Wir möchten ein neues Familienmitglied :)

  • Verspielt darf er gerne sein aber kein Jagdtrieb und "am besten mit Sättigungsgefühl"


    Sorry, ich kann am Handy nicht zitieren. Aber dabei fällt mir nun der Labrador als ziemlich letzte Rasse ein :ka:

    Hm ... Jagdtrieb haben recht viele Rassen mehr oder weniger ausgeprägt.
    Das gute am Labrador ist die Menschenbezogenheit - der Will to Please - si lässt sich jagdtrieb doch gut handeln.
    Und verfressen ... ja gut ... gitb es da wirklich so starke Rasseunterschiede?
    Die Labradore die ich kenne unterschieden sich in der Verfressenheit nicht von den anderen Hunden die ich so kenne - auch meinen Staubsauger finde ich noch sehr gut handelbar ...


    Wenn das kurze Fell nicht super wichtig ist, fiele mir der Collie noch ein. Pudel würde auch passen (wobei Pudel mittlerwiele ja immer als "super familienhunde" empfohlen werden ;) )


    Oder der Golden Retriver.
    Kooikerhondje und Kromfohrländer (wobei der glaube ich auch n bisschen zum hibbelig sein neigt) würde ich vielleicht auch noch mal ins Auge fassen.


    Spitz (evtl auch n bisschen unruhig? weiß ich abe rnicht genau) und Eurasier evtl auch - wenn das mit dem Fell halt hinhaut.

  • Grundsätzlich finde ich die Voraussetzungen für einen Hund auch gut und deine / eure Überlegungen absolut richtig. =) Als ich noch jung, unschuldig ein Kind war, zog der erste mir bewusst bekannte Hund ein, als wir drei Kinder eine etwa ähnliche Konstellation hatten. Wir waren restlos begeistert! Änderte sich dann so nach 3-4 Jahren aus ganz unterschiedlichen Gründen. ;)


    Mit einem halben Jahr, denke ich, hast du mehr als genug Zeit einen durchschnittlich veranlagten Welpen auf das weitere Leben vorzubereiten. Mit dem Training fürs Alleine-Bleiben würde ich allerdings auch sehr früh anfangen. Unsere erste Hündin hat das ganz prima hinbekommen, als Einzelhund. Der Zwerg tut sich mit dem gänzlich alleine sein echt schwer, als Zweithund. Das ist also einfach auch abhängig von Rasse und Individuum.


    Unsere Hunde haben innerhalb der ersten vier Wochen alle angenehme 7-10 Stunden durchgeschlafen, je nach Nase. Sie schliefen und schlafen ebenfalls im Schlafzmmer, aber nicht im Bett, das lässt sich eigentlich leicht und gut durchsetzen.


    Für einen Rassehund, zu dem ich auch raten würde, empfehle ich ebenfalls zunächst den VDH - der sollte für die meisten Rassen die richtige Anlaufstelle sein. Die Preise wurden ja schon genannt. ;)


    Ich persönlich finde 5 Stunden täglich das ABSOLUTE MAXIMUM was ein ERWACHSENER Hund täglich allein sein könnte.

    Abweichend von der Aussage, halte ich persönlich eine regelmäßige Zeit von 6/7 Stunden für einen erwachsenen, gesunden und ausgelasteten Hund für absolut vertretbar. Hier gab es auch schon längere Zeiträume, das waren aber immer vereinzelte Ausnahmen (hätten die Hunde die Möglichlichkeit sich eigenständig zu lösen oder würden dazu zwischendurch rausgelassen, dann hätte ich unter Umständen auch damit kein Problem, z.b. im Schichtdienst). Einhalten können die Hunde übrigens bedeuten länger, wenn es nach Dakota geht, dann würden durchaus auch Pipirunden alle 12-14 Stunden reichen, wenn sie einmal lang draußen war ... aber Madam Stahlblase ist auch kein Maßstab. Die hält je nach Witterung auch noch länger ein, wenn sie will (sie muss das selbstverständlich nie).


