Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Meine Bestellung zur Unterstützung eines kleinen Buchhandlungs-Cafè-Ladens ist auch angekommen :applaus:

    8 Bücher für mich, eines für die Schwester und eines für meine Mutter.

    Ich hab mich gefühlt, wie ein Kind an Weihnachten :ops:

  • Ich habe gestern "Muttertag" von Nele Neuhaus beendet. Zu Anfang haben mir ihre Bücher ganz gut gefallen - locker zu lesen und in einer Gegend angesiedelt, die ich ganz gut kenne.

    Inzwischen werden die Geschichten mir zu vollgepackt - es wird immer noch was draufgesetzt. Es reicht nicht mehr, einen Täter zu haben - nein, es gibt gleich mehrere, die unterschiedliche "Gründe" hatten. Nahezu jede*r - Täter und Opfer - sind irgendwie psychisch geschädigt....
    Eigentlich wollte ich schon "Im Wald" nicht mehr lesen - aber meine Freundin kauft die Bücher immer gleich, wenn sie erscheinen, so habe ich mir denn Muttertag doch ausgeliehen.
    Jetzt muss ich mal wieder was Ordentliches lesen - wahrscheinlich "Moortochter", das habe ich zum Geburtstag bekommen. Das Buch wurde ja hier auch schon mal wärmstens empfohlen.


    Gruss

    Gudrun

  • Eine große Empfehlung mal wieder :

    Franz Werfel, "Der veruntreute Himmel"


    Die Lebensgeschichte einer Bediensteten (Köchin, Haushälterin) im Österreich der 30er.


    Auf berührende Weise wird von der Magd Teta berichtet, die zeitlebens der "dienenden Kaste" angehörte und deren Welt- und Eigenerleben fest in der scheinbaren eigenen Niedrigkeit verankert ist.

    Dabei wirkt der Charakter nie selbstmitleidig oder mit den Gegebenheiten hadernd, ganz im Gegenteil - was dem Roman wiederum seine Tragik beschert.


    Weiteres zum Inhalt lasse ich mal aus, spoilern ginge schnell.

    Aber: Eins der großen Highlights in diesem Lesejahr bisher!

  • Mittlerweile finde ich "Das Hexenbuch von Salem" richtig gut. An den Schreibstil habe ich mich gewöhnt, nun lässt das Buch sich flüssiger lesen und die Geschichte nimmt langsam Fahrt auf. :nicken:

  • Mittlerweile finde ich "Das Hexenbuch von Salem" richtig gut. An den Schreibstil habe ich mich gewöhnt, nun lässt das Buch sich flüssiger lesen und die Geschichte nimmt langsam Fahrt auf. :nicken:

    Auf welcher Seite bist du? =)

  • Ich habe gerade den „Gesang der Flusskrebse“ (D. Owens) beendet. Was die Beschreibung von Flora und Fauna der Marschlandschaft angeht, so ist die Autorin für mich eine wirkliche Künstlerin. Die Protagonistin kam mir recht nah, da ihr Wesen, ihre Gedanken und Gefühle sowie ihr Überlebenskampf sehr differenziert beschrieben wurden. An einigen Stellen habe ich einen Moment sozusagen die Luft angehalten und gehofft, dass die Fortsetzung des Plots nicht so aussieht, wie ich es ahne, wie es also vorhersehbar zu sein schien. Aber dann kann zum Glück doch alles anders...


    Wunderschönes, stimmungsvolles Buch. Das Erwachsenwerden der zu Beginn 6-jährigen Kya wird überzeugend beschrieben, da dieses im Sumpf aufwachsende Kind in ganz anderer Verbundenheit zur Natur und mit ganz anderen Fähigkeiten, allein am Leben zu bleiben, ausgestattet ist als Gleichaltrige. Nur die Darlegung des Mordes wies mE einige Schwächen auf...

  • Oh ja, den „Gesang“ hatte ich kürzlich auch beendet - als Hörbuch allerdings.


    Es fiel mir extrem schwer, nicht andauernd Vergleiche zu „Mein Ein und Alles“ zu ziehen, das ich kurz vorher beendet hatte. Ist mir eigentlich auch nicht gelungen, habe dauernd verglichen. :lol:

  • Bei der Suche nach einem Buch für die Challenge bin ich über T. Kingfisher "The twistes ones" gestoßen. Ich hab jetzt etwa das erste Drittel durch und muss sagen, ich bin wirklich sehr, sehr angetan von dem Buch.

    Ich mag eigentlich keine Ich-Erzähler, aber der Stil gefällt mir wahnsinnig, diese rückblickende self-awareness die die ganze Geschichte durchzieht macht das Ganze irgendwie nochmal realer und zugänglicher. Die ganze Atmosphäre ist einfach klasse, die Prota sehr sympathisch und hey, einnen doofen Coonhound namens Bongo muss man einfach lieben.

    Ich bin mal gespannt, worauf die Geschichte letztlich hinausläuft, denn so ganz klar ist das nicht - die Wetten liegen fifty fifty bei Feen oder Aliens - aber da werd ich wohl noch etwas brauchen, bis ich die Antwort finde.


    Die Autorin (bzw das Pseudonym) werd ich mir auf alle Fälle merken.

  • Habe inzwischen „Der Fall Collini“ und McCarthy‘s „Die Straße“ beendet.

    Ersteres wie gewohnt von Schirach, sprachlich flüssig, nie langweilig werdend aber für mich etwas enttäuschend. Das Motiv war mir leider recht früh klar, hatte ich anders erwartet.

    „Die Straße“ - puh, ich bin nicht zart besaitet und habe schon etliche Endzeitbücher gelesen. Aber das hat mich im Schlaf verfolgt. Habe eben die letzten Seiten gelesen, bin froh es beendet aber auch gelesen zu haben. Wird mir im Gedächtnis bleiben!

    Nun brauche ich entweder einen Krimi oder was seichtes anderes. Muss mal meinen SuB durchsehen später.

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