Erfahrungen mit der "Problemhundetherapie"

  • OT
    Ich habe das so gelesen. Solche Hunde meint anspruchsvolle Arbeitshunde, die auf Trieb gezüchtet wurden und vom Gehirn her angeblich Spätentwickler sind. Die Polizei will wohl erst das fertige Skelett sehen, bevor sie viel Geld in die Ausbildung investiert.


    Ich lebe hier in einer hektischen, absolut rücksichtslosen Stadt. Da muss der Hund erst Ruhe und Gelassenheit lernen. Der geht an keiner normalen Leine. Auf dem Platz ist er schon fertig, bevor wir dort sind und zwischen den anderen Hunden geht gar nichts. Also darf er sich die Geschichte meistens nur vom Zaunpfahl aus ansehen.


    Und nun der Witz:
    Mir reißt der Hund fast die Arme raus. Neulich kam auf dem Parkplatz eine zierliche Studentin, bei der ich nicht weiß, was hübscher ist, sie oder ihr 45kg Dobi. "Darf ich mal?" Sie legt ihm eine kurze Schnur um den Hals und stolziert mit meinem "Hündchen" wie mit einem Lämmchen über den Parkplatz - wie am Schnürchen. Mit mir ging er dann sogar auch ganz erträglich. "Ja, ja, demütige nur einen alten Mann. Ich biun nur sein Äffchen, das seine Leine tragen darf und das ER ausführt. Das kommt davon, wenn man den Welpen die Treppen rauf und runter schleppt (>20kg) damit seine weichen Knochen nicht krumm werden." ;)


    Ein Hund geht mit jedem ernsthaften Fremden besser als mit seiner Familie. Das ist der Trick. Die Huschu-Trainerinnen nennen das dann Körpersprache. Die veralbern uns.

  • @Herbi


    Das ist n ganz alter Hut ... auch Diensthunde werden von Welpe an ausgebildet, aber halt altersgerecht ... in kleinen Einheiten, werden schritt für schritt mit allem vertraut gemacht etc


    Genauso wie ein Hund von Welpe an erzogen gehört. Und ein Hund der an der Leine zieht hat einen Halter der das zulässt ... will ich nicht dass der Hund zieht dann bleib ich so lange dran bis er eben nicht zieht. Wenn er immer damit erfolg hat, dann muss man sich nicht wundern. Extrem gestresste, oder ängstliche Hunde mal ausgenommen ... irgendwo muss man dann aber auch den passenden Hund für seine Lebensumstände holen ... klar ausreisser gibts immer .. ich würd mal sagen, dass du spätestens jetzt damit anfangen solltest, ihm beizubringen runterzufahren und nicht noch mehr Zeit verstreichen lässt.


    Und jain, kommt auf den Typ Hund an. Whyona zog nie an der leine, die ging auch lieb mit jedem mit. Tarek zieht nicht an der Leine, (begegnugen mit prolligen rüden mal ausgenommen) der geht nicht einfach mal so locker flockig mit jedem mit.

  • Das gilt auch für Euch. Ihr könnt das Thema Leinenführigkeit gern per PN weiter besprechen.

    Entschuldigung. Ja, wenn die TE mal förmlich fragt, wie man Alleinebleiben übt. Das hängt aber alles irgendwie mit Gehorsam zusammen.

  • Ich werde in den nächsten Tagen mal einen Thread zum Alleinebleiben erstellen und unseren Fall vorstellen.
    Mir fehlt da definitv ein klares Konzept, beziehungsweise ich muss mich ganz klar für eine Methode entscheiden. :hilfe:


    Das haben wir in der "Therapie" ja auch geübt, aber da ist es eher ins Leere gelaufen. Unsere Aufgabe:
    Raus in den Flur, Überwachung an. Rennt der Hund zur Tür oder bellt (das macht er am Anfang einmal kurz), wird er sofort körpersprachlich zurück auf seinen Platz gedrängt. Alle vorherigen Ansätze gingen eher in die Richtung, dass man eben nicht reinrennt, wenn er bellt oder an der Tür hochspringt.
    Ende der Geschichte: sobald er merkte, dass man wieder in die Wohnung kam, rannte er schon auf seinen Platz. Da war nichts mehr mit körperlich einschränken, er war immer schneller. :flucht:

  • Hi @PumpkinPie


    Gute Idee :smile: Ist auch wirklich ein Thema für sich. Wenn Du einen neuen Thread machst - so ein etwas größeres Bild von Deiner süßen Maus wäre echt nett ;) :cuinlove:

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