    Auch wir gehen in der Regel eine große Runde und ansonsten nur kleinere Löserunden, wobei der Zwerg nun mit 11 Monaten die ganz normalen Strecken mitläuft und wir da nichts mehr groß anpassen. Die ersten sechs Monate waren wir zwar auch länger draußen, sind aber nicht weit gegangen (oder nur alleine mit der Großen).


    In der Größenordnung des Labradors gibt es einige Hunde - spielt das Gewicht denn auch eine Rolle? Gerade mit dem jüngsten Kind könnte ein schwerer Hund problematisch werden, nicht nur auf einem Spaziergang, sondern auch Zuhause und im Spiel - generell dürfen Kinder aber (zumindest hier) eigentlich erst mit 14 Jahren alleine mit einem Hund raus.


    Kurzes Fell ist nicht unbedingt Pflegeleichter, Retriever haaren oft wie nichts Gutes. Wenn die Fellwahl also auch auf die verlorenen Haare abzielt, dann ist es nur mit kurzem Fell nicht getan. =)


    Bei drei Kindern würde ich grundsätzlich zu einer ruhigen, entspannten Rasse mit langer Zündschnur (kein nennenswerter Schutz- oder Wachtrieb) und geringem Interesse an Ressourcen (die verteidigt werden könnten) raten. Ganz grundsätzlich wäre der Labrador selber da schon eine sehr gute Wahl. ;)


    Was die laufenden Kosten angeht, ist vermutlich (fast) alles möglich. Wir zahlen für zwei Hunde im Jahr etwas über 400€ Hundesteuer. Monatlich generieren Futter und zusätzliche Kauartikel auch einen Betrag rund um 100/120€, das geht aber natürlich sowohl günstiger als auch viel teurer. Als ich mir zuletzt OP- und Unfallversicherungen angesehen habe, lagen die für einen jungen Hund bei etwa 20€ im Monat. Wir legen stattdessen auch Geld zurück, um einen verfügbaren Betrag auf der Hohen Kante zu haben.


    Zusätzliche Kosten fallen durch die Ausstattung und den Tierarzt an und können auch da stark variieren, je nachdem was du haben willst und was vorfällt. Halsband un Leine gibts sicher ab 10€, aber nach oben ist auch alles offen. ;) Impfen einmal im Jahr kostet hier für einen Hund mittlerer Größe (50cm) und etwa 25kg circa 50/60€. Kommt noch Wurmkur und Zeckenschutz dazu, liegt man im Jahr wahrscheinlich irgendwo bei etwa 100€, wenn der Hund ansonsten gesund und fit ist.


    Je nachdem wo ihr wohnt, fallen nochmal einmalig Kosten für den Sachkundenachweis an (in NRW die 20kg/40cm Regel). Hundeschulen haben vollkommen unterschiedliche Preise, da kommt es wirklich darauf an wen du dir aussuchst, falls du dir eine Hundeschule suchen möchtest (oft gibt es da inwzsichen auch Kind und Hund Kurse).

  • Welpe aus dem Tierschutz: Man stellt sich das so schön vor: ein junger, unverdorbener Hund, den man sich durch Erziehung noch formen kann, aber ein Welpe aus dem Tierschutz ist ein viel risikoreicheres Lotteriespiel als ein erwachsener Hund.
    Zum einen weiß man selten mit Gewißheit, was für Rassen mitgemischt haben, und gerade Eigenschaften wie Jagdtrieb, Wach-und Schutzverhalten, Mißtrauen gegen Fremde, aber auch die zu erwartende Endgröße kann man beim Welpen noch gar nicht beurteilen. Viele Eigenschaften zeigen sich erst mit der Pubertät.
    Zum anderen laufen Welpen im Tierschutz oft nur so mit und erhalten aus Personal- und Zeitmangel nicht die Aufmerksamkeit, die sie eigentlich für eine gute Sozialisation und Umweltgewöhnung benötigen. Gerade ein Familienhund für Kinder sollte aber top sozialisiert sein und ein gutes, stabiles Nervenkostüm haben, wozu eine gute Aufzucht mit vielen, aber dosierten Eindrücken maßgeblich beiträgt.


