere, keine Garantie, dass da nicht noch was Anderes mitgemischt hat... Was meinst du, wie viele „reinrassige“ Silber-Labbis da draußen rumlaufen, z.B.

    Naja, wenn die z.B. Eltern beide Papiere haben, der Welpe aber nicht (gabs früher häufiger, weil man ja die Hündin einmal decken sollte vor der Kastra :ugly: :fear: ). Kanns das schon geben.
    Ne Zucht ist das natürlich nicht.
    Aber der Hund ist dann schon reinrassig.

  • Lass dich von dem negativen nicht beeinflussen.
    Wir waren uns auch unsicher, weil doch so viele so viel schlechtes über den Aussie zusagen haben.
    Und jetzt haben wir sie und sind überglücklich.


    Ihre Lieblingsbeschäftigung ist es, vor unserem Wachtelstall zusitzen und die Wachteln zuhütten.
    Die Rasse kommt wirklich mit jeder Tierart unglaublich gut klar.
    egal ob sie die Aufgabe hat auf unsere Schildkröte aufzupassen oder doch nur ihr Kuscheltier zubeschützen, sie tut es. (und sie ist erst 6 Monate alt).


    wie ich hier auf dogforum erfahren habe brauchen die Aussies nichtmal soviel Auslauf wie alle sagen. Also mit dem kauf eines Aussies kann man nichts falsch machen ;)

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