Akita/ Shiba Inu für Fünfzehnjährige

  • Ihr einen Hund völlig abzusprechen finde ich nun auch etwas daneben, was muss ein Mensch denn alles erfüllen, damit das gnädige Dogforum einen Hund gestattet? Niemand kann die nächsten 15 Jahre vorausplanen. Klar, bei einem jungen Menschen ändert sich noch viel mehr, dafür hat man gerade im Studium ja doch noch mehr Möglichkeiten dies mit einem Hund zu vereinbaren als im Job und man hat ja nun auch Einfluss darauf, wie sich das Leben entwickelt und ob man es Hunde-kompatibel gestaltet.

  • Warum?
    Ich halte diese Einschätzung der TE gegenüber für sehr unfair. Klar, ein Akita sollte es jetzt besser nicht sein... Aber was spräche denn zum Beispiel gegen einen netten Havaneser, Pudel, etc.?


    Ich finde die TE geht sehr realistisch und überlegt an die Sache ran. Rein vom Sprachgebrauch wirkt sie sehr reif und erwachsen. Nur weil Teenie drauf steht, darf sie keinen Hund haben?


    Ganz ehrlich, da hab ich mir bei manchen Erwachsenen, die mit ähnlichen Anliegen hier ans Forum herantreten schon öfter die Haare gerauft...


    Wieso? Ich find das gar nicht unfair und auch nicht böse. Sondern realistisch.


    Sommerferien sind schon - die weiteren Ferien des Jahres sind alle zu kurz für die Eingewöhnung. Mal eben Unterricht verkürzen oder Urlaub nehmen kann ein Schüler nicht.
    Aufgrund der langen Arbeitszeiten wird der Vater an den Wochentagen nicht helfen können.


    Erfahrung ist noch nicht vorhanden. Was sich ja aber ändern lässt.


    Ich würde jetzt in diesem Moment, mit diesen Umständen niemanden zu einem Hund raten. Unabhängig vom Alter. Einfach nur, weil es aktuell (was Sassydog ja auch so schrieb) gerade für einen ersten Hund ohne vorherige Erfahrung als Halter ungünstig wäre.

  • Ich bekam meinen ersten eigenen Hund mit 10 Jahren ;) So viel zu: Man ist zu jung und weiß die Zukunft noch nicht. Nö, die weiß ich auch nicht wenn ich älter bin und nen Job habe oder nicht. Und trotzdem schaffen sich Menschen jeglicher Altersgruppen Hunde an...


    Dieses Mädchen zeigt sehr, wie viele Gedanken sie sich gemacht hat und auch macht, sonst würde sie sich hier auch nicht erkundigen. Leider ist es den meisten hier im DF nicht leicht zu machen, sich einen Hund anzuschaffen, schon gar nicht wenn man jung ist.


    Einen Akita würde ich wohl auch nicht raten, aber wenn sich die TE dazu bereit erklärt, auch mal in den Begleithundesektor umzusehen und sich vllt auch mit anderen Rassen identifizieren kann, wieso nicht? Anscheinend stehen auch ihre Eltern hinter dieser Sache und das doch viel Wert.

  • Guten Morgen,


    es ist schön das du gerne einen Hund hast und alles an Zeit "opfern" möchtest.


    Ich möchte auch gar nicht viel sagen. Aber überlege es dir gut, als erst Hundehalter eine sture Rasse auszusuchen ;)


    Ich rede aus Erfahrung... Unser erster Hund Gizmo ist ein Tibet Terrier. Also auch eher von der sturen Sorte. Und was Herr Hund nicht will, will er eben nicht.


    Da wird aus leichten Sachen wie Sitz, Platz, Komm schon mal eine große Herausforderung.


    Am Anfang seiner Erziehung, waren wir sehr oft den Tränen und der Verzweiflung nahe.


    Mittlerweile ist er 2,5 und genauso stur wie eh und je. Aber wir haben uns dran gewöhnt und sehen es gelassen hihi


    Er hört zu 70 bis 80 % und alles andere ist seinem Dickschädel geschuldet.


    Vielleicht doch zum Anfang eine "leichtere" Rasse ;)


    Und überlege in deinem Plan am besten, was passiert mit dem Hund wenn du krank bist, arbeiten musst etc. Wer kümmert sich dann um ihn?


    Es sollte immer einen Plan B geben.


    Wir haben vor dem Kauf schon mit Schwiegereltern gesprochen, das sie sich kümmern wenn wir arbeiten, spontan weg müssen etc. Er hat dort sein 2. zu Hause und kennt es von Welpe an.


    Ohne diesen Plan B gäbe es bei uns keinen Hund im Haus.

  • Ich seh das Problem schon beim Alter.


    Zwischen Schulende und Studium ist nochmal ganz anders als mit 15.
    Vor Beginn des Studiums weiß man schon in etwa, wohin der Weg in den nächsten Jahren wohl führen wird.
    Mit 15 KANN man das noch nicht wissen.
    (Auch wenn man das mit 15 nicht glauben will.)
    Man weiß nicht, welchen Richtung man beruflich einschlagen wird, die Zeit der Partys und Reisen, der festen Beziehungen, das liegt alles noch vor einem.
    Prioritäten verschieben sich. Vage Zukunftspläne verändern sich (oft mehrfach).
    Das ist auch richtig und normal so.