    Der Grund für ängstliches, schwieriges Verhalten eines Hundes aus dem Tierschutz ist meist nicht so sehr das Schreckliche, was er früher erlebt hat, sondern daß er als Junghund zuwenig erleben durfte und deshalb lebenslang Probleme mit der Anpassung an neue Situationen hat.


    Dagmar & Cara

  • Nun ist ja mein Labrador seit 10 Tagen bei mir/uns. Und tatsächlich haben wir ihn auch schon mal eine Stunde alleine gelassen. Kein Problem. Und hingepinkelt hatte er auch nicht.


    Von Anfang an war es für ihn kein Problem, wenn ich mal zur Toilette musste (mit Tür zu) oder mich morgens geduscht habe....im oberen Stockwerk und er war unten im Flur.
    Oder er ist einige Minuten alleine draußen im Garten ohne Sichtkontakt (ich habe ihn natürlich im Blick).


    Die erste Woche hatte mein Partner im Wohnzimmer geschlafen, um bei Luca zu sein. Dann hat er wieder ins Schlafzimmer gewechselt. Und der Hund hat kein Theater gemacht.
    Allerdings steht einer von uns in der Nacht auf und lässt ihn in den Garten. Morgens ist dann frühes Aufstehen angesagt, um ihn zu versorgen. Klappt gut.


    Ich weiß nicht, wie es jetzt mit meinem Labrador wird, wenn er älter ist, aber damals mit meiner Golden-Retriever-Hündin war es genial. So ein liebes Tier! Das wäre meine Empfehlung für eine Familie mit kleineren Kindern.
    Na ja, gehaart hat sie auch...manchmal ziemlich viel. Aber da ich nicht so pingelig bin, fand ichs nicht tragisch.

  • Oder der Golden Retriver.
    Kooikerhondje und Kromfohrländer (wobei der glaube ich auch n bisschen zum hibbelig sein neigt) würde ich vielleicht auch noch mal ins Auge fassen

    Kooikerhondje und Kromforländer werden ja neuerdings immer öfter empfohlen :???: zumindest beim Kooiker kann ich sagen, dass der hier nicht passt.
    Abgesehen davon, dass sie langes Fell haben und von der Größe nicht wirklich in Richtung Labrador gehen (meiner hat 9,5 Kilo bei 42cm), finde ich sie für eine Familie mit einem so kleinen Kind ungeeignet. Sie sind nunmal sehr sensibel und ein Kleinkind ist ja gerne mal laut und stürmisch und tobt rum. Die Züchterin von meinem gibt nur an Familie mit Kindern im Schulalter ab und das finde ich da auch richtig. Es gibt so viele Kooiker die Probleme mit Kindern haben, weil halt so kleine Kinder sich natürlich noch nicht so an Regeln halten können und da so vernünftig sind. Ein Labrador wird einmal umgerannt von spielenden Kindern und schüttelt sich und steht wieder auf, ein Kooiker weiß das mit Pech 3 Wochen später immer noch genau an welcher Stelle im Haus das passiert ist und welches Kind es war. Ich mein, ich liebe diese sensible Art und bin kein Fan von den Grobmotorikern unter den Hunden, aber für Familien mit Kleinkindern und viel Trubel im Haus gibt es da einiges was besser passen würde ;)

