Erfahrungen mit der "Problemhundetherapie"
- PumpkinPie
- Geschlossen
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Kommt man als Anfänger an solche ehemaligen Kunden, die da die rosa Brille aufhaben, ist es oftmals sehr schwer zu erkennen, was für ein Humbug da wirklich betrieben wird, weil einem meist schnell eingeredet werden kann, dass der Fehler nicht bei der Methode liegt, sondern an einem selbst.
Genau so war es bei uns! Vieles, was wir bis dato als ganz normal angesehen haben, wurde richtig madig gemacht.
Und dann kommt Punkt drei noch oben drauf: Gruppendruck!
Das verhindert oft einen schnellen Ausstieg.Meinst du den Druck unter den Trainern? Oder bei den Seminaren.
Wir hatten Einzelstunden und es waren keine anderen Teilnehmer dabei.
Ich ärgere mich natürlich, dass ich das nicht eher abgebrochen habe, obwohl es mir ja komisch vorkam. Mein Freund war da von Anfang an kritischer.Einen Vorteil scheint das ja zu haben: Man kriegt mit diesen Ratschlägen (das mit der Leine mußte ich eben wirklich zweimal lesen, um es zu glauben!), Hund und Halter so kirre und durch den Wind, dass lebenslanger Beratungsbedarf garantiert ist...
Das habe ich auch nicht gemacht, weil es einfach absurd ist. Der Vorschlag kam von der "Trainerin in spe".
Noch ne kleine Ergänzung: Hunde sind Nasentiere und erkunden die Welt mit der Nase. Schnüffeln wird nicht umsonst „Zeitung lesen“ genannt.
Wir haben z. B. auch sonst immer Schnüffelspiele gemacht und machen das auch weiterhin. Zum Glück war es nur eine kurze Phase mit der Trainerin.
Beim Spaziergang lasse ich ihn auch ausgiebig schnüffeln, aber an der Leine auch nicht alle zwei Meter, weil er sonst ständig mit einem Satz ins Gebüsch springt. Klappt aber ziemlich gut, dass ich ihn "freigebe" und dann darf er schnüffeln und markieren so lange er will.Alleine bleiben hat ja eher weniger was mit Erziehung zu tun. Es gibt Hunde, die können das, es gibt Hunde die können das nicht. Es gibt Hunde die lernen es zu ertragen (so einen habe ich) und es gibt Hunde, die lernen sich den Stress von der Seele zu bellen/kauen/pinkeln/häufeln.
Er hält es einigermaßen aus. Er liegt an der Tür und wartet, fiept ab und zu und ca. alle 10-15 Minuten läuft er auf und ab, fiept und legt sich wieder hin.
Er muss aber ganz selten und dann nur ganz kurz alleine bleiben. Ich denke, dadurch, dass seine Betreuung relativ einfach zu organisieren ist, haben wir nicht konsequent genug geübt.@PumpkinPie oh je da biste ja an jemand geraten ... aber du hast hier ja schon tolle Tipps bekommen.
Ja, das stimmt!
Kleiner Bericht von unserem heutigen Spaziergang in der Natur, den ich so gestaltet habe, wie ich das für richtig halte:
An sehr übersichtlichen Stellen gab es Freilauf und Apportieren, außerdem haben wir Rückruf geübt.
An unübersichtlichen Stellen und wenn uns jemand entgegenkam, ob mit oder ohne Hund, kam er an die Schleppleine und es wurde sich erst verständigt, ob Kontakt erwünscht ist oder nicht. Das hat sehr gut geklappt.
Was wir noch verbessern können ist, dass er manchmal zu einem Hund zieht, zu dem er nicht hindarf.
Jetzt sind Hund und Frauchen glücklich. :-) -
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Er muss aber ganz selten und dann nur ganz kurz alleine bleiben. Ich denke, dadurch, dass seine Betreuung relativ einfach zu organisieren ist, haben wir nicht konsequent genug geübt.
Da hast du sicher recht. Es ist halt auch Übungssache: wenn es täglich passiert, wird es zur Routine, wenn es nur selten vorkommt, bleibt es eine ungewöhnliche Ausnahmesituation für den Hund.
Dagmar & Cara
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Meinst du den Druck unter den Trainern? Oder bei den Seminaren.
Wir hatten Einzelstunden und es waren keine anderen Teilnehmer dabei.Eigentlich meinte ich bei den Seminaren ... wenn die Diskussionen der Teilnehmer untereinander losgehen ...
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je unsicherer der Hund desto mehr Rituale
Kann ich so voll und ganz bestätigen.
Die Regelmässigkeit, die Verlässlichkeiten, Routinen haben hier bei meiner unsicheren TS-Maus ganz viel (nahezu wie von selbst) gebracht. Mit Erziehung hat das eigentlich eher wenig zu tun, aber mit Lernen, finde ich, die Sicherheit geben, gleich passiert dies und das.
Und gerade solche Lernsequenzen werden eher nicht infrage gestellt (also wenn nicht gerade der berühmt-berüchtigte Umbau im Hirn stattfindet, den selbst wir Menschlein durchmachen müssen).
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wenn es täglich passiert
Dann lass den Hund doch täglich alleine. Aber Pumpi will ja gar nicht wissen, wie das geht. Die will wohl nur über eine spezielle Trainerkette reden.
Wenn Ihr's mit Ritualen habt, dann macht doch Alleinesein zum Ritual...
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keine vorliebe dafür Fragen zu beantworten
Wo hat mich denn jemand klar gefragt? An mir soll es nicht liegen.
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Leute, bitte!
Laßt Euch doch nicht provozieren!
Impulskontrolle ist nicht nur für unsere Hunde gutJetzt bitte wieder zurück zum eigentlichen Thema!
Gruß
SheltiePower -
OT:
S
Die will wohl nur über eine spezielle Trainerkette reden.(Korrektur von mir)
Das ist so, wenn man einen Frage-Thread zum Thema einrichtet:
Erfahrungen mit der "Problemhundetherapie"Die Diskussionsstränge sind thematisch strukturiert. Das dient der allgemeinen Übersichtlichkeit.
Forenseits gewünscht - in jedem Forum eigentlich - alles andere nennt sich "off Topic". Wird manchmal geduldet, hin und wieder lässt es sich im Kontext nicht vermeiden. Wenn es ausartet, kassiert man in der Regel einen Hinweis, oft gefolgt von der Bitte, dazu einen gesonderten Strang zu eröffnen.Das "Alleinebleiben" wäre dann also wieder ein anderer Thread bzw., wenn die TE sich für solche Fragen interessiert, könnte sie einen unter der entsprechenden Kategorie eröffnen.
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Ich zb ... auf deinen Beitrag ...
„Der ist aber noch keine 9 Monate und solche Hunde beginnen erst mit einem Jahr mit der "richtigen" Ausbildung.„
Hab ich zb Fragen gestellt ...
„„Solche“ Hunde? Was meinst du mit richtiger Ausbildung?? Und warum erst mit einemJahr?“
Und hier ...
„Und warum sollte man ausgerechnet bei denen warten bis sie ein jahr alt sind? Erschliesst sich mir nicht ... und im gros der Erziehung ist auch n Schäferhund immer noch in erster Linie n Hund ...“
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