Der Stadthund und sein kleines Geschäft

  • wo treibst Du Dich dennrum, oder was arbeitest Du, dass alle Grünflächen um Dich rum mit Scherben verseuchte Drogendealerplätze sind?

    Selbst in den Innenstädten München/Berlin, ja sogar in der Betonwüste Frankfurt findet man Parks, die begehbar sind. Und in Leipzig auch.

    Das habe ich in vorherigen Kommentaren erklärt. Und es sind keineswegs "alle Grünflächen um mich herum"

    Es geht in diesem Thread ja auch weder um mich, noch darum, dass es irgendwo in diesen Städten gangbare Löseplatze gibt. Es ging doch von Seiten der Erstellerin unter anderem darum, wo andere Stadthunde sich lösen (dürfen), wie andere HH damit umgehen.

    Und da kam meiner Meinung nach bisher wenig Lösungsorientiertes.

  • Der Hund meiner Kindheit war ein Rinnsteinpinkler und -kacker.

    Ich weiss noch, dass die lieben Mitmenschen mehr darüber gemeckert haben, als über meinen Laternen- und Grünstreifenabsetzer von heute.

    Da Urin auch damals nicht aufsammelfähig war wurde gemotzt, dass das eine Sauerei wäre, da man da ja reintritt.

    Die Leute scheinen bei euch seltsame Gewohnheiten zu haben. Im Rinnstein fliesst der Urin ja ab, bleibt also nicht liegen. Und ich habe hier im Leben noch keine Leute gesehen, die durch den Rinnstein schlurfen oder da Picknick veranstalten (wohne städtisch).

    Strassenlampen sind hier übrigens auch pipiresistent ausgestattet, auch die Serviceöffnungen liegen hoch genug, dass da selbst eine Dogge nicht ran kommt. Nur der Mensch schafft das allenfalls. Da mach ich auch kein Fass auf.

  • Und da kam meiner Meinung nach bisher wenig Lösungsorientiertes.

    Jepp, aber der Ansatz, Hund ist dann vielleicht doch nicht so optimal in Innenstadt und ohne geeignete Grünflächen in der (nächsten) Nähe , wurde ja von Anfang an als nicht diskutabel abgetan...

  • Hi,

    ich war früher öfter mit meinem Dorfhund in Frankfurt City. Wir haben immer recht schnell scherbenfreies öffentliches Grün gefunden, sogar um den HBF rum.

    Und bei uns im Dorf pinkeln bevorzugt Rüden an das Mäuerchen zu unserem Garten, obwohl direkt gegenüber eine nicht zur Futtergewinnung genutzte Wiese ist ... Ich bin nicht so der, der sich darüber aufregt, das überlasse ich meiner Schwiegermutter ;)

    Interessieren würde mich aber schon - ich hab bisher nur Weiber gehabt: Ist es beim Rüden echt so viel schwieriger, das Eigentumbepinkeln zu unterbinden? (Bitte nur Erfahrungswerte zu Hunden, bei Menschen weiß ich schon Bescheid :D )

    Auch meine Ex-Straßenhündin aus dem Tierheim hat recht schnell den Unterschied zwischen erwünschten und unerwünschten Plätzen gelernt. Aber irgendwie scheint es mir bei Hündinnen wirklich einfacher.

  • Ich wohne seit Jahren in Innenstädten - und ganz ehrlich: Selbst hier, wo es am "schlimmsten" ist, was die Strecke zur Lösestrecke anbelangt, ist das nicht wirklich ein Problem.

    Autos, Häuserwände etc. sollten wirklich tabu sein!!!

    Laternen finde ich allerdings okay, ebenfalls wie diese Begrenzungen, die Parkplätze von Bäumen trennen. Direkt an die Bäume finde ich auch eher suboptimal - aber um die Bäume rum gibt's hier eigentlich immer Gras/Sand/etc.

    Ganz, ganz wenige Straßen sind m.E. nach wirklich so, dass ein Hund sich da überhaupt nicht lösen kann - und wenn ich in so einer Straße bin, gehe ich eben weiter - und der Rüde muss damit klar kommen, nicht alles zu markieren, das vor ihm andere angepinkelt haben.

    Das "Schwierigste" ist tatsächlich zu verhindern, dass der Hund nach Monaten, in denen er brav davon abgesehen hat, an den Stromkasten zu pinkeln, nicht doch die noch feuchte Duftmarke eines anderen drübermarkiert - denn anscheinend gibt es sehr viele Stadthundehalter, die es zulassen, dass der Hund in Vorgärten und an Blumenbeete o.ä. pisst.

  • Bisher hat sich bei mir noch niemand beschwert, wenn mein Hund in den Rinnstein oder den Pfosten eines Verkehrsschildes gepieselt hat. Und das bei jahrzehntelanger Hundehaltung in der Stadt. Ich betreibe in der Stadt allerdings kein Gassigehen sondern nur mal raus zum Lösen. Gassigehen erfolgt täglich mind. 2x im Grünen, je nach Jahreszeit im Freilauf oder an der Schleppleine.
    Ohne die Möglichkeit von Rad oder Auto würde ich mir, dem Hund und meiner Umwelt zuliebe, woanders wohnen.

  • Ist es beim Rüden echt so viel schwieriger, das Eigentumbepinkeln zu unterbinden?

    ich finde schon, nach zwei hündinnen nun mit einer solchen und einem rüden beglückt.
    der jung braucht da schon ein deutlicheres signal.

    lebe aber auf dem land, die wenigen laternen kriegen was ab, zäune, hausecken, mülltonnen , autos etc. niemals. da gibts hier so ein wort dagegen, das lautet nein. daran gewöhnt sich auch ein kerl. ein vierbeiniger. :D bei den zweibeinern bin ich nicht sicher.

  • Ganz am Anfang war Nastro echt unsicher unterwegs und hat sich mehr "gelöst" als markiert. Und er war dann häufiger am/im Rindstein. Ich wollte das nicht verbieten, denn es hat ihn Überwindung gekostet überhaupt draußen zu pinkeln.

    Ich bin etliche Male angemotzt worden, weil mein Hund in den Rinnstein pinkelte. Ich finde das komplett unlogisch - aber wenn die Nachbarschaft das eben so will, pinkelt er jetzt an die Laterne daneben.

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