  • Kooikerhondje und Kromforländer werden ja neuerdings immer öfter empfohlen :???: zumindest beim Kooiker kann ich sagen, dass der hier nicht passt.Abgesehen davon, dass sie langes Fell haben und von der Größe nicht wirklich in Richtung Labrador gehen (meiner hat 9,5 Kilo bei 42cm), finde ich sie für eine Familie mit einem so kleinen Kind ungeeignet. Sie sind nunmal sehr sensibel und ein Kleinkind ist ja gerne mal laut und stürmisch und tobt rum. Die Züchterin von meinem gibt nur an Familie mit Kindern im Schulalter ab und das finde ich da auch richtig. Es gibt so viele Kooiker die Probleme mit Kindern haben, weil halt so kleine Kinder sich natürlich noch nicht so an Regeln halten können und da so vernünftig sind. Ein Labrador wird einmal umgerannt von spielenden Kindern und schüttelt sich und steht wieder auf, ein Kooiker weiß das mit Pech 3 Wochen später immer noch genau an welcher Stelle im Haus das passiert ist und welches Kind es war. Ich mein, ich liebe diese sensible Art und bin kein Fan von den Grobmotorikern unter den Hunden, aber für Familien mit Kleinkindern und viel Trubel im Haus gibt es da einiges was besser passen würde ;)

    Oh je, was sich da oft für ein Bild ausgemalt wird wie es mit 3 Kindern und Hund so läuft. Ich habe zwei Border Collies, die ja bekanntlich eine super niedrige Reizschwelle haben und drei kleine Kinder (7, 5 und 2) und keiner rennt hier wen um oder hält sich nicht an Regeln. Die Hunde ruhen wo sie wollen und können dies auch. Hier bei uns ist Platz genug für alle.
    Ich will damit nicht sagen, dass sowas immer und überall unproblematisch ist, aber per se nur Hunde an Familien mit größeren Kindern abzugeben, empfinde ich als übertrieben, und ich würde mir bei so einer Zucht eher denken, dass die Hunde wohl nicht wesensfest genug sind.
    Eine niedrige Reizschwelle kann man sehr gut händeln, vor allem wenn die Hunde wesensfest sind. Das ist da A und O bei der Auswahl des richtigen Hundes. Und wenn es in Familien mit kleinen Kindern gut läuft, hat der Züchter auf jeden Fall alles richtig gemacht :-)


    Ich finde Collies für Familien richtig toll. Sie sind nicht aufdringlich und super gut zum Kuscheln. Sie sind sehr am Halter orientiert und machen alles mit. Für sie braucht man auch kein spezielles Auslastungsprogramm, aber sie können auch super Hundesport machen, wenn man das denn will. Hätte ich keine Schafe, hätte ich einen Collie
    LG Maren

  • Ich finde Collies für Familien richtig toll. Sie sind nicht aufdringlich und super gut zum Kuscheln. Sie sind sehr am Halter orientiert und machen alles mit. Für sie braucht man auch kein spezielles Auslastungsprogramm, aber sie können auch super Hundesport machen, wenn man das denn will. Hätte ich keine Schafe, hätte ich einen Collie

    Und Collies gäbe es auch in Kurzhaar. :D


    Die Collies, die ich kennenlernen durfte, waren alle sehr ruhig und ziemlich passiv, wurden im Agility und in Rally Obedience geführt - das muss natürlich streng genommen nichts heißen, aber es ist vielleicht eine Tendenz.

  • Und Collies gäbe es auch in Kurzhaar. :D
    Die Collies, die ich kennenlernen durfte, waren alle sehr ruhig und ziemlich passiv, wurden im Agility und in Rally Obedience geführt - das muss natürlich streng genommen nichts heißen, aber es ist vielleicht eine Tendenz.


    Wobei ich Kurzhaarcollies viel eher in Richtung "Arbeitshund" einstufe als den Langhaarcollie.
    Zumindest von dem was ich so gelesen habe, brauchen die KH-Collies um einiges mehr an sinnvoller Beschäftigung.
    Und das sehe ich bei den Vorstellungen der Familie hier nicht gegeben.

  • Das kann sein - ich konnte bisher nur erwachsene LHC's kennenlernen. Und die waren selbst auch im Rally O ... lahm sehr ruhig und sehr entspannt (nicht unbaufmerksam oder vollkommen desinteressiert! Aber eben ... nicht gerade spritzig). |)

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