Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Den (Jugend-)Dystopienfans kann ich The Loop von Ben Oliver empfehlen. Band 1 gab's in der Onleihe, Band 2 in der Bibliothek, grade am Dienstag zurückgebracht, da hab ich den dann auch mitgenommen und direkt nach Band 1 angefangen. Liest sich schön flüssig, ich mag den Schreibstil und die Charaktere und die Story find ich auch gut. Soll wohl ne Trilogie werden und der abschließende Band kommt Ende August/Anfang September raus. Wer auf Englisch liest, hat wahrscheinlich schon die gesamte Trilogie zur Verfügung

    Du machst mich arm :( :

    Hab ich dich mit Schattengeister eigentlich auch angefixt? xD

  • Ich fand die ganze Trilogie etwas lahm... Dafür sind die Krähen-Bücher klasse! Die fand ich viel spannender, es passiert viel mehr und Liebe ist natürlich da, aber nicht das Hauptthema.

    Das heißt es wird nicht mehr besser? :( :

    Ehrlich gesagt, weiß ich das gar nicht mehr so genau |) was vielleicht nicht unbedingt ein gutes Zeichen ist - normalerweise habe ich ein sehr gutes Buch-Gedächtnis. Aber ich will dem armen Buch da jetzt auch nichts unterstellen :ops:

  • Sebastian Fitzek - Passagier 23


    Vor Jahren verstarben Martins Frau und sein Sohn auf einer Kreuzfahrt. Angeblich erweiterter Suizid, was der trauernde Sonderermittler nie glauben konnte. Nun führt ihn die Einladung einer alten Dame zurück an Board der Sultan of the Sea. Sie braucht seine Hilfe bei ihren eigenen Nachforschungen. Denn vor Monaten verschwanden erneut eine Mutter und ihr Kind von Bord. Nur tauschte das Kind unter eigenartigen Umständen wieder auf und wird nun von der eingeweihten Besatzung versteckt gehalten. Martin hat nur wenig Zeit, hinter das Geheimnis zu kommen.


    Ja, ich wollte Fitzek Pause machen, aber das hier passte einfach so gut.

    Und wie so oft bei Fitzek, es ist spannend, es ist grob, es ist unterhaltsam... aber unterm Strich ist es am Ende dann doch einfach wieder etwas zu viel. Zu viele zwielichtige Gestalten, zu viele Player in den seltsamen Verwicklungen, zu viele Twists, zu viele schillerende und irgendwie nicht ganz normale Charaktere.

    Das Treiben auf dem Schiff lässt einen schon fast an Soddom und Gomorra denken. Fast kein Verbrechen, über das man im Lauf der Handlung nicht stolpert. Ja, es macht durchaus Spaß beim Lesen, aber es wird einfach immer unrealistischer und unglaubwürdiger. Man stellt sich den Ermittler irgendwann als einen der Helden aus diesen trashigen 90er Actionfilmen vor, die aus den USA massenhaft rüberkamen. Michael Dudikoff, Dolph Lundgren, oder so jemand.

    Mal zwischendurch spaßig, aber man dafr halt nicht zu viel denken.


    So, jetzt gibt es aber endgültig Fitzek Pause und die zwei Bücher, die noch im SuB stehen, müssen warten.


    Note: 3,8

  • In der Bahn und zu Hause noch den Rest des Kapitels von Slade House zu lesen und direkt danach noch etwas von der Spiegelreisenden war irgendwie... verwirrend. xD beide "arbeiten" mit Häusern und Illusionen, das eine "Horror", das andere Fantasy. Ich hab ein paar Seiten gebraucht, bis ich umswitchen konnte :lol:

  • Mir hallt "Das Eis-Schloss" von Tarjei Vesaas nach, das ich gestern Abend arglos anfing und irgendwann in der Nacht durch hatte


    Eins der Bücher, bei denen eine Inhaltsangabe so überhaupt keinen Sinn macht, weil eine krude Zusammenfassung nichts zu tun hat mit der Atmosphäre, dem Einzigartigen, welches das Buch auszeichnet.


    Trotzdem der Vollständigkeit halber:

    Zwei 11jährige Mädchen sehen sich am Beginn einer tiefen und vielversprechenden Freundschaft, als ein großes Unglück über eines der Mädchen hereinbricht.

    Die zurückgelassene Siss versinkt in Schuld und einem Versprechen, die Loyalität zu ihrer Freundin Unn zu bewahren - selbst auf Kosten ihrer eigenen Unversehrtheit.


    Das Buch bedient sich einer Sprache und Symbolik, die mir noch nie so untergekommen ist. Es hat etwas märchenhaftes, abgrundtiefes und mystisches. Die norwegische Landschaft, in der die Geschichte spielt, wird selbst Protagonist, Naturphänomene werden Sinnbilder und Parabeln.


    Ich merke, das ist gar nicht wirklich zu erklären.

    Ich bin einfach tief beeindruckt.

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