Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Naja, die Geschichte ist ja realistisch.

    Von vorne bis hinten.

    Das "unrealistische", was den Rahmen schafft (halt die Wand) ist lediglich ein im Roman materialisiertes Sinnbild. Eine Barriere auf vielen Ebenen, die von der Autorin als real in eine ansonsten ebenfalls realistische Kulisse eingeflochten wird.

    Natürlich muss man das Buch nicht mögen, aber mir tat das "bescheuert" auch etwas weh. :pfeif:

  • "Die Wand" war eines meiner Highlights der letzten Jahre. Die Gedankenwelt der Protagonistin fand ich sehr realistisch, ich habe von vorne bis hinten mit ihr mitgelebt. Nur das Setting ist halt unrealistisch.

  • Die ganze Geschichte fand ich bescheuert. Ich bin so ein Realitäts-Fanatiker; Geschichten mit Sachen / Vorgängen / Phantasy und dergleichen, die es in der Realität nicht gibt, mag ich überhaupt nicht.

    Ich kann dich gut verstehen, mir ging das früher genauso. Inzwischen mag ich solche Bücher, aber nur in Maßen. Die Dosis macht das Gift =) Literatur, die man in der Schule liest, ist eh ganz dünnes Eis. Kann ich mich stundenlang drüber aufregen. Da kommen die Jugendlichen nach Monaten endlich wieder in die Schule, viele in psychologischer oder psychiatrischer Behandlung und dann lesen sie "Frühlingserwachen". Schön mit Suizid und so :fluchen:

  • Naja, gelesen hab ich es nicht, aber "Liebeskram" scheint das Hauptthema zu sein, wenn man die Reviews liesst.

  • Da kommen die Jugendlichen nach Monaten endlich wieder in die Schule, viele in psychologischer oder psychiatrischer Behandlung und dann lesen sie "Frühlingserwachen". Schön mit Suizid und so :fluchen:

    Naja, wenn die Bücher im Unterricht auf sinnvolle Weise besprochen und z.B. auch genutzt werden, um über aktuelle Probleme und individuelle sowie gesellschaftliche Fragestellungen zu sprechen, kann das aber sogar positiv sein. Man kann ja auch nicht einfach alles Negative ausblenden. Gerade anspruchsvollere Literatur beschäftigt sich schließlich einfach auch mit existentiellen Fragen - Leben, Tod, Liebe, Daseinssinn... Ich finde es eigentlich schon sinnvoll, mit jungen Menschen auch über "Schwieriges" zu sprechen. Es kann einfach hilfreich sein, das im Unterricht irgendwo auch einzuordnen, zu diskutieren, zu reflektieren...

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