    Ein eigener Hund beschränkt einen da in so vielem. Und bevor wieder kommt „MICH hat das nie gestört“: Der Hund ist vielleicht 15 Jahre da. Danach wäre die TE 30 - und alle Entscheidungen, die dem Hund zuliebe getroffen wurden, werden auch das weitere Leben beeinflussen. Verzicht ist schön und gut, wenn man einigermaßen absehen kann, worauf man eigentlich verzichtet. Das kann man m.A.n. mit 15 nicht.


    Wenn Hund, dann nur, wenn er im Fall der Fälle in der Familie verbleiben könnte.
    Finde ich.

  • Gut klar, ueber den Zeitpunkt der Anschaffung kann man natuerlich noch einmal nachdenken. Ich hatte es eher so verstanden als raetest Du einem Teenie komplett ab von einem Hund. My bad- sorry :) Aber so generell es finde ich persoenlich schon voellig ok, wenn sich ein vernuenftiger Teenie einen Hund anschafft (allerdings sollte natuerlich die Rasse passen)

  • Ich wollte nur mal den Alltag mit Hund auf den Schirm holen:


    Morgens (vor der Schule Gassi gehen)


    Mittags Gassi gehen (sei denn es sind über 30 Grad und ihr habt einen Garten / Platz zum lösen)


    Abends Gassi gehen.


    Wobei eine dieser Runden eine „große“ sein sollte.


    Und das, bei Wind und Wetter und sonntags und feiertags und auch immer dann, wenn man keinen Bock hat.


    Dreck. Entweder dreck kommt in die Wohnung, oder der Hund muss (vor allem im Herbst) erst sauber gerubbelt werden.


    Spielen, Pflege, kosten kommen IMMER auf einen zu. Vor allem Tierarztkosten.
    Die gängigen: Impfungen, Wurmkur, Zecken/Flohmittel (wobei das bei jedem anders gehandhabt wird)


    Wenn du mal krank bist, muss trotzdem jemand mit dem Hund raus. Und da rede ich nur von einer saftigen Grippe, die dich eine Woche im Bett hält.


    Nein, es geht nicht ums Madig machen, sondern um die 0815 Problemchen mit Hund.


    Das Leben (so denn man sich wirklich kümmert) IST mit Hund eingeschränkt. Die meisten hier wollen es auch genau so.
    Gab aber schon viele, die hier Hilfe schreiend aufgeschlagen sind und die Hunde schließlich „schweren Herzen“ abgegeben haben.


    Ps. Schau mal in die Kleinanzeigen, wieviele der Besitzer von wenige Monate alten bis 2 Jahre jungen Hunden PLÖTZLICH eine Allergie entwickelt haben.
    (...)

  • Zwischen Schulende und Studium ist nochmal ganz anders als mit 15.
    Vor Beginn des Studiums weiß man schon in etwa, wohin der Weg in den nächsten Jahren wohl führen wird.

    Joa, und dann ist man im Studium, merkt es ist gar nix für einen, dann wechselt man in eine andere Stadt an eine andere Uni zu einem Fach, wo man vor 2 Jahren noch "um Gottes Willen, niemals das!“ geschrien hätte.
    Das Leben und die Pläne ändern sich. Alles andere wäre ja auch langweilig.
    Aber es muss halt die Bereitschaft da sein, den Hund egal wie einzubinden und ihn nicht hinten anzustellen.

  • Gut klar, ueber den Zeitpunkt der Anschaffung kann man natuerlich noch einmal nachdenken. Ich hatte es eher so verstanden als raetest Du einem Teenie komplett ab von einem Hund. My bad- sorry :) Aber so generell es finde ich persoenlich schon voellig ok, wenn sich ein vernuenftiger Teenie einen Hund anschafft (allerdings sollte natuerlich die Rasse passen)

    Generell nicht, klar, hier aber mEn schon, da die TE jetzt schon weiß, dass sie in 3-5 Jahren gerne ins Ausland gehen möchte. Das wird mit Hund alles andere als einfach, auch mit netten kleinen Hunden, und letzten Endes besteht eben doch die gute Wahrscheinlichkeit, dass der Hund drunter leiden müssen wird, weil's doch nicht so klappt wie gewünscht. Es gibt ja auch so viele Länder, die, was Hundehaltung und der Einstellung gegegenüber diesen Tieren angeht, lang noch nicht so fortschrittlich und “menschlich“ sind wie es hier der Fall ist.
    Und die Schule mag ja jetzt noch mir 5 Stunden gehen, in den letzten beiden Jahren geht's aber nochmal ordentlich ab und ich kenne viele, die da schon gut und gern insgesamt 9-10 Stunden weg sind und dann noch lernen müssen. Das wird auch ohne Hund nicht einfach.


    Zu den Japanern wurde schon genug gesagt, zum Hund generell würde ich zumindest warten, bis ich aus dem Ausland wiederkomme. Tierheim fänd ich auch ne gute Idee, wie wär's eigentlich damit, sich als Pflegestelle anzubieten? Mit so gar keiner Hundeerfahrung und keiner Unterstützung im Nacken vielleicht auch etwas schwierig :-/

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