Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
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Hummel -
6. Juni 2018 um 05:32 -
Geschlossen
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Neugierhalber, wer ist Brom?
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Ist ein amerikanischer Künstler und Autor.
Ich hab seine drei neueren Werke "The Child Thief" (Der Kinderdieb), "Krampus - The Yule Lord" (Krampus -Vorsicht grottenschlechte Übersetzung, die das ganze Buch kaputt macht!) und "Lost Gods" (noch nicht übersetzt) schon seit geraumer Zeit hier. Hatte bei seinen älteren Werken gerade einmal Glück, ein bezahlbares Exemplar von "The Devil's Rose" zu ergattern. Bei "The Plucker" liege ich noch auf der Lauer, die kosten aktuell 70-80€ das ist mir dann doch zu viel.
Er schreibt Fantasy mit Wurzeln in alten Sagen und Geschichten und gibt dem ganzen eine neue Interpretation. "The child Thief" ist in der Grundidee eine Mischung aus Peter Pan und der Avalon Sage, "Krampus" dreht sich um die Entwicklung weg von den heidnischen Bräuchen hin zum kommerziellen Weihnachtsfest und in "Lost Gods" geht es um die Totenwelt und den Überlebenskampf alter Religionen.
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Jetzt lese ich übrigens Maja Lundes Geschichte der Bienen.
Gestern habe ich Violet von Tracy Chevalier beendet.
Schön. Wie immer schön.
Zwischendurch schwächelte es kurz...aber das hat sich schnell gegeben.
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Die gekonnt eingestrickten Thematiken über das Sticken von Beichtkissen und das Läuten von Kirchenglocken haben mir gut gefallen.
Violets Leben als Alleinstehende um 1932 herum berührte mich schon sehr.
Abgerundet wurde es für mich durch ein Happy End ohne dabei kitschig oder unglaubwürdig zu werden.
Auch wenn ich die am Ende, für damalige Verhältnisse, recht frivole Form einer WG etwas zurecht konstruiert fand, halte sie aber nicht für unmöglich.
Kitschig wäre es mich geworden, wenn Violet und Arthur glücklich bis an ihr Lebensende.......usw.
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Ich lese gerade (endlich) Abbas Khiders Palast der Miserablen und ich mag es bisher super gerne - habe gestern 200 Seiten in einem Rutsch weggelesen, das passiert mir selten.
Seine früheren Bücher waren Grundlage meiner Abschlussarbeit, weshalb ich sie eher seziert und weniger genossen habe (deshalb konnte ich absolut nicht mehr einschätzen, ob ich ihn gerne lese
Nach "Deutsch für alle" war ich enttäuscht und habe das aktuelle Buch erstmal nicht anrühren können) - ich denke ich muss sie alle noch einmal lesen
Abbas Khider ist Exiliraker und behandelt in seinen Romanen seine Fluchtgeschichte, bzw. die der Zeit der Inhaftierung und Folter zuvor. Klingt grausam, er schafft es aber das ganze Thema ohne Larmoyanz an die Leser zu bringen ohne Details auszusparen. Eine Eigenschaft für die man ihn einfach schätzen muss!
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Ich habe gerade wie eine Erstklässlerin ewig an dem Wort "Exiliraker" herumgerätselt
Wegen einer doofen Mücke habe ich heute Nacht zu wenig geschlafen
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Ich lese, nachdem es mir mit dicker Empfehlung in die Hand gedrückt wurde, "Der Gesang der Flusskrebse".
Zunächst finde ich es recht unterhaltsam.
Das ist der positive Aspekt: Es liest sich reibungslos runter. Die Charaktere sind verlässlich eindimensional, die Konflikte vorhersehbar, keine Überraschungen.
Moment, das ist auch gleichzeitig mein Kritikpunkt.
Erzählt wird die Geschichte eines Mädchens, welches als "White Trash" in einer Hütte im Marschland North Carolinas aufwächst.
Da sich ihre Familie so nach und nach aus dem Staub macht, ist Kya schon früh auf sich allein gestellt.
Die Erfahrung des permanenten Verlassenwerdens bei gleichzeitiger Sehnsucht nach sozialer Zugehörigkeit ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte.
Ein Mord und dessen Aufklärung bildet einen zweiten Erzählstrang, der sich im Laufe der Story mit Kyas Angelegenheiten verknüpft.
Nett zu lesen, allerdings wirklich grenzwertig was die stereotype Charakterzeichnung anbelangt.
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Ich werde nicht müde, als ähnliches und doch Kontrastprogramm „Mein Ein und Alles“ zu empfehlen. Das fand ich thematisch ähnlich, aber sehr viel besser. Auch wenn es eigentlich unfair ist, die Romane zu vergleichen.
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Wenn wir schon bei dem Thema sind: Hat eine von Euch schon mal was von Jesmyn Ward gelesen? Beide auf Deutsch erschienenen Bücher lachen mich für die Challenge an. Fürs Erste wüsste ich aber gerne, ob alle Hunde überleben
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So, Coelho gerade noch kurz fertiggelesen. Hab am Ende jetzt nur kichern können. Irgendwie ist es echt schlecht, sorry
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So, Coelho gerade noch kurz fertiggelesen. Hab am Ende jetzt nur kichern können. Irgendwie ist es echt schlecht, sorry
Sorry, wenn ich es nicht mitbekommen hab - was von Coelho hast du denn gelesen?
Ich habe jetzt nach einer längeren Durststrecke endlich mal wieder ein gutes Buch erwischt: The Summer Without Men von Siri Hustvedt. Eine Frau Mitte 50 bricht zusammen, nachdem ihr Mann sie nach 30 Jahren Ehe für eine Jüngere verlässt. Daraufhin verbringt sie den Sommer in ihrer Heimatstadt in der Nähe ihrer Mutter, denkt über sich, ihre Ehe und die Liebe nach und unterrichtet nebenbei Poesie.
Klingt jetzt abgedroschen und nicht sonderlich spannend, aber die Sprache ist so unheimlich kraftvoll und poetisch und mir gehen die Gefühle der Frau echt nahe. Ich kann mich wahnsinnig in sie hineinversetzen, obwohl mich die Themenwelt Liebe/Ehe/Liebeskummer in der Literatur sonst nicht sonderlich interessiert.
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