Trainingshilfe um Hund ohne Leine laufen zu lassen
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Mein Hund hat auch immer einen Blick oder ein Ohr auf mich gerichtet, dafür gibts auch heute noch, mit 5 Jahren, großes Lob für sie
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Wenn er das Ohr gezielt zu dir dreht, ja, dann hat er dich damit im "Blick". Du kannst ja mal scherzeshalber in diesem Moment leise Schnalzen und gucken, ob er darauf reagiert.
Ganz generell ist es übrigens so, dass viele Hunde enorm beeindruckt davon sind, wenn ein Mensch sie richtig lesen kann. Und ein Hund, dessen leise Zeichen verstanden werden, muss nicht erst laut und auffällig werden.Ich habe es heute Morgen mal probiert. Er ist tatsächlich sehr oft bei mir. Nicht immer, aber sehr oft.
Da er das Abrufen ohne Lecker in der Hand vermutlich noch nicht kennt, fang am besten erst mal ganz leicht an. Ohne Ablenkung und auf kurze Distanz. Und wenn der Hund dann bei dir angekommen ist, halt kurz inne - eine Sekunde reicht schon- bis du in die Tasche greifst oder ihn zum Spielen animierst! Solange seine Aufmerksamkeit noch bei dir ist. Wirst sehen, das macht es spannend!
Dagmar & CaraEs klappt tatsächlich sehr gut! Er wartete direkt 30 Sekunden bis das Leckerli kam. Aber, dann dampfte er wieder ab.
Ich muss dann wirklich zu ihm sagen, dass er bei mir bleiben soll, dann dampft er auch nicht ab.
Wir haben heute auch wieder Vögel gesehen. Beim 1. Vogel drehte er sich von selbst zu mir um. Ich sagte „Weiter“ und er interessierte sich gar nicht mehr für den Vogel.
Beim 2. Vogel drehte er sich nicht zu mir um. Ich sah, dass er gleich losrennen wird und rief ihn zu mir. Er kam sofort. Dann sagte ich ihm, dass er bei mir bleiben soll. Das tat er auch 5m, aber dann versuchte er zum Vogel zu rennen. Ich sagte Nein und wieder bleib bei mir. Er blieb dann auch tatsächlich bei mir. Als ich ihn dann wieder freigegeben habe, schaute er nochmal zum Vogel. Ich sagte „Weiter“ und er lief weiter als wenn nichts gewesen wäre.
Ab und zu habe ich ihn zum Fuß laufen gerufen. Das hat super funktioniert, er ist toll gelaufen.
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Ich habe es heute Morgen mal probiert. Er ist tatsächlich sehr oft bei mir. Nicht immer, aber sehr oft.
Na und damit lässt sich doch echt was anfangen! Um mal etwas auszuholen:Gerade bei den meisten stehohrigen Hunden kann man an den Ohren viel sehen. Die sind so was ähnliches wie Scheinwerfer: Wo sie hinleuchten, da ist gerade der Fokus, also die Aufmerksamkeit des Hundes. Auf einem entspannten Spaziergang wirst du meistens sehen, dass sie nach beiden Seiten weg gedreht sind und sich dabei auch in die eine oder andere Richtung in Bewegung bleiben. Das ist also das Streulicht, der Hund hat ringsum alles unter Beobachtung, alles gut. So lange dabei ein Ohr immer mal wieder auch in deine Richtung geht - muss nicht völlig sein - hat dein Hund dich noch mit auf dem Schirm und ist nicht völlig "ausgeknipst". Und so lange würde ich mir persönlich auch keine Gedanken machen.
Anders sieht es aus, wenn die Ohren sich plötzlich auf irgendwas fokussieren. Dann schaltet der Scheinwerfer sozusagen von Streulicht auf Spot, und je nach dem was es ist musst du nun sehr schnell reagieren. (Oder auch nicht, kommt halt drauf an was der Hund da anvisiert und ob du es laufen lassen willst oder nicht.) Auch kann es sein, dass er die Ohren wegklappt - nicht anlegt, das ist noch mal was anderes. Dieses Wegklappen zeigen viele Hunde, wenn sie völlig im "Nasenmodus" unterwegs sind, damit blenden sie sozusagen störende Geräusche aus um sich voll auf den Geruch zu konzentrieren. (Deshalb haben auch die meisten speziell auf Nasenleistung gezüchteten Hunderassen Schlappohren.)
So, was kannst du nun damit anfangen? Nun, dieses Orientieren zu dir ist ein Verhalten, und Verhalten kann man verstärken. Zum Beispiel kannst du, wenn er gerade ein Ohr zu dir dreht, etwas gutes passieren lassen. Wohlbemerkt, nicht rufen!! Sondern rein zufällig genau dann einen Keks rauskramen, wenn dir gerade nix besseres einfällt. Oder einen Kiefernzapfen zum Spielen finden. Oder einen Keksbaum entdecken. Oder ein interessantes Loch buddeln. Oder ein Spielzeug rausziehen. Oder ein Rennspiel starten. Oder... Na ja, du weißt sicher was deinem Hund Freude macht. Es geht nur darum, dass er merkt: Du hast ganz still und leise immer wieder tolle Ideen, es lohnt sich also darauf zu achten was du gerade so treibst.
Dabei aber nicht übertreiben. Wenn es jedes mal was tolles gibt, dann hat das Inflation und wird ungefähr so interessant wie ein Getränkeautomat. Es soll eher darauf rauslaufen, dass er dich immer auf dem Schirm behält um keine Gelegenheit zu verpassen. Und außerdem soll er ja auch die Zeit und Ruhe haben, seinen Hundedingen nachzugehen.
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